Bilder zur Geschichte der Gartenkunst

Pressemitteilung vom 24.01.2011

Vortrag in der Stadtbibliothek Mitte

Am Donnerstag, den 03.02.2011, um 19.00 Uhr, hält Wolfgang Reinke in der Hansabibliothek einen Vortrag zur Geschichte der Gartenkunst.
Die Gärten der alten Hochkulturen in Ägypten und Mesopotamien sowie die arabische Gartenkunst in Spanien gelten als Vorbilder für die Gartenkunst in Europa. Die davon beeinflusste Gartenkultur in Deutschland, die im Mittelalter ihre Blüte in den Klostergärten hatte, findet sich auch in der Malerei wieder, wodurch ein anschauliches Bild von den damaligen Gärten entsteht. In Renaissance und Barock werden die gestalterischen Formen aus Italien, Frankreich und auch Holland in den deutschen Gärten und Parks übernommen. Hierbei kommt deutlich die absolutistische Geisteshaltung der Herrschenden zum Ausdruck, die in den Anlagen Hannover-Herrenhausen, Schwetzingen und Sanssouci sichtbar wird.
Im 17. Jh. beginnt eine grundsätzliche Stilrevolution in England, die von namhaften Philosophen und Dichtern in Gang gesetzt und auf dem Kontinent von J. J. Rousseau vertreten wird. Es ist eine Auflehnung gegen den Absolutismus. Im Sinne des sich daraus entwickelnden „Englischen Parks“ oder „Landschaftsstils“ werden die Wörlitzer Anlagen des Fürsten Franz von Dessau und Fürst Pücklers Landschaftspark Muskau als herausragende Beispiele geschaffen und ihre unterschiedliche Ausprägung besprochen. In den Parks von Potsdam und in der Potsdamer Kulturlandschaft findet diese Gestaltungsidee einen weiteren Höhepunkt, den wir vor allem dem Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné verdanken. Der Vortrag wird durch zahlreiche Dias ergänzt. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag findet im Rahmen der Präsentation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz statt, die noch bis zum 18.2.2011 in der Hansabibliothek zu sehen ist.
Die vor 25 Jahren gegründete Deutsche Stiftung Denkmalschutz engagiert sich seit ihrer Gründung für die Bewahrung bedrohter Baudenkmale und wirbt zugleich für den Gedanken des Denkmalschutzes. Allein im Bundesland Berlin sind es bisher über 130 Projekten, die die private Bürgerstiftung dank privater Spenden und aus Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören neben dem Anatomischen Theater und der Elisabethkirche in Mitte auch das Studentendorf Schlachtensee und das RIAS-Funkhaus. Seit 2005 wird die Arbeit der Bonner Stiftung Denkmalschutz in Berlin von einem Kuratorium unter der Leitung von Georg Friedrich Ferdinand Prinz von Preußen unterstützt.
www.denkmalschutz.de Hansabibliothek Altonaer Str.15, 10557 Berlin
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