Sozial- und Finanzplanung: Release eines Prototyps für ressortübergreifendes Datenmanagement

Pressemitteilung Nr. 22-003 vom 21.01.2022

Die Senatsfinanzverwaltung hat heute einen Prototyp für das ressortübergreifende Datenmanagement vorgestellt. Konkret geht es darum, eine landesweite Planungsgrundlage für die Sozialausgaben zu konzeptionieren und deren Steuerung zu verbessern. Die Prototyp-Plattform ist hierfür ein erster Schritt. Damit sollen die Möglichkeiten des ressortübergreifenden Datenmanagements aufgezeigt werden.

Die Prototyp-Plattform bietet dabei einen Einblick für:

  • eine strukturierte Datenhaltung,
  • eine einfache Aufbereitung sowie
  • eine verlässliche Grundlage für Prognosen und Handlungsempfehlungen.

Finanzstaatssekretärin Jana Borkamp: „Detaillierte Planung und Steuerung bedarf fundierter Datengrundlagen, die allen Entscheidungsträger*innen und Fachexpert*innen transparent zugänglich sind und eine gemeinsame Sicht ermöglichen. Umso wichtiger ist die neue Prototyp-Plattform. Darin wurden Daten aus unterschiedlichsten Quellen und Formaten beispielhaft extrahiert und zentral aufbereitet. Perspektivisch sollen damit Analysen und Prognosen ressourcenscharf ermöglicht und das Berichtswesen verfeinert werden. Dies ist für konkrete Steuerungsbemühungen unerlässlich.“

Die Entwicklung des Prototyps für eine Datenmanagementplattform geht zurück auf das Projekt „Integrierte Sozial- und Finanzplanung. Im Rahmen dieses Projekts hat die Senatsfinanzverwaltung – mit Unterstützung aus der Berliner Verwaltung – an einer einheitlichen, landesweiten Planungs- und Steuerungsgrundlage für Sozialausgaben gearbeitet. Ziel ist es, verwaltungsinterne Daten zu standardisieren und die Sozial- mit der Finanzplanung zu verknüpfen. Dies betrifft die Bereiche Pflege, Eingliederungshilfe und Hilfen zur Erziehung. Das Projekt wurde durch das Fraunhofer-Institut FOKUS wissenschaftlich begleitet und maßgeblich in der technischen Umsetzung unterstützt.

„SoFinData hat das Potenzial, zu einer erfolgreichen fachlichen und finanziellen Steuerung von Sozialausgaben beizutragen. Mit einer einheitlichen, zentralen Datenbasis kommen wir in die Lage, dem Spagat zwischen fach- und finanzpolitischen Zielen Rechnung zu tragen und die Mittel nicht nur effizient, sondern auch zielgerichtet für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen einzusetzen“, so Borkamp.

Die Konzeptionierung des Prototyps geht zurück auf einen Senatsbeschluss von 2019. Der Berliner Senat hatte in diesem Fall einen zentralen Auftrag aus der Arbeitsgruppe „Steuerung der Sozialausgaben“ aufgegriffen.