Auszug - 1. Platz beim Zukunftspreis des Berliner Sports in der Kategorie Kinder- und Jugendförderung hierzu: Frau Duda, Projektmanagement TSV Berlin Wittenau  

Frau Duda geht kurz auf den TSV Wittenau ein. Die Kinder aus dem Märkischen Viertel können häufig den Mitgliedsbeitrag nicht zahlen. Aus diesem Grund biete der Verein das Bildungspaket an, mit dessen Hilfe mittlerweile rund 400 - 500 Kinder finanziert werden. Dies habe jedoch einen erheblichen Verwaltungsaufwand für den Verein zur Folge und lohne sich nur dahingehend, dass die Kinder zum Sport motiviert werden.

Der Verein biete 20 Sportarten an und habe derzeit 3.250 Mitglieder.

Die Zusammenarbeit mit der Flüchtlingseinrichtung Marie-Schlei-Haus habe begonnen, in dem eine Mutter aus den Milchzahnathletengruppen den Vorschlag unterbreitet habe, sich dort zu engagieren, so Frau Duda.

Es folgten Gesprächsrunden mit der Leiterin des Flüchtlingsheims.

Eine Unterstützung des Projektes erfolgte, nach vielen Absagen von anderen möglichen Sponsoren, durch den Landessportbund, der die Vorfinanzierung in Höhe von 75 % der Kosten übernommen habe. Der Rest wurde vom TSV Wittenau getragen.

Vor Ort werden 3 Gruppen (Spielstunde, Tanzgruppe und Jungsgruppe) pro Woche betreut.

Die Projektgliederung erfolgte in 3 Phasen:

1. Sport vor Ort mit den Trainern,
2. Selbstbeschäftigung außerhalb der Gruppen durch die Anschaffung einer weiteren Tischtennisplatte sowie Spielzeug für Draußen für ca. 6.000 ? und
3. sofern das Angebot gut angenommen wird, sollen die Kinder in den Verein eingeführt werden. Durch die Fluktuation im Haus erweise sich die Umsetzung jedoch als schwierig.

Der TSV Wittenau habe sich über den Zukunftspreis gefreut.

Als Fazit könne sie sagen, dass die Vereine umdenken müssen. Die Anforderungen an die Vereine hinsichtlich der Sozialleistungen steigen.

Die Nachfragen der Ausschussmitglieder werden von Frau Duda beantwortet.

Herr BzBm Balzer dankt für das Engagement des Vereins und erklärt, dass dieses Projekt zu Recht gewürdigt wurde.

Herr Braunsdorf bedankt sich ebenfalls im Namen des Ausschusses für den Einsatz des Vereins und den ausführlichen Bericht.

Zum Schluss geht Frau Duda auf zwei Problematiken ein, deren politische Betrachtung sie im Ausschuss anregt.

Die Vereine müssen bei Investitionsmaßnahmen Bürgschaften hinterlegen. Das erschwere dem TSV Wittenau die Umsetzung von Umbaumaßnahmen.

Des Weiteren seien in der Sportstättennutzungsvereinbarung bestimmte Belegungszeiten von Turnhallen den Kindern vorbehalten. Aus diesem Grund haben die Senioren vom TSV Wittenau keine Hallenzeiten in der Zeit von 16 - 20 Uhr.