Vogelgrippe-Verdacht in Marzahn-Hellersdorf: Bezirk erwartet finale Untersuchungsergebnisse
Pressemitteilung vom 29.10.2025
Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf sind in der vergangenen Woche zwei tote Kraniche gemeldet worden. Die im nordwestlichen Bereich Marzahns aufgefundenen Wildvögel wurden umgehend zur Untersuchung auf Aviäre Influenza – besser bekannt als „Vogelgrippe“ – in das Landeslabor Berlin-Brandenburg verbracht. Die Tests ergaben vorläufig einen positiven Befund. Dieser wird nun zur Bestätigung des Virusnachweises und zur weiteren Differenzierung des Erregers durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, das Friedrich-Loeffler-Institut, geprüft.
Die Tierseuche ist insbesondere für Hausgeflügel wie Hühner, Gänse und Enten hochansteckend und wird typischerweise durch direkten Kontakt mit infizierten Wildvögeln oder deren Kot übertragen. Die Veterinäraufsicht des Bezirks hat bereits in der letzten Woche alle Geflügelhalter in Marzahn-Hellersdorf kontaktiert und zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Der Schutz des Hausgeflügels vor einer Ansteckung durch Wildvogelkontakt hat oberste Priorität. Es wird dringend empfohlen, Futter so zu lagern, dass es für Wildvögel unzugänglich ist, und kein Oberflächenwasser zum Tränken zu nutzen, da dieses potenziell kontaminiert sein könnte.
Angesichts des derzeitigen Vogelzuges muss mit weiteren Befunden im Stadtgebiet gerechnet werden. Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic appelliert an die Geflügelhalter: „Zurzeit besteht keine allgemeine Stallpflicht. Wir empfehlen jedoch, gehaltenes Geflügel vorsorglich aufzustallen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren und die Bestände zu schützen.“
Für Menschen, andere Säugetiere, Singvögel und auch Tauben gilt der Erreger der Geflügelpest nur in seltenen Fällen und bei intensivem Kontakt als ansteckend. Bürgerinnen und Bürger, die tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel finden, werden dringend gebeten, den Fund nicht selbst anzufassen, sondern ihn unverzüglich der zuständigen Veterinäraufsicht des Bezirksamtes zu melden, damit eine fachgerechte Bergung und Untersuchung veranlasst werden kann: Kontakt unter E-Mail oder telefonisch unter (030) 90293 6500 oder -6532.
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Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
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