Remise Hermsdorf gerettet? Bezirk erreicht wichtigen Meilenstein

Pressemitteilung Nr. 1258 vom 28.03.2024

Reinickendorf erreichen gute Nachrichten der „Berliner Immobilienmanagement“ (BIM). Nachdem sich das Bezirksamt maßgeblich für den Erhalt der Remise engagiert hat, soll im zweiten Quartal 2024 zunächst eine Sicherung des Gebäudes erfolgen. Gleichzeitig hat der Bezirk die landeseigene BIM tatkräftig bei der Suche nach Fördermitteln für eine spätere Sanierung unterstützt. Mit Erfolg: Die BIM hat jetzt einen Antrag auf Förderung durch die Denkmalschutz-Sonderprogramme des Bundes gestellt. Hiermit kann eine Sanierung der Außenhülle kofinanziert werden.

Korinna Stephan (B‘90/Grüne), Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung: „Ich danke der Freiwilligen Feuerwehr Hermsdorf, dem Förderverein, der Berliner Feuerwehr, der BIM und dem Landesdenkmalamt für das gemeinsame Engagement zum Erhalt der Remise. Jetzt heißt es Daumen drücken! Hoffentlich kann die Remise bald dazu genutzt werden, die Jugendarbeit der freiwilligen Feuerwehr zu unterstützen. Was könnte schöner sein, als in historischen Feuerwehrräumen das Engagement Jugendlicher für ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen und damit die Hermsdorfer Tradition fortzusetzen? Gleichzeitig steht die Nutzung vorhandener Gebäude ganz oben auf der Nachhaltigkeitsagenda.“

Der Bezirk Reinickendorf ist geprägt von historischen Dorfkernen, die sowohl als Ensemble als auch mit ihren Einzeldenkmälern die Entstehungsgeschichte des Bezirks dokumentieren. Für die Bürgerinnen und Bürger sind diese Orte identitätsstiftend, was sich darin widerspiegelt, dass unterschiedliche Vereine und Bürgergruppen sich für deren Erhalt und sinnvolle Integration in zeitgemäße Strukturen und Nutzungen einsetzen. Sie wollen auf keinen Fall, dass die dort befindlichen Gebäude verfallen. So ist es auch in Hermsdorf mit der Heinsestraße und der dort verorteten Feuerwehr.

Die Remise der Feuerwache in Hermsdorf dokumentiert nicht nur die Geschichte der dortigen Feuerwehr, sondern der vielen Feuerwehrgebäude, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Der Standort erzählt auch die Geschichte, wie sich die Mobilität der Feuerwehr von den Pferdekutschen bis zu den heute großen hochtechnisierten Fahrzeugen entwickelt hat. Davon gibt es nicht mehr viele Zeugnisse, die wie in Hermsdorf in einem kompletten Ensemble mit der ursprünglichen Nutzung noch vorhanden sind.