Senat und Bezirksamt kooperieren für mehr Sauberkeit im öffentlichen Raum

Pressemitteilung Nr. 1889 vom 12.03.2025

Der Berliner Senat und das Bezirksamt Reinickendorf von Berlin haben eine Kooperationsvereinbarung zum Thema „Sauberkeit und Ordnung im öffentlichen Raum“ unterzeichnet. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen und verstärkte Aufklärung soll die Vermüllung im Fuchsbezirk nachhaltig reduziert werden. Die gemeinsame Initiative trägt dazu bei, das Stadtbild zu verschönern und die Aufenthaltsqualität langfristig zu verbessern.

Julia Schrod-Thiel (CDU), Bezirksstadträtin der Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr, unterstreicht die Dringlichkeit der Maßnahmen: „Im vergangenen Jahr erreichten das Ordnungsamt Reinickendorf mehr als 10.000 Beschwerden über Verschmutzungen im öffentlichen Raum – eine deutliche Entwicklung, die wir nicht hinnehmen wollen. Die Zahlen haben sich im Vergleich zu 2019 nahezu verdoppelt. Ein sauberes Stadtbild trägt erheblich zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei, daher müssen wir entschlossen handeln.“ Die Statistik zeigt einen klaren Trend: Während 2019 noch 5.053 Meldungen registriert wurden, kletterte die Zahl bis 2024 auf 10.259 – ein Anstieg um über 100 Prozent.

Die Vereinbarung gilt zunächst bis Ende 2025 und sieht gezielte Maßnahmen direkt im Bezirk vor. Ein zentraler Bestandteil ist der Einsatz speziell geschulter Ordnungskräfte – der sogenannten „Waste Watcher“. Diese werden verstärkt patrouillieren und Verstöße konsequent ahnden. „Unsere Waste Watcher konzentrieren sich auf die Hotspots der Vermüllung“, so Schrod-Thiel. „Besonders problematisch sind Kleinstabfälle wie Zigarettenkippen oder Hundekot sowie größere illegale Ablagerungen von Sperrmüll und Gewerbeabfällen. Wir müssen hier verstärkt durchgreifen.“

Die Entwicklung der Beschwerden zeigt eine kontinuierliche Zunahme: 2020 waren es 6.133 Meldungen, 2021 bereits 7.078, im Jahr 2022 stieg die Zahl auf 7.581, 2023 wurden 9.078 Fälle registriert, bevor sie 2024 mit 10.259 einen Höchststand erreichte. „Das Bewusstsein für das Problem wächst, doch das reicht nicht – es braucht konkrete Maßnahmen und ein konsequentes Vorgehen“, betonte Schrod-Thiel. Neben verschärften Kontrollen setzt das Bezirksamt weiterhin auf Sensibilisierung und Prävention. Geplant sind Projekte in Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern, Informationsveranstaltungen sowie die Weiterführung der BSR-Kieztage.

„Wir brauchen eine gemeinsame Anstrengung aller Bürgerinnen und Bürger, um Reinickendorf nachhaltig sauber zu halten“, appelliert Schrod-Thiel. „Nur durch einen Bewusstseinswandel und konsequentes Handeln können wir unser Ziel erreichen.“