Wirtschaftsbezogene Planung

StEP 2040

Die Mitwirkung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe an den Planungsprozessen der Stadt hat das Ziel, frühzeitig wirtschaftspolitische Belange in die unterschiedlichen Planungsebenen einzubringen. Die Einflussmöglichkeiten des Hauses erstrecken sich dabei über formal geregelte Beteiligungen als Träger öffentlicher Belange im Rahmen von Planverfahren, wie Bebauungs-, Bereichsentwicklungs- und Flächennutzungsplänen aber auch über die Mitarbeit innerhalb organisierter Steuerungsgruppen auf Bezirks- oder Senatsebene.

Der Stadtentwicklungsplan Wirtschaft 2040 wurde am 03.09.2024 beschlossen.

StEP Wirtschaft 2040

Vorausschauende Stadtentwicklung dient dem Gemeinwohl. Der StEP Wirtschaft 2040 ist Teil der integrierten Stadtentwicklung in Berlin. Für eine wachsende Stadt zu planen, verlangt, vielfältige Flächen- und Nutzungsansprüche in Einklang zu bringen und zu gestalten. Daher wurden der StEP Wirtschaft und der StEP Wohnen zeitgleich fortgeschrieben und aufeinander abgestimmt.
Der StEP Wirtschaft 2040 beschreibt die Grundausrichtung und Agenda für die räumliche Dimension der Wirtschaft. Er flankiert den Masterplan Industriestadt Berlin 2022-2026 räumlich und liefert die planerische Grundlage, um die gewerbliche Bauflächenkulisse dauerhaft zu sichern und für die Wirtschaft weiterzuentwickeln.

Vierzehn Leitlinien bilden die Grundlage dafür. Welche Handlungserfordernisse diese Ziele mit sich bringen, verdeutlichen die Erläuterungen. Zentrale Aufgabe ist es, durch Flächenvorsorge und -aktivierung und durch effiziente Flächennutzung ausreichend Potenziale und eine möglichst stabile Flächenkulisse für die wachsende Wirtschaft Berlins sicherzustellen.

In Berlin gibt es rund 4.360 Hektar gewerbliche Bauflächen. Knapp zwei Drittel davon gehören zum Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich (EpB). Dazu kommen rund 440 Hektar Ver- und Entsorgungsflächen und rund 350 Hektar Sonderbauflächen mit gewerblichem Charakter. In der Summe umfasst die gewerbliche Bauflächenkulisse damit rund 5.150 Hektar. Das sind seit der Aufstellung des StEP Wirtschaft 2030 100 Hektar weniger als noch 2018 bzw. sogar 170 Hektar weniger als noch 2015.

Das EpB stellt sicher, dass ansässige Unternehmen vor Umnutzungsdruck geschützt werden und für ansiedlungsinteressierte Unternehmen Flächen zu angemessenen Preisen für die Produktion und damit in Verbindung stehende Dienste zur Verfügung stehen. Das Entwicklungskonzept beschreibt die Lage- und Erschließungsqualitäten der Flächen, berücksichtigt spezifische örtliche Besonderheiten sowie vorhandene Nutzungen und gibt Hinweise zum Planungsrecht.