Auszug - Auf Antrag der CDU-Fraktion: Belästigungen und Gewalt gegen AOD-Mitarbeiter/innen
Herr Radecker führt in den Besprechungspunkt ein: er sieht eine Verrohung im Verhalten u.a. gegen Mitarbeiter:innen des AOD, insbesondere die, die im direkten Kontakt mit der Öffentlichkeit stehen.
Frau Stadträtin Schrod-Thiel konstatiert eine wachsende Zahl alarmierender Fälle und skizziert einige Beispiele, die sie teilweise selbst erlebt hat (Unbeteiligter beleidigt und bedrängt AOD-Mitarbeiter; bisweilen Rückzug bei Kontrollen nötig; verbale wie körperliche Aggressivität beim Vorgehen gegen Falschparkende und gegen die Anleinungspflicht Verstoßende; Verletzung bei Flucht mit KFZ, Obdachloser begießt Mitarbeiterin mit Urin). Frau Schrod-Thiel fordert eine Null-Toleranz-Strategie und ein gesellschaftliches Zeichen und Handeln gegen derartiges Verhalten. Das Amt bemühe sich um entsprechende Unterstützung der Mitarbeitenden, prophylaktisch wie reaktiv.
In Beiträgen äußern Herr Radecker, Frau Klünder, Herr Lederle und Herr Maack einerseits Dank gegenüber Frau Schrod-Thiel für die Darstellung und Unterstützung für die Bemühungen des Amtes und sehen andererseits ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem.
Frau Klünder betont die Wichtigkeit des Bekanntmachens derartiger Vorfälle und des Ausbaus der Ich-Stärkung und der Nachbetreuung für betroffene Mitarbeitende.
Um ein friedfertigeres Umgehen miteinander zu fordern und die Mitarbeiter:innen zu unterstützen, schlägt Herr Lederle eine unterstützende Resolution des Ausschusses vor.
Herr Bergemann betont die nötige Nachsorge, da ein grundsätzlicher Wandel des Verhaltens kurzfristig nicht zu erwarten sei. Es dürfe nicht bei einer Resolution bleiben.
Herr Maack sieht ebenfalls ein wachsendes Problem.
Frau Schrod-Thiel erläutert, dass es eine anonymisierte Dokumentation derartiger Vorfälle gebe. Im Vergleich habe die Bevölkerung mehr Respekt vor der Polizei, so dass gemeinsame Streifen und Maßnahmen durchgeführt würden. Diese seien aber nicht immer möglich.
Herr Walk unterstützt das Gesagte und regt eine Resolutionsabsprache vor dem nächsten Ausschuss an, um sich vorab noch mit seiner Fraktion zu besprechen.
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