Reinickendorfs Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Korinna Stephan (B‘90/Grüne), besuchte am 16. Januar gemeinsam mit Vertretern der Schornsteinfeger-Innung das denkmalgeschützte Ensemble im Rallenweg 2 in Heiligensee.
Die Gebäude stehen seit Jahren leer, da bisher keine sinnvolle Nutzung gefunden werden konnte. Die Idee ist, hier ein denkmalgerechtes Ausbildungszentrum der Schornsteinfeger-Innung umzusetzen, an dem nicht nur theoretischer Unterricht stattfinden, sondern auch in Themenpavillons Ausstellungen rund um Energie und Wärme zum Anfassen bereitgestellt werden. Die Finanzierung des Projekts ist aber bisher noch nicht gesichert, weshalb auch Fördermöglichkeiten diskutiert wurden.
Das Ausbildungszentrum soll als zentraler Ort dienen, an dem angehende Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger praxisnah geschult werden. Die fachkundige Ausbildung dieser Berufsgruppe ist von hoher Relevanz, insbesondere in Bezug auf die Themen Brandschutz und Wärmewende. Schornsteinfeger spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduktion von CO2-Emissionen und sind für Hausbesitzer wertvolle Ansprechpartner in diesen Angelegenheiten.
Geplant ist ebenso eine Öffnung des Geländes für die Bürgerinnen und Bürger. Zum einen ist eine Mittagsverpflegung geplant, zum anderen soll das Gelände auch für Informationsveranstaltungen rund um Energie und Wärme geöffnet werden.
Ein besonderes Augenmerk lag während des Termins auf der Wärmewende und der gemeinsamen Arbeit von Bezirk und Innung im Bereich der Umsetzung der Berliner Wärmeleitplanung. Es wurden Ideen und Möglichkeiten diskutiert, wie durch eine gute Zusammenarbeit innovative Ansätze für die Reduktion von CO2-Emissionen vermittelt werden können.
Die Bezirksstadträtin betonte die bedeutende Rolle der Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger für den Klimaschutz: „Die Expertise der Schornsteinfeger trägt maßgeblich dazu bei, den nötigen Klimaschutz, insbesondere auch die Wärmeplanung im Bezirk voranzubringen und nachhaltige Lösungen zu finden. Es freut mich, dass Reinickendorfer Hausbesitzer die Gelegenheit erhalten, sich so kompetent bei zukünftig anstehenden Umstellungen informieren zu können. Umso mehr bleibt zu hoffen, dass die Finanzierung des Vorhabens gesichert werden kann.”