Auszug - Neue Erkenntnisse über Gefährdungen durch Mobilfunkanlagen - dazu Herr BzStR Dr. Gaudszun - vertagt am: 08.03.2005  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Gesundheitsausschusses gemeinsam mit dem Sozialausschuss
TOP: Ö 2
Gremium: Gesundheitsausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Di, 12.04.2005 Status: öffentlich
Zeit: 17:05 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 230, SPD-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr BzStR Dr

Herr BzStR Dr. Gaudszun berichtet über das Projekt EMF – Meßprojekt elektromagnetischer Felder in Umgebungen von Mobilfunksendeanlagen in Berlin. Er sagt, dass dieses ein unabhängiges Gutachten im Auftrag von Mobilfunk-Unternehmen ist. Es soll anzeigen, wo die Strahlung am stärksten ist und ob es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Antennen und der Strahlungsintensität gibt.

 

Die Meßorte wurden in Zusammenarbeit mit den Bezirken und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgewählt. Es wurden 25 Meßorte im inneren Stadtbereich gewählt, da dort die Antennen konzentriert vorhanden sind.

 

Die größte Zahl der Messungen hat ergeben, daß 2 bis 3 Prozent des gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwertes erreicht werden. Das Maximum wurde bei einer Messung mit 15 Prozent vom Grenzwert erreicht. Dies bedeutet, dass der Grenzwert unterschritten wird. Es wurde mit Maximalwerten gearbeitet, die nur erreicht werden, wenn alle Teilnehmer gleichzeitig telefonieren würden.

 

Herr BzStR Dr. Gaudszun führt aus, dass die Strahlungsbelastung durch Antennen geringer ist, als diejenige, die bei der Benutzung von den Mobiltelefonen selbst ausgeht. Er bemerkt, dass laut diesem Projekt die Anzahl der Anlagen nicht mit der Strahlungsbelastung korrespondiert. Die größte Strahlungsbelastung erfolgt auf Augenhöhe, d. h. zum Beispiel auf einem Balkon, der sich in der Nähe und auf der Höhe einer solchen Anlage befindet. Auf der Straße und in dem Haus auf dem die Anlage steht ist die Strahlung geringer.

 

Auswertend berichtet Herr BzStR Dr. Gaudszun, dass im Bezug auf die gesetzlichen Grenzwerte in Deutschland diese in Berlin bei weitem nicht erreicht werden. Dieses Projekt beinhaltet jedoch keine Analyse von gesundheitlichen Auswirkungen.

 

Dieses Projekt wurde im Internet veröffentlicht:

www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/umweltratgeber/de/emf/emf_mess.shtml

 

Frau Fester bemerkt, dass sie die gesundheitlichen Auswirkungen interessiert hätten.

 

Frau Dr. Engelmann-Renner fügt hinzu, dass die Aussagen dieses Projektes mit dem Bericht aus dem Bundesgesundheitsblatt, den sie dem Protokoll hinzufügen möchte, stimmig sind.

 

Herr Käber ist damit einverstanden, diesen Bericht dem Protokoll beizufügen.

 

Herr BzStR Dr. Gaudszun sagt nachträglich, dass keine Langzeitstudien existieren, da es sich hierbei um eine relativ neue Technik handelt.

 


 


 

 
 

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