Bezirksamt unterstützt Erhalt des entdeckten Tanzsaals in der Buddestraße

Pressemitteilung Nr. 1239 vom 27.03.2024

Ein wiederentdeckter Tanzsaal in Tegel sorgt seit Tagen für Schlagzeilen: Nach dem Auszug eines Geschäfts an der Buddestraße war über der abgehängten Decke ein wahres Schmuckstück freigelegt worden, das seit Jahrzehnten verborgen lag. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) teilt die Begeisterung über den Fund und erklärt im Namen des Bezirksamtes: „Wir sind uns mit dem Eigentümer einig, dass dieser Saal in der ursprünglichen Gestalt dauerhaft erhalten und öffentlich zugänglich gemacht werden muss. Erste Gespräche mit Denkmalschutz und Bauaufsicht haben bereits stattgefunden.“

Bezirksstadträtin Korinna Stephan (B‘90/Grüne) machte sich vor Ort ein Bild und erörterte künftige Nutzungsmöglichkeiten. Die Idee, einen Saal für Veranstaltungen und Events zu schaffen, wird nun geprüft, da sich in den vergangenen 100 Jahren insbesondere die Anforderungen an Brand- und Lärmschutz erhöht haben.

Die Stadträtin war beeindruckt von dem Charme und der Geschichte, die der lange vergessene Tanzsaal ausstrahlt: „Es ist erstaunlich, wie Geschichte auf einmal sichtbar wird. Dieser Tanzsaal erinnert an eine mondäne, aber auch gemeinwohlorientierte Zeit, in der sich Berliner und Gäste in imposanten Räumen zum Schwofen getroffen haben. Es besteht jetzt die einmalige Chance, an diese Vergangenheit anzuknüpfen.“

In den kommenden Wochen sind weitere Termine zwischen Eigentümer, Architekten und Bezirksamt geplant, um eine Balance zu finden zwischen einem wirtschaftlich tragfähigen Konzept und dem gemeinsamen Wunsch zum Erhalt dieses denkmalwürdigen Ortes mit seiner hohen Strahlkraft für den Ortsteil.