Drucksache - 1407/XXI
Sachverhalt: Die IGLU-Studie 2023 zeigte die eklatanten Defizite in der Sprachentwicklung von Kindern auf: Bundesweit kann ein Viertel aller Viertklässlerinnen und Viertklässler nicht lesen und schreiben. Es ist davon auszugehen, dass in Berlin noch mehr Kinder einen Nachholbedarf haben. Neben den Schulen sind auch die Kindertagesstätten Einrichtungen der Sprachentwicklung. In Reinickendorf besteht eklatanter Handlungsbedarf. Derzeit leben 134 Kinder mit einem festgestelltem Sprachförderbedarf im Bezirk. Dem gegenüber stehen 87 vorhandenene Sprachförderplätze. Kein einziger dieser Plätze wird vom Eigenbetrieb angeboten. Die Zahl der Kinder mit Sprachförderbedarf hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Der Eigenbetrieb muss seinem Auftrag gerecht werden und darf die Sprachförderung nicht allein den freien Trägern überlassen. Es müssen darum schnellstmöglich Sprachförderplätze geschaffen werden. Beschlussvorschlag: Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Das Bezirksamt wird ersucht, über den Eigenbetrieb „Kindertagesstätten Nordwest“ mindestens 30 neue Sprachförderplätze im Sinne des KiTa-Qualitätsgesetzes an Reinickendorfer Standorten zu schaffen.
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