Bezirk tritt mit Antrag auf Holzmodulbau drohendem Grundschulplatzmangel in Reinickendorf-Ost entgegen

Pressemitteilung Nr. 9350 vom 29.04.2020

Der Bezirk Reinickendorf hat bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie einen Antrag auf die Errichtung eines Holzmodul-Schulbaus gestellt. Mit der Holzmodulbauweise ist es möglich, die dringend benötigte neue Grundschule am Standort Aroser Allee/Thurgauer Straße termingerecht zum Schuljahr 2022/2023 fertigzustellen. Die Planungs- und die Bauzeit betragen zusammen nur 9 bis 12 Monate.

Am 5.5. will die Task-Force-Schulbau des Senats voraussichtlich abschließend und hoffentlich positiv über den Reinickendorfer Antrag entscheiden.

Vorausgegangen sind dieser angestrebten Lösung intensive Gespräche mit dem Schulbaukoordinator des Berliner Senats, Wilfried Nünthel.
Ergebnis der Beratungen war, dass Reinickendorf eine von zehn Holzmodulbau-Schulen, die der Stadt Berlin momentan zur Verfügung stehen, bekommen könnte.

„Diese Grundschulplätze zu schaffen, hat absolute Priorität. Weitere Verzögerungen, wie es sie in der Vergangenheit von Senatsseite gegeben hat, können wir uns nicht mehr leisten. Ich bin aber zuversichtlich, dass es Anfang Mai das ‚Okay‘ der Task-Force-Schulbau vom Senat geben wird“, sagte Tobias Dollase (parteilos für die CDU).

Andere Bezirke, wie Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg, haben schon positive Erfahrungen mit den Holzmodul-Schulbauten gemacht. Denn diese Bauweise hat, neben der kurzen Bauzeit, noch andere Vorteile. Das Baumaterial ist schnellnachwachsendes Holz. Der Einsatz von einem Kubikmeter Holz bei einer Baumaßnahme bindet rund eine Tonne CO₂ über die gesamte Nutzungsdauer eines Holzprodukts. Eine Schule für 1.000 Schülerinnen und Schüler mit einem Einsatz von bis zu 750 Kubikmeter Holz spart dementsprechend 750 Tonnen CO₂ ein.