Der König vom Feuerland

Pressemitteilung vom 09.11.2011

Lesung mit Horst Bosetzky in der Stadtbibliothek Mitte Zur vierten langen Nacht des Buches in Moabit liest am Freitag, dem 18. November 2011 um 19.00 Uhr der Autor Horst Bosetzky in der Kurt-Tucholsky-Bibliothek aus seinem aktuellen Roman _Der König vom Feuerland: August Borsigs Aufstieg in Berlin_ .

Der Name August Borsig steht für eine der spektakulärsten Unternehmerkarrieren des 19. Jahrhunderts: Im Jahr 1804 in Breslau als Sohn eines Tischlers geboren, hinterließ August Borsig 50 Jahre später ein Großunternehmen in Berlin. Sein sagenhafter Ruf reichte weit über das „Feuerland“, die industrielle Keimzelle Berlins, hinaus. Bis heute ist Borsig geradezu ein Synonym für den Lokomotivbau in Preußen. Als 19-jähriger Tischlergeselle wird August Borsig von der Provinzialregierung Schlesiens an Beuths Technische Schule nach Berlin geschickt. In seinem Herzen aber glüht der junge Borsig bereits für das Schmiedehandwerk, für Feuer und Eisen. Sich dem väterlichen Wunsch, in dessen Fußstapfen zu treten, widersetzend, schmeißt Borsig Zimmermannshandwerk und Studium hin und heuert in Anton Egells moderner Eisengießerei und Maschinenbauanstalt an. 1837 macht er sich selbstständig, 1841 baut er seine erste Lokomotive, im Jahr seines Todes, 1854, wird bereits die 500. gefertigt.

Nach seinem erfolgreichen Roman „Kempinski erobert Berlin“ hat sich Horst Bosetzky eines weiteren großen Unternehmers angenommen, der prägend war für die emporstrebende Metropole Berlin im 19. Jahrhundert. In seinem neuen Werk zeichnet er eine Karriere nach, die auf Mut, Willen, Talent und Erfindungsgeist fußt, jedoch erst durch die rasanten Entwicklungen ihrer Zeit möglich wurde. So ist _Der König vom Feuerland_ nicht nur ein biografischer Roman über den unaufhaltsamen Aufstieg des August Borsig. Es ist auch ein Roman über die Gesellschaft, den Geist und die turbulenten Ereignisse im Berlin des Vormärz und der industriellen Revolution. Wieder einmal gelingt es dem beliebten Autor, auf packende und authentische Weise eine vergangene Epoche lebendig werden zu lassen.

Horst Bosetzky, geboren 1938, emeritierter Soziologieprofessor, lebt in Berlin und gehört zu den erfolgreichsten deutschen Gegenwartsautoren.
Im Jaron Verlag erschienen von ihm zuletzt _Das Attentat_ (2008), _Der Teufel von Köpenick_ (2009), _Aber schön war es doch_ … (2009) und _Kempinski erobert Berlin_ (2009) sowie mehrere Bände der Krimireihe _Es geschah in Berlin._ Die Veranstaltung findet im Rahmen von Moabit liest 2011 statt. Eintritt frei.
http://lange-nacht-des-buches.de/moabit/ Kurt-Tucholsky-Bibliothek Träger: Moabiter Ratschlag e.V.
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