Neue Giftmorde und der Tod lacht mit

Pressemitteilung vom 10.11.2014

Lesung mit Patricia Holland Moritz, Martina Arnold, Gisela Witte und Astrid Vehstedt in der Stadtbibliothek Berlin-Mitte

Am Donnerstag, dem 27. November 2014, um 19.00 Uhr laden die Autorinnen Patricia Holland Moritz, Martina Arnold, Gisela Witte und Astrid Vehstedt zu einer Lesung in den Krimisalon der Bruno-Lösche-Bibliothek ein. Sie lesen aus dem Kriminalroman Sonutarium Labyrinth und den Anthologien Sakrament des Todes, Wenn der Tod lachen könnte und Giftmorde I und II.

In dem Kriminalroman Sonutarium Labyrinth werden zwei vermisste Kinder aus Köln in Belgien tot aufgefunden. Schnell gerät der Straßenarbeiter Alfons Blanc ins Visier der Lütticher Polizei. In Köln nehmen die beiden Kommissare Kowalski und Gawriloff die Ermittlungen auf. Auch die Psychologin Ilia Ehrenstein wird in den Fall mit hineingezogen, der für alle, die mit ihm in Berührung kommen, zum Alptraum wird…
In den Storys der Anthologie Sakrament des Todes – 13 Morde auf heiligem Boden
treibt der Tod in heiligen Hallen sakraler Gebäude seinen Tribut ein. Eine Kirche sollte eigentlich ein Ort der Geborgenheit und Besinnung sein, aber Krimiautorinnen und -autoren lassen in ihren Erzählungen katholische Gotteshäuser zum Schauplatz von Verbrechen werden. Die Täter gehen zur Erreichung ihre Ziele über Leichen und scheren sich nicht um die Zehn Gebote. Von Deutschland über Frankreich bis nach Japan wurden die Kulissen für die Sakrilege gefunden. Die spannenden Geschichten erzählen jedoch nicht nur von Mord und Totschlag, sondern rücken auch die geweihten Gebäude in den Fokus des Lesers. Die Einbeziehung von Architektur und Geschichte der Bauwerke verleiht den Kurzkrimis dieser Anthologie einen ganz besonderen Reiz.
In Giftmorde I und II haben renommierte Autorinnen und Autoren eine Auswahl der giftigsten Pflanzen und menschlichen Schwächen seziert und in mörderischen Anleitungen zu spannenden Geschichten verwoben. Die besondere Würze bei diesen Kurzkrimis ist, dass nicht jede Mordabsicht gelingt – einige Opfer schlagen zurück. Mal finster oder sarkastisch oft sogar bissig entführen uns die Geschichten in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele.
In Wenn der Tod lachen könnte fanden sich 25 Autorinnen und Autoren zusammen, um der Frage nachzugehen, was geschieht, wenn ein Mordversuch nicht auf Anhieb gelingt: Kann es sein, dass der Tod auch einmal überlastet ist? Keinen Platz für neue Leichen hat oder gerade einen Putsch seiner Mitarbeiter niederschlagen muss? Oder hat er einfach einen zynischen Humor, der Mann mit der Sense, und freut sich hinter den Mordkulissen, wenn der Versuch so richtig schief geht? Gar den Mörder selbst trifft? Krimiautoren haben sich dem mörderischen Thema angenommen und stellen sich vor, was wäre: Wenn der Tod lachen könnte.

Martina Arnold studierte Politologie (Universität Stuttgart) und Journalismus (FU Berlin). Nach dem Studium arbeitete sie Moderatorin und Reporterin beim Hörfunk (u.a. Berliner Rundfunk), danach Redakteurin und Drehbuch-Autorin für verschiedene TV-Formate wie Wissenschaft und Unterhaltung, sowie TV-Serie (ZDF ›Julia, Wege zum Glück‹). Daneben eigene Kurzfilme. Konzipiert und textet Bühnenshows für Industrieevents. Ihre Erfahrungen aus dem prallen Leben verarbeitet sie als freie Autorin und höchst aktive ›Mörderische Schwester‹ zu Krimi-Kurzgeschichten.

Patricia Holland Moritz arbeitete in Leipzig als Buchhändlerin, in Paris als Speditionskauffrau, studierte in Berlin Nordamerikanistik, war dort später als Tourneeveranstalterin tätig und ging dann nach München, um für ein Verlagshaus zu arbeiten. Sie ist Autorin der Kolumne The Spirit of Kasimir auf www.patriciahollandmoritz.wordpress.com und Co-Autorin der Autobiografie des Pfarrers Christian Führer Und wir sind dabei gewesen (Ullstein 2009). Für ihren ersten Roman Zweisiedler (BoD 2012) erhielt sie das Arbeitsstipendium für Berliner Autorinnen und Autoren, 2014 erschien Die Einsamkeit des Chamäleons (Gmeiner). Sie lebt in Berlin.

Gisela Witte ist gelernte Buchhändlerin, arbeitete als Galeristin und verbrachte längere Zeit im Ausland. Sie studierte Geschichte und Erziehungswissenschaft und ist heute in der psychosozialen Arbeit mit Kindern und Familien, als Lerntherapeutin und als freie Autorin in Berlin tätig. Gisela Witte ist Mitglied bei den ›Mörderischen Schwestern‹.

Astrid Vehstedt studierte an der Hamburger Musikhochschule Musiktheater-Regie, nach dem Diplomabschluss Germanistik bei Walter Höllerer, Berlin. Durch ihre Engagements im Musik- und Sprechtheater in Brüssel, London und Paris lebte sie viele Jahre überwiegend in Belgien. Für die Deutsche Bühne veröffentlichte sie den Essay Nachdenken über die différence, außerdem schrieb und schreibt sie Beiträge für Programmhefte, vorwiegend in Englisch, Französisch und Niederländisch.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Verlagsausstellung des fhl Verlages statt. Eintritt frei. www.fhl-verlag.de

Der Krimisalon der Bruno-Lösche-Bibliothek – einzigartig in Berlin – bietet seit 2008 annähernd 6.000 Krimis zum Schmökern und zum wohligen Schaudern. Neben Klassikern von Agatha Christie oder Sir Arthur Conan Doyle und Büchern von populären deutsch- und fremdsprachigen Autoren sind auch zahlreiche Titel weniger bekannter Schriftsteller im Angebot. Außerdem können mehr als 1500 „kriminelle“ Hörbücher, über 600 Kriminalfilme auf DVD sowie konventionelle und elektronische Detektiv- und Krimi-Spiele (für PC, Wii- und Nintendo DS-Konsolen) ausgeliehen werden.

Bruno-Lösche-Bibliothek
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U9 Birkenstr.; S Westhafen; Bus M27, 123

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