Leichte Sprache

Karte von Europa, Deutschland markiert und Europaflagge

1. Was sind Europa und die Europäische Union?

Wir leben auf dem Kontinent Europa.
Ein Kontinent ist ein Teil der Erde.
In Europa gibt es 47 Länder.
Davon sind 27 Länder in der Europäischen Union.
Kurz gesagt: in der EU.
Auch Deutschland ist in der EU.
Die Länder in der EU unterstützen sich gegenseitig.
Und es gibt gemeinsame Regeln und Gesetze.

Illustration unterschiedlicher Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Hindernissen

2. Was ist der Europäische Sozialfonds Plus

Die Abkürzung für den Europäischen Sozialfonds Plus ist:
ESF+.

Ein Fonds ist eine Sammlung von Geld.
Das Geld geht aber nicht an Privat·personen direkt.
Das Geld ist für Schulungen der Menschen in Europa.
Denn Menschen in Europa sollen eine gute Arbeit haben.
Und genug Geld zum Leben.
Dafür gibt der ESF+ das Geld aus.

gestapelte Geldscheine

Im ESF+ sind 88 Milliarden Euro.
Das ist sehr viel Geld.
Damit soll der ESF+ gute Arbeits·möglichkeiten schaffen.
Und die Bildung für alle Menschen in Europa verbessern.
Zum Beispiel durch gute Schul·abschlüsse.
Es geht um soziale Rechte in Europa.
Der ESF+ macht auch Sprach·kurse.
Zum Beispiel für ausländische Frauen, die Arbeit suchen.
Der ESF+ gibt auch berufliche Hilfen für Jugendliche.
Und Fortbildungen für arbeitslose Menschen.
Zum Beispiel im Bereich Pflege.

Der ESF+ soll:
  • Inklusion fördern.
    Inklusion heißt:
    Alle Menschen sind gleich wertvoll.
    Und alle sollen teilhaben am Leben in Europa.
    Auch arme Menschen oder Menschen mit Behinderung.
  • Armut bekämpfen.
  • Menschen fit machen für das Internet und die Technik.
  • Und für den Schutz von Umwelt und Natur sorgen.
Ein Lehrer und zwei Schüler am Tisch und im Hintergrund eine Tafel

3. Was sind die Ziele vom ESF+ in Berlin?

Der ESF+ in Berlin ist in 3 Bereichen besonders aktiv:

1. Bildung
Junge und alte Menschen können den Schul·abschluss nachholen.
Menschen sollen auch später als Erwachsene noch andere Berufe lernen können.
Dafür ist Weiter·bildung sehr wichtig.
Auch für Menschen, die in der Schule nicht so gut waren.
Die Weiter·bildung muss gut geplant sein.
Die Förderung soll alle weiter·bringen.

2. Inklusion
Inklusion heißt:
Alle Menschen sind gleich wertvoll.
Und alle sollen teilhaben am Leben in Europa.
Auch arme Menschen oder Menschen mit Behinderung.
Der ESF+ soll deshalb die Armut bekämpfen.
Das heißt:
Arme Menschen müssen auch eine Chance bekommen.
Keiner darf ausgegrenzt werden.

Mann und Frau nebeneinander in Arbeitskleidung

3. Fachkräfte
Der ESF+ hilft allen Menschen.
Junge und alte Menschen können den Schul·abschluss nachholen.
Damit finden sie leichter einen Beruf.
So gibt es weniger arme Menschen in Berlin.
Vielleicht möchte sich jemand selbständig machen?
Dann hilft der ESF+ Unternehmen zu gründen.
Denn: Bildung und Arbeit sind sehr wichtig für unsere Gesellschaft.

Männer und Frauen sind gleich wichtig.
Doch Frauen haben oft Nachteile im Beruf.
Das ist ungerecht.
Der ESF+ soll das gerechter machen.
Zum Beispiel:
Frauen unterstützen und gut ausbilden.
Dann gibt es mehr Fachkräfte.

Ein Lehrer und zwei Schüler am Tisch und im Hintergrund eine Tafel

4. Was macht der ESF+?

Der ESF+ macht Sprach·kurse für Deutsch im Beruf.
Der ESF+ gibt auch berufliche Orientierung für Jugendliche.
Der ESF+ bietet Fortbildungen für arbeitslose Menschen.
Der ESF+ hilft Menschen Unternehmen zu gründen.

Eine Checkliste

5. Wie kommt das Geld von der EU zu den Menschen?

Jedes Land in der EU macht einen Plan für seine Bürger und Bürgerinnen.
Das steht im Plan:
Weiter·bildung kann armen Menschen und arbeitslosen Menschen gut helfen.
Dafür soll Geld ausgegeben werden.

Die Länder machen den Plan nicht allein.
Auch die verschiedenen Länder und die Europäische Kommission planen mit.
Die Europäische Kommission ist eine wichtige Stelle der EU.
Die Europäische Kommission macht zum Beispiel Vorschläge für neue Gesetze.

Im Plan steht:

  • Welche Ziele sind wichtig?
  • Wen soll man besonders fördern?
  • Wer soll zuerst Geld bekommen?
nebeneinander gereihte Gebäude

6. Wer bekommt Geld vom ESF+?

Der ESF+ in Berlin fördert besonders Berliner Bürger und Bürgerinnen.
Aber:
Der ESF+ fördert keine Privat·personen.
Mit dem Geld bezahlt der ESF+ Schulungen.
Die Schulungen sind für Berliner Bürger und Bürgerinnen.

Das Geld vom ESF+ geht an:
  • öffentliche Verwaltungen
  • Unternehmen
  • Soziale Einrichtungen, die Schulungen anbieten
  • Bildungs·träger
    Das sind andere Einrichtungen, die Schulungen anbieten.
    Es gibt ganz verschiedene Bildungs·träger.
    Zum Beispiel die Volks·hochschulen.

Die Einrichtungen können das Geld beim ESF+ beantragen.
Dann können sie von dem Geld Schulungen anbieten.

Sie wohnen in Berlin?
Sie möchten an einer Schulung teilnehmen?
Dann können Sie sich hier informieren:
Wo finde ich Förder·maßnahmen?

Sie arbeiten für eine Einrichtung und geben Schulungen?
Dann können Sie sich hier informieren:
Informationen zur Antrag·stellung.

Sie möchten Förder·gelder bekommen?
Dann können Sie sich für ein Projekt bewerben.
Oder Sie können einen Antrag stellen zu einem Förder·programm.

Infos zur Leichten Sprache

Übersetzen: Anne-Kathrin Berg
Fehler verbessern: Inga Schiffler
Prüfen: Silvana Tinnemeyer und Marco Kölln