Drucksache - 0960/XIX
Sachverhalt:
Text siehe Anlage
Bezirksamt Reinickendorf von Berlin 24.11.2015 Abteilung Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste
An die Drucksache Nr. 0960 BezirksverordnetenversammlungXIX. WP von Berlin-Reinickendorf
Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 10.06.2015 - Drucksache Nr. 0960/XIX
„Dem Bezirksamt wird empfohlen, in Zusammenarbeit mit z. B. IHK, Handwerkskammer, Berufsschulen und Trägern Angebote von kostenlosen Deutschkursen zu entwickeln, die sich speziell an Reinickendorfer Betriebe richten, die sich in der Ausbildung von Flüchtlingen engagieren. Das daraus resultierende Angebot ist aktiv an die Betriebe zu kommunizieren.“
wird gemäß § 13 BezVG berichtet:
Sprachkompetenz ist eine ganz entscheidende Frage für die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Sprache öffnet die Tür zur Gesellschaft, ermöglicht den Zugang zu Bildung und ist eine zentrale Voraussetzung für die Aufnahme einer Beschäftigung. Sie ist die Grundlage für Integration, Bildungskarriere und Arbeitsmarkterfolg. In Reinickendorf gibt es verschiedene Angebote von Deutschkursen für Flüchtlinge. In diesem Zusammenhang kann das Bezirksamt auf die großartige Unterstützung vieler Ehrenamtlicher in diesem Bereich im Bezirk Reinickendorf hinweisen.
Die Volkshochschule Reinickendorf bietet Flüchtlingen im Asylverfahren auf der Grundlage der Verwaltungsvereinbarung mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen vom 10. Juli 2014 kostenlose Deutschkurse im Umfang von 400 Unterrichtseinheiten mit dem Ziel der Vermittlung sprachlicher Basiskompetenzen an. Weiterführende Aufbaukurse mit Berufsbezug werden Flüchtlingen mit Bleibeperspektive ohne eigenes Einkommen in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auch kostenlos von der Volkshochschule angeboten. Spezielle Bildungsangebote für Flüchtlinge in einer Berufsausbildung bei Reinickendorfer Betrieben könnten unter der Voraussetzung der Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel von der Volkshochschule Reinickendorf realisiert werden. Die Honorar-, Sach- und Regiekosten einer Sprachfördermaßnahme von 100 UE (45 Minuten) betragen 5.500,- €. Sinnvoll wäre eine Maßnahme von 400 UE. Eine Mindestteilnehmerzahl von 8 Personen wäre Voraussetzung für die Maßnahme. Die Freistellung einer entsprechenden Gruppe zu festgelegten Kursterminen müsste von den Betrieben gewährleistet werden.
Da unter dem Gesichtspunkt der bekannten begrenzten Ressourcen eine Empfehlung an das Bezirksamt beschlossen worden ist, hat das Bezirksamt dem Beschluss der BVV entsprechend die IHK, die Handwerkskammer, Berufsschulen und Träger gebeten, ein entsprechendes Angebot für kostenlose Deutschkurse für Reinickendorfer Betriebe zu entwickeln, die sich in der Ausbildung von Flüchtlingen engagieren. Das Bezirksamt hat sich an den bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e.V., das Sprachzentrum Berlinek, die Berlitz Deutschland GmbH und D & B Dienstleistung und Bildung Gemeinnützige GmbH, die Euro-Schulen Berlin, sowie die Lebenswelt gGmbH mit der Bitte gewandt, ein entsprechendes berufsbezogenes Angebot von Deutschkursen für den Bezirk Reinickendorf und die Betriebe, die sich in der Ausbildung von Flüchtlingen engagieren, zu entwickeln.
Darüber hinaus sind auch das Jobcenter und die Agentur für Arbeit gebeten worden, ein entsprechendes Angebot für Reinickendorf vorzusehen bzw. anzustoßen, da die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und die Organisation von berufsbezogenen Deutschkursen ein wichtiges Anliegen ist, das an sich von den für die Arbeitsmarktintegration zuständigen Stellen zu organisieren bzw. anzubieten ist.
Mit der entsprechenden Zielrichtung hat sich das Bezirksamt auch an die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen und den Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration gewandt.
Das Bezirksamt wird die BVV über die weitere Entwicklung informieren.
Wir bitten, dies in Erledigung der Drucksache Nr. 960/XIX als Zwischenbericht zu betrachten.
Frank Balzer Uwe Brockhausen BezirksbürgermeisterBezirksstadtrat
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