Drucksache - DS/0179/VI
Vattenfall beabsichtigt den Neubau eines
Steinkohlekraftwerkes neben dem Kraftwerk Klingenberg an der Rummelsburger
Bucht, dessen Bau im kommenden Jahr begonnen und dessen volle Leistung im Jahr
2012 ans Netz gehen soll. Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten: 1. Welche Informationen / Sachstände
sind dem Bezirksamt bezüglich des Kraftwerks-Neubaus bekannt? 2. Mit welcher Energieform soll das
Kraftwerk betrieben werden und woher sollen die Energieträger bezogen werden? 3. Welche Leistung soll das neue
Kraftwerk im Vergleich zur bisherigen Leistung Klingenbergs in der letzten Ausbaustufe zur Verfügung
stellen? 4. Auf welche Regionen Berlins und
Brandenburgs wird der beabsichtigte Kraftwerks-Neubau im Blick auf die
Umweltbelastung mittelbare und unmittelbare Auswirkungen haben? 5. Welche Veränderungen an den
Gewässern Spree oder/und Rummelsburger Bucht werden durch die
Versorgungs-Logistik nötig? 6. Welche geschützten Tier- und
Pflanzenarten gibt es zurzeit in den unter 5. genannten Gewässern und
Uferstreifen? Welche Position hat das Bezirksamt zu den Auswirkungen des
Kraftwerks-Neubaus auf die Flora und Fauna der Rummelsburger Bucht? 7. Wie beurteilt das Bezirksamt die
Pläne zum Kraftwerksneubau Klingenberg? Ø
Im
Zusammenhang mit den Erkenntnissen des UNO-Klima-Ausschusses IPCC, in welchen
festgestellt wird, dass die globale Erwärmung bereits unaufhaltsam begonnen hat
und der Mensch diese verursacht? Ø
Im
Zusammenhang mit den Auswirkungen des Kraftwerks-Neubaus mitten in der Stadt
zwischen den beiden bisher sehr attraktiven Stadtteilen Rummelsburger Bucht und
Karlshorst? Ø
Im
Zusammenhang mit den Auswirkungen auf die Umweltbelastung Lichtenbergs und
Berlins? Ø
Im
Zusammenhang mit dem beschlossenen Ausstieg aus der Steinkohleförderung in
Deutschland? Ø
Im
Zusammenhang mit den Auswirkungen des Kraftwerks-Neubaus auf die Flora und
Fauna der Spree und Rummelsburger Bucht? 8. Welche langfristigen
energiepolitischen Positionen vertritt das Bezirksamt im Zusammenhang mit dem
Kraftwerks-Neubau? 9. Welche Vorsorge trifft das
Bezirksamt zum Schutz der Lichtenbergerinnen und Lichtenberger vor den im Zuge
der Globalen Erwärmung in den nächsten Jahren immer häufiger zu erwartenden
Starkregenfällen (wie zum Beispiel am 05.07.2006 in Lichtenberg), Stürmen (wie
zum Beispiel am 18.01.2007 in Lichtenberg), anderen klimatisch bedingten
Unwettern und Naturkatastrophen – für die der geplante Kraftwerks-Neubau
mindestens für die nächsten 50 Jahre einen verstärkenden Faktor darstellen
wird? 10. Wurden Alternativen zum
Energieträger Kohle geprüft? Welche Gründe führten zum Ausschluss regenerativer
Energien? |
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