Fördergebiet Urbanstraße

Landwehrkanal-Nordufer, 1. BA am Böcklerpark

Landwehrkanal-Nordufer, 1. BA am Böcklerpark

Das Fördergebiet Urbanstraße ist eines der Gebiete in Friedrichshain-Kreuzberg, in denen das Städtebauförderprogramm “Lebendige Zentren und Quartiere” zum Einsatz kommt.
Dies vereint seit 2020 die Zielsetzungen der vorherigen Förderprogramme “Städtebaulicher Denkmalschutz” sowie “Aktive Zentren”.

Informationen zur Städtebauförderung in Friedrichshain-Kreuzberg

Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf den Seiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Die Fördergebiete sollen als attraktive und identitätsstiftende Orte gestärkt und weiterentwickelt werden. Finanziert werden Maßnahmen zu Erneuerung und Ausbau der Kultur- und Bildungsinfrastruktur sowie Maßnahmen zur Aufwertung und Neugestaltung des öffentlichen Raumes. Die Anforderungen des fortschreitenden Klimawandels sind hierbei zu berücksichtigen.

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Aktuelles

Gebietsbeauftragte

Für die Betreuung und Koordinierung der Förderprojekte im Gebiet Urbanstraße ist die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH durch den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg beauftragt.

Bei Fragen wenden Sie sich gern an die Gebietsbeauftragte: Kontakt S.T.E.R.N.

Das Gebiet

Das Erhaltungsgebiet Graefestraße wurde 2009 in die Förderkulisse Städtebaulicher Denkmalschutz aufgenommen. 2011 folgte die Erweiterung um das Erhaltungsgebiet Urbanhafen-Südstern. Beide Gebiete zur Erhaltung der städtebaulichen Eigenart (nach § 172 Abs. 1 Nr. 1 Baugesetzbuch) bilden zusammen das Fördergebiet Urbanstraße.

Informationen zu den Erhaltungsgebieten im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg finden Sie hier:
Erhaltungsgebiete in Friedrichshain-Kreuzberg

Das Gebiet ist durch seine weitgehend erhaltene gründerzeitliche Baustruktur gekennzeichnet. Die Erschließung als Stadtgebiet wurde in den 1860er Jahren auf Grundlage der Pläne von Peter Joseph Lenné ausgeführt. Er entwarf einen Stadtgrundriss, der die Straßen- und Grünzugraster der nördlich anschließenden Luisenstadt verlängerte und die Verläufe der historischen Feldwege integrierte. Das Quartier hat den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschädigt überstanden und der historisch geprägte Stadtgrundriss ist im Wesentlichen erhalten. Schmuckplätze und grüne Promenaden, wie die Fontane-, Grimm- und Baerwaldpromenade waren und sind bis heute kennzeichnend für das Gebiet.
Ebenso prägend sind markante, meistens denkmalgeschützte Einzelbauwerke und Ensembles aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts wie die Schulgebäude, das Baerwaldbad, die Admiralbrücke oder das ehemalige Urbankrankenhaus. Daneben finden sich dominante Baustrukturen aus den 1970er Jahren wie das neue Krankenhaus Am Urban (Vivantes Klinikum) und die Carl-von-Ossietzky-Schule.
Die Qualitäten der Baustruktur, die Lage am Landwehrkanal und die stadtbildprägenden Plätze und Freiräume stellen einen gebauten Wert dar, den es zu sichern und an heutige Bedürfnisse anzupassen gilt. Eine Kernaufgabe bildet die Erneuerung der sozialen Infrastruktur.

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)

Das “integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept” (ISEK) ist die Grundlage für die Umsetzung von Projekten im Rahmen eines Förderprogramms in einem Gebiet. Es analysiert den Bestand, formuliert Zielstellungen und arbeitet Maßnahmen heraus, welche nach und nach umgesetzt werden sollen. Das ISEK ist die wichtigste planerische Grundlage und Leitlinie im Fördergebiet.
Im Gebiet Urbanstraße wurde ein ISEK erstmals 2011 aufgestellt.

In Folge städtebaulicher Entwicklungen und sich verändernder Rahmenbedingungen ist in gewissen Abständen eine Fortschreibung des Konzepte notwendig. 2016/2017 wurde das ISEK zum ersten Mal fortgeschrieben.

2021/2022 rückte in den Vordergrund, die öffentlichen Grünflächen und Straßenräume in den Fokus zu nehmen und notwendige Anpassungen an den Klimawandel und damit auch die Aufenthaltsqualität und Mobilitätswende zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wurde z.B. auch das übergeordnete Freiflächen-Entwicklungskonzept erarbeitet, das sich konkret mit allen Grünflächen und Plätzen im Fördergebiet beschäftigt. Dessen Ergebnisse flossen in die Fortschreibung des ISEK Urbanstraße 2021/2022 ein.

Die Fortschreibung des ISEK 2021/2022 wurde vom Bezirksamt am 21.11.2023 beschlossen.

Das ISEK 2021/2022 finden Sie in der folgenden Übersicht. Der Bericht ist wegen der Datengröße komprimiert. Alle Karten, die in der komprimierten Fassung nicht mehr gut lesbar sind, finden sich auch in der Datei “ISEK Urbanstraße, Fortschreibung 2022, Karten”.

  • ISEK Urbanstraße, Fortschreibung 2022, Bericht (komprimiert)

    PDF-Dokument (11.4 MB)

  • ISEK Urbanstraße, Fortschreibung 2022, Karten

    PDF-Dokument (6.3 MB)

  • ISEK Urbanstraße, Fortschreibung 2022, Maßnahmensteckbriefe

    PDF-Dokument (6.6 MB)

Förderprojekte

In den letzten Jahren wurden einige Förderprojekte erfolgreich umgesetzt. Weitere Projekte befinden sich in Vorbereitung und Umsetzung. Hier erfahren Sie mehr über die Maßnahmen und ihren Durchführungsstand:

Grün- und Freiflächen, Verkehrsflächen

Schulen

Freizeit- und Jugendeinrichtungen

Flyer, Fördergebiet Urbanstraße 2022, Innenseite, 1. Teil

Flyer zum Fördergebiet Urbanstraße

  • Flyer, Fördergebiet Urbanstraße 2022, Außenseite

    JPG-Dokument (817.1 kB)

  • Flyer, Fördergebiet Urbanstraße 2022, Innenseite

    PDF-Dokument (3.8 MB)

Flyer, Fördergebiet Urbanstraße 2022, Innenseite, 2. Teil