SO09: Durch die Köpenicker Bürgerheide – Entlang am Südufer des Müggelsees

Blick auf den Müggelsee

Wanderkarte

Wieder ist ein Monat rum und der nächste Ausflugstipp ist fertig. Diesmal führt er in das Revier Teufelssee am südlichen Ufer des Kleinen und Großen Müggelsees.

Start der Wanderung ist noch im Revier Rahnsdorf am S-Bahnhof Rahnsdorf.

Am Ausgang des Bahnhofes geht es geradewegs in südliche Richtung auf dem Hegemeisterweg direkt in den Berliner Stadtteil Rahnsdorf. Dieser Weg durch den Wald endet auf dem Woltersdorfer Weg, dem man bis zur Fürstenwalder Allee folgt. Auf der anderen Straßenseite befindet sich eine breite Straßeneinmündung, an der man den Wegweiser zur Fähre sieht. Genau diesem Wegweiser wird auf der Mühlenstraße bis zum Müggelwerder Weg gefolgt. Auf dem Müggelwerder Weg geht es dann bis ans Wasser zur Fähre nach Neu Helgoland. Schon wenn man sich der Fähre nähert, sieht man bereits das “Haltestellenschild” der Fähre. Der Fähranleger befindet sich links hinter einem Gartentor.

Die Fähre (F 23) fährt bis 10. Oktober täglich (außer montags) von 10.00-18.00 Uhr zu jeder vollen Stunde. (Nach dem 10.10. können sich die Fährzeiten ändern.) Mit dieser BVG-Fähre wird man in 15 Minuten zum Anleger Neu-Helgoland gebracht, wo die Wanderung weiter geht. Wer dort bereits eine erste Stärkung braucht, ist im gleichnamigen Restaurant ab 11.00 Uhr bis in die späten Abendstunden herzlich willkommen. Von der schönen Terrasse, direkt am Wasser, kann man die vorbei fahrenden Boote beobachten. Die Wanderung geht dann im Wald, vor dem Grundstück des Restaurants, in westliche Richtung (rechts) vorbei an der Gaststätte L&B und einer Schranke bis zur Badestelle am Kleinen Müggelsee.

Bei entsprechenden Temperaturen ist ein kühles Bad in den Fluten eine willkommene Abwechslung.

Auf der anderen Seite der Badestelle führt die Wanderung auf einem asphaltieren Weg (Radwanderweg R1) auf die Zubringerstraße nach Müggelhort. Dieser Straße ein kurzes Stück folgen, bis nach einer Rechtskurve ein beliebiger Weg nach links abgeht. Auf einem dieser Wege gelangt man an das Ufer des Müggelsees.

Der Große Müggelsee ist 4,4 Kilometer lang, 2,6 Kilometer breit, im Durchschnitt etwa 4,9 Meter tief und hat die größte Tiefe bei 7,7 Meter. Er ist ein Grundmoränensee, der von der Spree durchflossen wird. Der Name “Müggel” ist von dem altdeutschen Wort “mikil” abgeleitet, welches groß oder mächtig bedeutet. Die Schreibweise “Miggel” oder “Mickel” deutet mehr auf einen deutschen Namen als auf einen slawischen.

Von nun an folgt man immer der Müggelsee-Promenade in westliche Richtung entlang des Ufers. Unterwegs findet man einige schöne Buchten und anderes Sehenswertes, wie zum Beispiel das Feuchtbiotop “Der Thyrn”.

Dies ist ein Relikt eines ehemaligen Wasserdurchflusses in Richtung “Neue Wiesen”. Er ist heute überwiegend verlandet, nur der Thyrn, als wertvolles, ökologisches Biotop wird erhalten.

Auf halber Wegstrecke kommt man am Restaurant Dolce Berlin Müggelsee mit seiner gepflegten Küche vorbei. Dort befindet sich auch der Dampferanleger Müggelseeperle, von dem aus man eine einstündige Seenrundfahrt machen kann. Der Dampfer hält unter anderem am Müggelpark sowie am Restaurant Rübezahl, an denen auch die Wanderung vorbei führt.

Weiter auf der Wanderung kommt man auf dem Uferweg nach einiger Zeit zum Restaurant Rübezahl. Hier gibt es die Möglichkeit, sich in Selbstbedienung zu stärken oder auf der idyllischen Terrasse bedienen zu lassen. Ebenso befindet sich dort auch einer unserer schönen Waldspielplätze, der gern von Kindern bespielt wird. Am Restaurant Rübezahl ist auch wie bereits erwähnt eine Dampferanlegestelle.

Am Müggelseeufer geht es nun weiter in nordwestliche Richtung. Der Uferweg verläuft unter großen Laubbäumen, die auch bei sehr heißem Wetter für erträgliche Temperaturen und ausreichend Schatten sorgen. Am westlichen Ufer des Müggelsees sieht man parallel zum Wanderweg einen neu angelegten asphaltierten Weg.

Dieser Weg ist der Europaradwanderweg R1, der einmal von Calais bis nach St. Petersburg führen wird. Ein 12 km langes Teilstück schlängelt sich von Köpenick vorbei am Großen und Kleinen Müggelsee nach Erkner. Bereits am Kleinen Müggelsee führte diese Wanderung ein Stück auf dem R1.

Parallel zu dem R1 am Großen Müggelsee geht es nun immer in nördliche Richtung. Man durchquert eine große Badebucht und erreicht eine Landzunge zwischen der Müggelspree und dem Müggelsee. An diesem Punkt befindet sich der Spreetunnel. Dieser Fußgängertunnel verbindet den Köpenicker Forst und Friedrichshagen. Auf der gegenüber liegenden Seite sieht man das große Gebäude der Berliner Bürgerbräu Brauerei, daneben einen einladenden Biergarten und den Müggelpark. In diesem Müggelpark ist, wie bereits genannt, ein weiterer Dampferanleger. Nach der Unterquerung der Müggelspree kommt man direkt am Biergarten an. Nach einer weiteren möglichen Stärkung geht es entlang am Zaun des Biergartens durch den Park bis zur Josef-Nawrocki-Straße. Auf dieser Straße nach Westen (links) vorbei an der Vorderseite der Brauerei bis zum Müggelseedamm. Schräg gegenüber beginnt die Bölschestraße. Auf dieser Straße geht es nun nach Norden, wo sich die Christophoruskirche und das Denkmal von Friedrich dem Großen befindet, direkt zum S-Bahnhof Friedrichhagen. Diese sehr schöne restaurierte Straße bietet zahlreiche Einkaufs- und Bewirtschaftungsmöglichkeiten. Am Ende kann man mit der S-Bahnlinie S 3 wieder den Heimweg antreten.

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