Auszug - Maßnahmenplanung (RSD) zur nachhaltigen Sicherung der Aufgabenerfüllung der Berliner Jugendämter   

 
 
38. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 25.11.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 230, SPD-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Einführend erläutert Herr Brockhausen, dass eine Zielvorstellung besteht, einer Personalausstattung in allen Bereichen gerecht zu werden. Durch die mangelnde Personalausstattung im Jugendamt nehmen die Überlastungsanzeigen stetig zu. Es gab eine Arbeitsgruppe auf Berliner Ebene mit den Jugendamtsleitungen und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, die Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung der Aufgabenerfüllung der Berliner Jugendämter zusammenstellten. Die Ergebnisse wurden auf einer gemeinsamen Sitzung mit den Jugendstadträten und Jugendamtsleitungen beschlossen.

 

Drei Themen werden in Folge vorgestellt:

              Ergebnis der Maßnahmeplanung  für die Berliner Jugendämter

              Was ist in Reinickendorf inzwischen erfolgt

              Stellenbedarfe

 

Frau Desens präsentiert die Ergebnisse der Maßnahmeplanung der Berliner Jugendämter (s. Anlage 2).

Die Stellenausstattung lag am 31.12.2011 bei 248,5 VzÄ. Im Rahmen des Stellenabbaus liegt die Sollzahl zum 31.10.2015 bei 235,2 VzÄ, also 13 Stellen (5%) weniger.

Durch die wachsende Stadt sind außerhalb der VzÄ Planung bis 2017 inzwischen 5,4 Stellen hinzugekommen. Da die wachsende Stadt als Bemessungsgröße die Entwicklung der Einwohnerzahlen hat, gab es für die Bereiche Elterngeld und Kitagutscheinstelle nur minimale Stellenzuwächse von z. B. 0,02 VzÄ.

Laut Beschluss des BA und der BVV wurde eine weitere Stelle aus wachsende Stadt in das Elterngeld gegeben. Es wurde innerhalb des Jugendamtes noch eine weitere Stelle verlagert. Die Bearbeitungszeit konnte inzwischen auf 4-6 Wochen reduziert werden.

Inzwischen gibt es für die Flüchtlingsarbeit drei weitere Stellen für das Jugendamt.

Die hohe Arbeitsbelastung im RSD soll durch interne strukturelle Veränderungen etwas gemildert werden.

 

              Am 1.1.2016 werden die Aufgaben bezüglich drohender Obdachlosigkeit von Familien in das Sozialamt verlagert und dort eine gemeinsame Stelle geschaffen. Hierzu werden 1,5 Stellen verlagert.

              Es wurde mit Sen Fin eine Zielvereinbarung zur HzE geschlossen, in deren Rahmen wir für 2 Jahre zwei zusätzliche Stellen erhalten. Hier wird ein Einrichtungsmanagement zum 01.1.2016 geschaffen. Damit werden die Aufgaben der Suche geeigneter Hilfen in diese AG verlagert und die Fallverantwortlichen RSD Kollegen von der mühevollen Suche geeigneter Plätze entlastet

              Die hinzugekommenen Stellen werden im Rahmen einer von den Kollegen des RSD selbst entwickelten und abgestimmten Pensenberechnung verteilt. Die am stärksten belasteten Regionen das MV und Ost werden als Ergebnis Stellen erhalten.

              Für den RSD, die Berufsanfänger, das Kinderschutzteam und die Vormünder wurden Supervisionsgruppen eingerichtet.

 

Personalbedarfe im Jugendamt für die drei Bereiche RSD, Kitagutscheinstelle im Rahmen der Maßnahmeplanung unter Abzug der Stellen wachsende Stadt:

              RSD = 65 Fälle sind noch 8 Stellen

              Kitagutscheinstelle = Fallzahl 1000 sind 7,25 Stellen

 

Eine neue Berechnung, Erhebung der Fallzahlen und vorhandener Stellen ist im ersten Quartal 2016 für Berlin vorgesehen.

Die vorliegende Maßnahmeplanung wurde inzwischen im Rat der Bürgermeister im Konsensbeschluss an SenFin gegeben mit der Aufforderung, diese Ergebnisse im Rahmen der wachsenden Stadt zu berücksichtigen.


 

 
 

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