Drucksache - 0257/XX
Begründung: In der Beantwortung der Schriftlichen Anfrage 18/10-347 des Abgeordneten Tim Zeelen im Berliner Abgeordnetenhaus hat der Senat dargestellt, welchen zeitlichen Ablauf er bei der Planung des Ausbaus der Trasse der S25 bislang vorsieht. Diese Planungen gehen am tatsächlichen Bedarf deutlich vorbei. Schon heute würde ein 10-Minuten-Takt der S25 bis nach Tegel die Attraktivität des ÖPNV für den Nordwesten Berlins erheblich steigern. Die Diskussion um die Abstimmung der Bauarbeiten an der U6 und dem Autobahntunnel Tegel und das zu erwartende Verkehrschaos zeigen, wie dringend eine zweite, leistungsfähige Schienenverbindung nach Tegel gebraucht wird. Das wird erst recht aktuell, wenn die Sanierung der Rudolf-Wissell-Brücke in Angriff genommen wird. Der Ausbau der S-Bahnstrecke bis hin ins Berliner Umland auf den Trassen der S25 und der S1 muss vor Beginn dieser einschneidenden Baumaßnahme abgeschlossen sein, da sonst ein totales Verkehrschaos in Reinickendorf droht. Beschlussvorschlag:
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich beim Senat und der S-Bahn Berlin GmbH dafür einzusetzen, dass der erst für 2023 bzw. 2026 geplante Ausbau der S-Bahnstrecke zwischen Schönholz und Tegel eine deutlich höhere Dringlichkeit erhält. Zudem wird dem Bezirksamt empfohlen, sich mit Nachdruck für einen weiterführenden Ausbau der S25 nach Hennigsdorf und eine Verlängerung nach Velten einzusetzen.
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