Reinickendorfer Sportgespräch: Olympioniken berichten über Japan und träumen von Olympischen Spielen in Berlin

Pressemitteilung Nr. 9859 vom 08.09.2021

Sechs der insgesamt 10 Reinickendorfer Olympiateilnehmerinnen und- teilnehmer sind am Freitag, den 3.9.2021, zum diesjährigen Reinickendorfer Sportgespräch auf die Sportanlage in der Schwarnweberstraße gekommen. Das Gespräch fand in diesem Jahr im Rahmen der Meisterehrung statt. Gemeinsam auf der Bühne mit Sportstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für die CDU) berichteten fünf Leichtathletinnen und Leichtathleten der LG Nord Berlin: Deborah Schöneborn, Carolina Pahlitzsch, Yuliana Angulo, Marc Koch und Leo Köpp sowie der Segler und zweifache Bronze-Medaillengewinner vom Tegeler Segel-Club Thomas Plößel von ihren Erlebnissen bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Japan.

Plößel, der mit Teamkollegen Erik Heil bereits 2016 in Rio Bronze holte, sagte: „Wir haben in Tokio das verteidigt, was wir in Rio geschafft haben. Wir hatten uns zwar mehr vorgenommen, aber es war diesmal ein ganz anderes Event mit den Corona-Maßnahmen. Es war viel anstrengender, mental damit klarzukommen und das Niveau war auch viel höher. Daher sind wir superhappy mit der Medaille und haben Lust, in drei Jahren wieder anzutreten.“

Gerade die Leichtathleten hatten in Japan nicht nur mit den restriktiven Corona-Auflagen zu kämpfen, sondern auch mit der großen Hitze. Marathonläuferin Deborah Schöneborn erreichte, trotz der hohen Temperaturen von über 30 Grad, die Top 20 und lief auf den 18. Platz ein. Geher Leo Köpp war mit seiner Leistung ebenfalls hochzufrieden, er wurde zweiter Deutscher und erreichte Platz 22.
Etwas weniger Glück hatten die Staffelläuferin Carolina Pahlitzsch und der Staffelläufer Marc Koch. Sie kamen aufgrund der Trainerentscheidung gar nicht erst zum Einsatz. Dennoch waren die Olympischen Spiele für sie eine wichtige Erfahrung, die sie für die Zukunft motoviert. Yuliana Angulo trat in der Nationalmannschaft von Ecuador in der 4×100 Meter Staffel an und lief einen neuen Landesrekord.
Einig waren sich in der Schlussrunde alle darüber, dass Berlin unbedingt Ausrichter von den Olympischen Spielen sein sollte. Deborah Schöneborn sagte: „Wenn wir schon heiß sind auf die EM in München, wie heiß müssen wir dann auf Olympische Spiele in Berlin sein? Da würde keiner von uns nein sagen.“

Hinweis: Ein Mitschnitt des Gesprächs ist nachzuhören auf der Webseite des Sportamtes unter den Stichworten Olympia-Töne und das Reinickendorfer Sportgespräch.