Ausgaben des Landes für Ausbildung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen Rekordhöhe

Das Ausbildungsangebot im Land Berlin bleibt weiter auf einem hohen Niveau. Im Haushaltsjahr 2014 erreichten die für Ausbildungszwecke verwendeten Mittel mit rund 111 Millionen Euro einen neuen Höchststand. Das geht aus einem Bericht an den Hauptausschuss hervor, den der Senat heute auf Vorlage von Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen beschlossen hat.

Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen:

„Die Zahlen zeigen: Die Ausbildung von Nachwuchskräften hat für den Senat höchste Priorität. Wir haben unsere Anstrengungen kontinuierlich gesteigert und wollen das auch künftig tun. So können wir altersbedingt ausscheidende Mitarbeiter ersetzen und damit auch der Alterung der Belegschaft wirksam begegnen.“

Werden Mittel in einzelnen Bereichen der Verwaltung nicht vollständig ausgeschöpft, wirkt der Senat wie schon in den vergangenen Jahren durch eine Umverteilung von Ausbildungsmitteln zur Finanzierung zusätzlicher Ausbildungsplätze an anderer Stelle – ggf. auch in Landesunternehmen – darauf hin, dass für Ausbildungszwecke veranschlagte Mittel möglichst vollständig ausgegeben werden können (sogenannter „solidarischer Finanzausgleich“).

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Im Jahr 2014 waren zum Stichtag 15.10. insgesamt rund. 8.300 – unter Berücksichtigung sogenannter Ausbildungsverbünde sogar rund 8.400 – Ausbildungsplätze im unmittelbaren und weitere rund 2.300 im mittelbaren Landesdienst besetzt. Einen sehr großen Anteil nehmen dabei die Ausbildung in den Vollzugsdiensten der Polizei und Feuerwehr, im Bereich der Rechtspflege, im Bereich der Steuerverwaltung sowie die Vorbereitung auf das Lehramt (Lehramtsanwärter/-innen und Studienreferendare) ein.

Allen 364 tariflichen Auszubildenden, die im Jahr 2014 ihre Ausbildung im unmittelbaren Landesdienst (Senatsverwaltungen und Bezirke) beendet haben, konnte im Anschluss an die Ausbildung ein unbefristeter oder befristeter Arbeitsvertrag mit dem Land Berlin angeboten werden. Darüber hinaus wurde mit 127 Ausbildungsabsolventen der Jahrgänge 2012 und 2013 im Anschluss an zunächst befristete Verträge ein Dauerarbeitsverhältnis abgeschlossen. Die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Zeitverträge werden nach einem vom Senat am 20.01.2015 gefassten Beschluss demnächst ebenfalls in Dauerarbeitsverhältnisse umgewandelt, wenn die Beschäftigten während ihres befristeten Arbeitsverhältnisses ihre Eignung für eine dauerhafte Übernahme bewiesen haben.

Weiterhin wurden insgesamt 979 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, davon nach vorheriger Ausbildung beim Land Berlin 850 Beamte der Bereiche Polizei, Feuerwehr, Justiz und Finanzämter sowie 123 Beamte und Tarifbeschäftigte (Trainees) des gehobenen (97) und höheren (36) nichttechnischen allgemeinen Verwaltungsdienstes mit entsprechendem Studienabschluss.