Drucksache - 0019/XXI  

 
 
Betreff: Stärkung von nichtdeutschen Erstsprachen (Muttersprachen) in der Grundschule
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BVV-Büro 
Verfasser:Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - Westerkamp, Klaus-Hinrich / FDP-Fraktion - Jahn, David / SPD-Fraktion - Käber, Marco 
Drucksache-Art: Empfehlung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf Beratung
12.01.2022 
4 . öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf überwiesen   
Ausschuss für Partizipation und Integration Mitberatung
26.04.2022 
1. öffentliche (konstituierende) Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration vertagt   
10.05.2022 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Partizipation und Integration ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Ausschuss für Schule und Facility Management Federführung
02.06.2022 
5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule und Facility Management mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf Entscheidung
14.09.2022 
11. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf vertagt   
12.10.2022    12. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf (Sitzung abgesagt!!)      
09.11.2022 
13. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf mit Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

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Sachverhalt:

 

Während Englisch schon lange selbstverständlicher Teil der schulischen Fremdsprachenausbildung ist, erleben Kinder, Jugendliche und Eltern anderer Erstsprachen (Muttersprachen) ihre Zweisprachigkeit in Deutschland nicht häufig als Makel und nicht etwa als Bereicherung. Dabei stecken großen Potenziale in der Mehrsprachlichkeit der Kinder und Jugendlichen. Heute wachsen viele Kinder mit zwei oder mehreren Sprachen auf, Mehrsprachigkeit ist für sie Alltagserfahrung. Allerdings wird die Sprache des Herkunftslandes ihrer Familie teilweise in sehr unterschiedlichem Grad beherrscht. Dabei zeigen Studien, dass die korrekte Verwendung der Herkunftssprache auch bei der Weiterentwicklung der Deutschkenntnisse von Nutzen ist.

Der herkunftssprachliche Unterricht sollte deshalb systematisch die mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit entwickeln. Damit wird gleichzeitig die interkulturelle Kommunikations- und Handlungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen gestärkt.

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Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Dem Bezirksamt wird empfohlen sich bei den zuständigen Senatsverwaltungen dafür einzusetzen, dass Kinder nichtdeutscher Erstsprache im Rahmen des schulischen Sprachunterrichts in ihren jeweiligen Erstsprachen verstärkt gefördert werden. Das Angebot sollte stetig ausgebaut werden. Vorrangig zu berücksichtigen sind Kinder mit arabischer oder polnischer sowie türkischer Erstsprache. Das Angebot sollte schrittweise auf weitere Sprachen ausgeweitet werden.

Bezirkliche Migrant*innenorganisationen, Schüler*innen- und Elternausschüsse sollen nach Möglichkeit in die Konzeption einbezogen werden.

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Anlagen:
 

 
 

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