Auszug - Palliativversorgung in Reinickendorf  

 
 
35. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales
TOP: Ö 5.3
Gremium: Ausschuss für Gesundheit und Soziales Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Di, 10.02.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum 230, SPD-Fraktionszimmer Rathaus Reinickendorf (Altbau)
Ort: Eichborndamm 215, 13437 Berlin
0907/XIX Palliativversorgung in Reinickendorf
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:B90/Grüne/CDUBezirksamt - Abt. Wirtschaft, Gesundheit u. Bürgerdienste
Verfasser:Torsten Hauschild
Elke Klünder
Stephan Schmidt
 
Drucksache-Art:EmpfehlungVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Klünder begründet die Drucksache seitens der antragstellenden Fraktion. Sie macht während ihrer Ausführungen deutlich, dass Reinickendorf aufgrund seiner Einwohneranzahl ein Hospiz und eine Palliativstation benötige. Palliativmediziner seien an den Reinickendorfer Krankenhäusern vorhanden, können jedoch aufgrund der fehlenden Stationen nicht eingesetzt werden. Der Bedarf sei vorhanden.

 

Frau Skrobek nimmt Bezug auf den neuen Palliativbericht und erklärt, dass das Land Berlin mit Hospizeinrichtungen unterversorgt sei.

 

Herr BzStR Brockhausen bestätigt, dass sowohl für ein Hospiz als auch eine Palliativstation Bedarf im Bezirk bestehe. Er beschäftige sich bereits seit längerem mit diesem Thema und habe auch vereinzelte Gespräche diesbezüglich geführt, so Herr BzStR Brockhausen. Im Verlauf seiner weiteren Ausführungen macht Herr BzStR Brockhausen deutlich, dass die Umsetzung aller Voraussicht nach einen längere Zeit in Anspruch nehmen werde und begründet dies mit der Haltung der in Frage kommenden potentiellen Träger. Er bittet weiterhin um tatkräftige Unterstützung der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung.

 

In der folgenden Diskussion berichten einige Ausschussmitglieder anschließend von persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen. Es wird übereinstimmend festgehalten, dass die Wohnortnähe von großer Bedeutung und Bedarf nach solchen Einrichtungen eindeutig vorhanden sei.

 

Herr Käber wirft die Frage auf, aus welchen Gründen keine Hospiz-Stationen an Krankenhäusern eingerichtet werden.

 

Herr Dr. Job antwortet dahingehend, dass es für Krankenhäuser schwierig sei, Palliativstationen wirtschaftlich zu betreiben und erklärt, dass besondere Voraussetzungen zu erfüllen seien. Darüber hinaus seien derartige Stationen äußerst personalintensiv. Des Weiteren erklärt er, dass er sich eine Palliativstation am Dominikus-Krankenhaus wünsche, da auch entsprechendes Personal vorhanden sei. Aus sachlichen Gründen folgte bisher keine Umsetzung. Nachfolgend erläutert er ausführlich, aus welchen Gründen die Unterbringung einer Hospiz-Station an einem Krankenhaus nicht sinnvoll sei.

 

Herr BzStR Brockhausen sagt zu, das Anliegen aufgrund des dringlichen Bedarfs weiter verfolgen zu wollen. Er stellt erneut klar, dass sich die Umsetzung aufgrund bestehender Skepsis bei möglichen Betreibern schwierig gestalten werde, insbesondere da in Frage kommende Einrichtungen keine Änderungen an bestehenden Gesamtkonzepten vornehmen wollen.

 

 


Es wird folgender Beschluss gefasst:

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Gesundheit und Soziales beschließen einstimmig, der Bezirksverordnetenversammlung zu empfehlen, die Empfehlung - Drucksache Nr. 0907/XIX - :

 

Sachverhalt:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich für die Einrichtung einer Palliativstation an einer der Reinickendorfer Kliniken einzusetzen sowie mit freien Trägern Gespräche zur Einrichtung eines Hospizes in Reinickendorf aufzunehmen.

 

anzunehmen.

 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Bezirksverordnete Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen

Kontakt

Bezirksamt Reinickendorf

BVV-Büro

Verkehrsanbindungen