Stadtteilkoordination

Teaser Stadtteilkoordination

Die Stadtteilkoordination ist ein Instrument sozialraumorientierten Handelns. Sie ist der organisatorische „Motor“ für Kooperationen und Vernetzung in Ihrem Stadtteil, Quartier oder Kiez und Ihre Ansprechpartnerin in der Bezirksverwaltung. Das Ziel der Stadtteilkoordination ist die integrierte Stadt(teil)entwicklung. Im Vordergrund steht die Etablierung des ressort- und akteur:innenübergreifenden Arbeitens im Bezirk mit engem Stadtteil-, Quartiers- und Lebensweltbezug. Anstatt sich an Defiziten zu orientieren, sind die Stärken und Ressourcen des Sozialraumes handlungsleitend. Das Alltagswissen, die Lebensrealitäten und die Beteiligung der Bewohner:innen ist eine wichtige Ressource.

Frau Rogin

Ihre Stadtteilkoordinatorin im Bezirk Reinickendorf:

Flora Rogin
Tel.: 030 90294 5146
E-Mail: flora.rogin@reinickendorf.berlin.de

Mein Auftrag für Sie im Stadtteil ist es:

  • Das bürgerschaftliche und nachbarschaftliche Engagement zu unterstützen und zu fördern.
  • Die lokalen Entwicklungen zu beobachten und zu analysieren.
  • Die Bedarfe, Probleme und Ressourcen im Stadtteil zu erkunden und die besonderen Potentiale der Bewohnerschaft zu stärken.
  • Vernetzungen und Kooperationen im Stadtteil zu initiieren und zu fördern.
  • Konflikte zu moderieren und nachhaltige Lösungen in den Stadtteilen mitzugestalten.
  • Öffentlichkeit und Transparenz herzustellen und Kommunikationsflüsse zu schaffen und auszubauen.
  • Transfer von Informationen in die Bezirksverwaltung und -politik.
  • Transfer von Informationen in die Stadtteile.

Als Stadtteilkoordinatorin arbeite ich eng mit den formellen und informellen bürgerschaftlichen Strukturen vor Ort zusammen. Dazu gehören beispielsweise: Arbeitskreise, Arbeitsgemeinschaften, Bürgervereine, sowie Bürger- und Interessengemeinschaften. Kommen Sie gern auf mich zu.

Stadtteilzentren

Ein wichtiger Partner der Stadtteilkoordination sind außerdem die Stadtteilzentren in Reinickendorf. Diese stehen für Partizipation, Inklusion, generationsübergreifende Arbeit und die Teilhabe aller Nachbar:innen im Kiez. Damit sind sie ein zentrales Element der sozialen Infrastruktur unseres Bezirks: Sie sind Orte der Begegnung, der aktiven sozialen Nachbarschaft, multifunktionale Treffpunkte und sie sind gemeinwesen- und sozialraumorientiert. Lassen Sie sich von dem vielfältigen Angebot aus Kreativ-Kursen, Sport-Gruppen, Tauschtreffs, sozialer Beratung, Familienaktivitäten und Stadtteilfesten überraschen und informieren Sie sich über die Angebote Ihres Stadtteilzentrums:

Rollbergesiedlung: Märkisches Viertel: Reinickendorf West: Reinickendorf Ost: Tegel-Süd:

Projekte

Modellprojekt “Zukunftskiez Rollbergesiedlung”

Das Projekt “Zukunftskiez Rollbergesiedlung” ist ein Umsetzungsprojekt im Rahmen des Modellprojekts “Zukunftskieze”, das die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie fördert und in Kooperation mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung GmbH in Modellregionen umsetzt.

Das Land Berlin hat zur Weiterentwicklung von Bildungslandschaften in Regionen mit besonders schwieriger sozialer Lage mit Expert:innen und Akteur:innen aus der Berliner Verwaltung das Projekt Zukunftskieze entwickelt. Reinickendorf ist einer von sechs Bezirken, die bei der Entwicklung und Umsetzung eines solchen Zukunftskiezes gefördert werden. Ziel ist es, langfristig die Möglichkeiten auf gleiche, gute Bildungschancen, Integration und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Quartier zu verbessern. Der Kiez ist Lern-, Begegnungs-, Bildungs-, und Lebensort.

Das Projekt wird seit Sommer 2023 in Reinickendorf im Planungsraum Rollbergesiedlung umgesetzt. Hierfür haben sich folgende Akteur:innen mit einer Kooperationsvereinbarung zu einer ressortübergreifenden Zusammenarbeit verpflichtet: die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die regionale Schulaufsicht, das Jugendamt, das Stadtplanungsamt und die Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination des Bezirksamtes, die das Projekt koordiniert.

Das Vorhaben für die Rollbergesiedlung wurde in einem partizipativen Prozess mit Akteur*innen aus dem Stadtteil entwickelt, dockt an vorhandene Strukturen an und sichert damit Synergien zu anderen Programmen. Die Entwicklung der Bildungslandschaft soll eng mit der Entwicklung des Stadtteils zusammengedacht werden. Deshalb ist das Quartiersmanagement Titiseestraße Umsetzungspartner*in des Projekts.

Für den “Zukunftskiez Rollbergesiedlung” wurden folgende Ziele formuliert:

  • Qualifizierung und Profilschärfung der vorhandenen Bildungsorte im Quartier,
  • Steigerung der Kooperationsqualität zwischen den Akteur*innen informeller und formeller Bildung mit Fokus auf die sozialräumliche Öffnung von Kita und Schule,
  • Stärkung der Übergänge,
  • Schaffung eines niederschwelligen Zugangs zu Lern- und Bildungsorten.

Im Rahmen des Projekts werden zwei Maßnahmen umgesetzt:

Mit Beginn 2024 wurde eine “Bildungskoordination” eingerichtet. Sie ist Schnittstelle zwischen Kita, Schule und Quartier und soll die sozialräumliche Öffnung und kooperative Raumnutzung der Bildungseinrichtungen in den Rollbergen vorantreiben. Sie ist in der Grundschule in den Rollbergen angedockt. Die Bildungskoordination arbeitet weiterhin auf die Verbesserung des Übergangs Kita-Grundschule hin.

Im Herbst 2023 wurden Räume der Agrarbörse Deutschland Ost e.V. in der Titiseestraße 3 als “Lernort” für Jugendliche und junge Erwachsene qualifiziert. In Kooperation mit dem Quartiersmanagement vor Ort werden die Jugendlichen an der weiteren Ausgestaltung der Räumlichkeiten und Angebote beteiligt. Ziel ist es, eine Anlaufstelle für Themen der Ausbildung, Weiterbildung, Berufsförderung und Angebote für lebenslanges Lernen zu schaffen. Jugendlichen soll der Übergang von der Schule in den Beruf erleichtert werden, Zugänge geschaffen und Fähigkeiten vermittelt werden.