Reinickendorf und Glienicke setzen sich weiter für Einführung des X26 ein

Pressemitteilung Nr. 1833 vom 11.02.2025

Ben Hennig mit dem Ehren-Fuchs der Bezirksbürgermeisterin im August 2024.

Trotz der aktuellen Herausforderungen und der zurückhaltenden Haltung der beteiligten Verkehrsträger setzt sich das Bezirksamt Reinickendorf gemeinsam mit der Nachbargemeinde Glienicke weiterhin für die Einführung der Buslinie X26 ein. Für diese Buslinie hatte sich der Schüler Ben Hennig aus Frohnau eingesetzt und seine Ideen vorgestellt. Die X26 soll zur Verbesserung der Mobilität und des öffentlichen Nahverkehrs in der Region beitragen.

„Ich finde es bewundernswert, mit welcher Beharrlichkeit und welch großem ehrenamtlichen Engagement sich Ben Hennig nicht nur Gedanken um unser Gemeinwesen macht, sondern ganz konkrete Verbesserungen anstrebt. Verdientermaßen habe ich ihn dafür mit unserem Ehren-Fuchs ausgezeichnet. Seine Idee ist es wert, verwirklicht zu werden“, sagt Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU).

X26-Initiator Ben Hennig mit Stadträtin Schrod-Thiel (li.) und Glienickes stv. Bürgermeisterin Jana Klätke.

„In den vergangenen Monaten wurden die verschiedenen relevanten Akteure – darunter die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Oberhavel Verkehrsgesellschaft (OVG) und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) – über das Konzept zur Einrichtung der Linie X26 konsultiert. Leider haben die Stellungnahmen die Realisierung des Projekts in den kommenden Jahren als schwierig eingeschätzt“, so Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel (CDU).

Die BVG sieht aufgrund angespannter Personallage und der Fokussierung auf die Stabilisierung des bestehenden Angebots derzeit keine Möglichkeit, zusätzliche Linien anzubieten. In der Stellungnahme der OVG heißt es, der Landkreis Oberhavel werde im seinem neuen Nahverkehrsplan, der 2027 in Kraft tritt, das Konzept X26 prüfen. Die SenMVKU hebt hervor, dass notwendige Ressourcen nur durch Angebotsreduktionen an anderer Stelle erbracht werden könnten.

„Zwei Jahre Arbeit hat der Schüler Ben Hennig in die Entstehung der Linie X26 investiert. Die Menschen im Einzugsbereich der neuen Buslinie haben sie bei einer Probefahrt begeistert angenommen und waren voller Erwartung. Dass diese hervorragende Idee nun gar nicht mehr im Fokus stehen könnte, ist leider enttäuschend. Die Glienickerinnen und Glienicker werden an dem Vorhaben festhalten“, kommentiert Jana Klätke, die stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Glienicke/Nordbahn.

Das Bezirksamt Reinickendorf und die Gemeinde Glienicke werden weiterhin eng mit den zuständigen Behörden und Verkehrsunternehmen zusammenarbeiten, um alle Möglichkeiten für eine zügige Umsetzung der Linie X26 zu prüfen.