Das Projekt „Konsortium zur bildungsadäquaten Beschäftigung von Migrant*innen“ unterstützt internationale Fachkräfte dabei, in Berlin eine Arbeit zu finden, die ihren Qualifikationen und Kompetenzen entspricht. Häufig bestehen strukturelle Hindernisse, die den Einstieg in den Arbeitsmarkt erschweren. Dazu zählen beispielsweise fehlende Zugänge, kein passendes Matching oder fehlende Anerkennung vom im Ausland erworbenen Abschlüssen.
Hier setzt das Konsortium an: Expert*innen aus Verwaltung, migrantischer Zivilgesellschaft, Behörden und Unternehmen arbeiten in vielfältig besetzten, interdisziplinären und themenbezogenen Fokusgruppen zusammen. In einem ko-kreativen Prozess konkretisieren sie die Barrieren auf dem Berliner Arbeitsmarkt, mit denen internationale Fachkräfte konfrontiert sind. Ziel ist es, passgenaue und modellhafte Lösungsansätze zu entwickeln, um den Zugang zum Arbeitsmarkt für internationale Fachkräfte zu verbessern.
Die Barrieren, die überwunden werden müssen, sind unter anderem durch die Arbeit und Erfahrung der Qualifizierungsprojekte des RIN Berlin bekannt. Menschen aus dem Ausland, die selbst Erfahrungen mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt gemacht haben, und Arbeitgeber*innen bringen von Anfang an ihre Perspektiven ein. So wird sichergestellt, dass die gemeinsam entwickelten Lösungen nutzer*innenorientiert sind.
Die Fokusgruppen arbeiten flexibel und passen sich iterativ an neue Entwicklungen an. Wenn sich etwas ändert, reagiert das Konsortium gemeinsam mit allen Beteiligten darauf. Die erprobten und modellhaften Lösungsansätze werden über die Beauftragte für Partizipation, Integration und Migration an wichtige Stellen in Verwaltung, Politik und Gesellschaft weitergegeben. So können die Konzepte umgesetzt, skaliert und dauerhaft verankert werden.