Drucksache - 1300/XX-01
Sachverhalt:
Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen:
In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 13.03.2019 - Drucksache Nr. 1300/XX - :
„Dem Bezirksamt wird empfohlen, die bereits bestehenden Planungen zur Entwicklung des Naturparks Schönholz auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs kurzfristig wieder aufzunehmen und das Gelände in Abstimmung mit den zuständigen Senatsverwaltungen zu einem Naturerlebnisraum zu entwickeln und dabei auch die Geschichte des Ortes in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer im Rahmen des Mauergrünzuges erlebbar zu machen.“
wird gemäß § 13 BezVG berichtet:
Bereits in den 80er-Jahren gab es umfangreiche Planungen, die den aufgegebenen Güterbahnhof Schönholz zu einem Naturpark entwickeln sollten. Bisher konnten diese Planungen jedoch nicht umgesetzt werden. Nach wie vor befindet sich die Fläche im Besitz der Deutschen Bahn und soll als Ausgleichsfläche für andere Bahnprojekte dienen. Bisher hat die Bahn noch kein Konzept für eine Nachnutzung vorgelegt.
In der Vergangenheit gab es einige Anlässe, sich nochmals intensiver mit der Fläche des Güterbahnhofs zu beschäftigen. Zum einen gab es auf Initiative der Senatsverwaltung die Aufnahme des Bahnhofes und der angrenzenden Flächen in Reinickendorf und Pankow in das Forschungsprojekt „Experimenteller Wohnungsbau (ExWoSt)“. Hierbei sollte untersucht werden, ob sich Flächen für den Wohnungsbau eignen könnten. Der Bezirk hat sich immer ablehnend zu einer möglichen Bebauung des Güterbahnhofes geäußert. Dies sowohl in diesem Untersuchungsprogramm als auch bei Anfragen von Investoren. Das Forschungsprojekt ist mittlerweile abgeschlossen. Derzeit erarbeitet der Bezirk Pankow für seine Fläche im Rahmen eines Rahmenkonzeptes die weitere Nutzung dieses Bereiches.
In jüngster Vergangenheit wurden Reste der Berliner Mauer gefunden und im Zuge dieser Entdeckung mit der Stiftung Berliner Mauer Ortsbegehungen vorgenommen. Die Begutachtung hat ergeben, dass eine gefahrlose Zugänglichkeit nicht gewährleistet werden kann, zumal die Experten der Stiftung Berliner Mauer dringend davon abgeraten haben, hier einen weiteren Gedenkort analog zur Bernauer Straße einzurichten. Ziel sollte eine Dokumentation der Mauer sein und entsprechende Hinweise und Hinweistafeln im Zuge des Mauerweges. Derzeit werden von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus im Lehrstuhl Denkmalpflege Überlegungen für eine mögliche Präsentation der Mauerreste erforscht.
Die Situation vor Ort ist nach wie vor von der ehemaligen Nutzung geprägt. Das bedeutet, dass sich noch zahlreiche bahntechnische Anlagen in Verbindung mit vermuteten Altlasten auf dem Gelände befinden, so dass ein Betreten respektive eine Öffnung für die Allgemeinheit nicht möglich sind.
Im Rahmen der geplanten Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn wurde geäußert, dass derzeit die Bahn prüft, ob Teile des Güterbahnhofs Schönholz dafür geeignet sind, Stellflächen für zusätzliche Züge für den Einsatzort Gesundbrunnen zur Verfügung zu stellen.
Zusammenfassend ist also festzustellen, dass es verschiedene Initiativen für eine Nachnutzung des Güterbahnhofs gegeben hat, die letztendlich jedoch nicht zu einer abschließenden Klärung über die Zukunft des Güterbahnhofs geführt haben.
Ich bitte, die Drucksache Nr. 1300/XX damit als erledigt zu betrachten.
Frank Balzer Bezirksbürgermeister
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