Auftrag und Aufgaben der Integrationsbeauftragten

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Die Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration unterstützt Menschen mit Migrationsgeschichte und Neuankommende in Berlin. Sie setzt sich dafür ein, dass ihre Perspektiven sichtbar werden und sie ihre Rechte wahrnehmen können. Die Institution besteht in Berlin seit 1981.

Ihre Aufgaben im Überblick:

  • Willkommensstrukturen ausbauen und das Ankommen erleichtern
  • Für echte Partnerschaften: Migrant*innenorganisationen stärken
  • Strukturen verändern und Barrieren abbauen
  • Städte als Akteur*innen der Migrationspolitik vernetzen
  • Förderprogramme: Investitionen in Integration und Partizipation

Das Berliner Partizipationsgesetz, das gemeinsam mit Migrant*innenorganisationen erarbeitet wurde, dient als gesetzliche Grundlage für die Arbeit der Integrationsbeauftragten.

Seit Mai 2019 ist Katarina Niewiedzial die Berliner Integrationsbeauftragte. Sie ist die erste Person mit eigener Migrationsgeschichte in diesem Amt.

Gemeinsam mit ihrer Abteilung gestaltet Katarina Niewiedzial die Partizipations-, Integrations- und Migrationspolitik des Berliner Senats mit und arbeitet dafür eng mit anderen Verwaltungen zusammen. Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Berliner Verwaltung stärker auf die Vielfalt der Stadt auszurichten und den Anteil von Mitarbeitenden mit Migrationsgeschichte zu erhöhen.

Beratung im Willkommenszentrum

Das Willkommenszentrum ist die Beratungsstelle der Beauftragten. Es leistet kostenlose und mehrsprachige Beratung zu Themen wie Ankommen, Aufenthalt, Arbeitsmarkt und sozialen Fragen. Ein kompetentes Team aus Rechts- und Sozialberater*innen berät unabhängig. Dabei unterstützen verschiedene Träger vor Ort. Das Angebot richtet sich an Neuankommende sowie an gebürtige und Wahl-Berliner*innen.

Die Beauftragte ist Mitglied der Härtefallkommission, die sich seit über 20 Jahren für Menschen in schwierigen aufenthaltsrechtlichen Situationen einsetzt.

Förderung, Austausch und internationale Vernetzung

Die Integrationsbeauftragte arbeitet eng mit Vereinen, Communities, Initiativen und Trägern zusammen. Über verschiedene Programme fördert sie Partizipations- und Integrationsprojekte von Migrant*innenorganisationen.

Die Beauftragte ist Mitglied im Landesbeirat für Partizipation und tauscht sich intensiv mit den Partizipations- und Integrationsbeauftragten der zwölf Berliner Bezirke aus. Mindestens zweimal im Jahr gibt es gemeinsame Treffen mit den Amtskolleg*innen von Bund und allen weiteren 15 Bundesländern.

Darüber hinaus engagiert sie sich mit ihrer Abteilung in internationalen Städtenetzwerken für eine humanitäre Asyl- und Migrationspolitik, zum Beispiel in der Internationalen Allianz Sicherer Häfen (IASH) oder bei EUROCITIES.

Polonia-Beauftragte im Land Berlin

Die Beauftragte für Partizipation, Integration und Migration ist zugleich Polonia-Beauftragte Berlins. Sie setzt sich für die Anliegen und Rechte der mehr als 100.000 Menschen mit polnische Wurzeln in der Hauptstadt ein. Zudem engagiert sie sich für die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und Polen.

Bisherige Beauftragte

  • seit Mai 2024

    Katarina Niewiedzial, zweite Amtszeit als Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration

  • 2019 bis 2024

    Katarina Niewiedzial, Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration

  • 2015 bis 2019

    Andreas Germershausen, Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration

  • 2012 bis 2015

    Dr. Monika Lüke als Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration

  • 2003 bis 2012

    Günter Piening, Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration

  • 1990

    Anetta Kahana, Ausländerbeauftragte des damaligen Magistrats von Ost-Berlin

  • 1981 bis 2003

    Barbara John, Ausländerbeauftragte des Senats von Berlin

Kontakt

Beauftragte des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration
Sekretariat