Ab 01. Januar 2020 werden die bezirklichen Veranstaltungen klimafreundlicher. Sowohl bei internen Veranstaltungen als auch bei genehmigungspflichtigen öffentlichen Veranstaltungen, wie z.B. dem Tegeler Hafenfest, dürfen für die Verpflegung von Gästen nicht mehr Plastik, sondern nur noch wiederverwendbares Geschirr, Besteck und Mehrwegtrinkgefäße verwendet werden. Dies beschloss das Reinickendorfer Bezirksamt auf seiner heutigen Sitzung.
Der Beschluss des Bezirksamts enthält zudem konkrete Vorgaben zur Abfallvermeidung und gibt darüber hinaus Empfehlungen, um z.B. die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren oder die öffentlichen Verkehrsmittel für die An- und Abreise der Gäste zu nutzen.
Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU): „Um die ambitionierten Berliner Klimaschutzziele zu erreichen und Reinickendorf für alle Generationen auch künftig lebenswert zu erhalten, ist das Engagement aller Beteiligten im Bezirk gefragt. Dieser Beschluss stellt eine nachhaltige Maßnahme dar, um den Menschen in Reinickendorf zu zeigen, dass das Bezirksamt sich ganz konkret für den Klimaschutz engagiert.“
Im Bezirk Reinickendorf finden in jedem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt, darunter Großveranstaltungen mit stadtweiter Bedeutung. Diese Veranstaltungen ziehen zum Teil viele Tausende Menschen pro Jahr an. Dabei werden Kohlendioxid-Emissionen freigesetzt, zum Beispiel durch An- und Abreise, Strom- und Wärmeverbrauch, Catering und Müllproduktion.
Das Bezirksamt reagiert mit seinem Beschluss jetzt schon auf neue Vorgaben der Europäischen Union, die ihre Mitgliedsstaaten verpflichtet, bis Juli 2021 Maßnahmen zur Reduzierung von Einweg-Kunststoffartikeln zu ergreifen. „Die Vorbildwirkung der Öffentlichen Hand bei der Reduzierung von Plastik-Abfall und Kohlendioxid-Emissionen ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum erklärten Ziel Berlins, bis 2050 klimaneutral zu sein“, sagt Frank Balzer.