Gedenken ans Weltkriegsende vor 80 Jahren

Pressemitteilung Nr. 1992 vom 08.05.2025

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner hielt die Gedenkrede

Anlässlich des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa auf den Tag genau vor 80 Jahren legten heute Repräsentanten des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf Kränze am Mahnmal im Rathauspark nieder. Gemeinsam mit Reinickendorfer Bürgerinnen und Bürgern gedachten sie der weltweit 70 Millionen Kriegstoten sowie aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Ehrenposten des Wachbataillons sowie ein Trompeter des Stabsmusikkorps der Bundeswehr sorgten traditionell für die protokollarische Unterstützung der Gedenkveranstaltung.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sagte in ihrer Ansprache: „Wir gedenken jeder einzelnen Seele, die im Angesicht der nationalsozialistischen Grausamkeiten erlosch. Dieses Gedenken ist unser Auftrag, die Lehren unserer Geschichte lebendig zu halten und sie an jede Generation weiterzugeben.“

Stilles Gedenken: Oberst Jens Roßmanith, stellvertretender Kommandeur im Landeskommando Berlin, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung Kerstin Köppen (v.l.).

Es sei das Verdienst des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, heute vor 40 Jahren der deutschen Gesellschaft nachhaltig vor Augen geführt zu haben, welch historische Chance und Hoffnung sich dem deutschen Volk mit der militärischen Niederlage des Hitler-Regimes eröffnete, so die Bürgermeisterin.

Sie erinnerte auch an die erste Radiosendung im Nachkriegs-Berlin, die am 13. Mai 1945 über den Sender Tegel ging und somit einen Funken Hoffnung auf Frieden und Wiederaufbau in die zerbombte Stadt trug. Emine Demirbüken-Wegner mahnte: „Wir stehen hier nicht nur als Erben einer schmerzlichen Vergangenheit, sondern vor allem auch als Hüter einer Zukunft, die wir aktiv gestalten müssen. Ich appelliere an alle, insbesondere an die jungen Menschen in unserem Bezirk: Macht euch bewusst, dass jede Entscheidung, die wir heute treffen, den Weg für morgen ebnet.“