Mehr Grün, mehr Schatten, besseres Mikroklima: Die Liebensteiner Promenade in Marzahn wird klimagerecht umgestaltet
Pressemitteilung vom 17.02.2025
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gestaltet die Freianlagen an der Liebensteiner Promenade in Marzahn klimagerecht um. In mit Betonblöcken eingefassten Hochbeeten stehen derzeit „Blutpflaumen“, hübsche Zierbäume mit rosa Blüten, von denen die meisten jedoch Stammschäden und ein gemindertes Wurzelwachstum aufweisen. Die Lebensdauer dieser Bäume wird als gering eingeschätzt.
In einem ersten Schritt werden in der Woche vom 24. bis 28. Februar 2025 größere Baumfällarbeiten entlang des Weges durchgeführt. Wo jetzt fast nur Blutpflaumen stehen, sollen in Zukunft klimaresiliente Arten mit hohem ökologischem Wert wie Edelkastanien, Hainbuchen und Ulmen wachsen, die langlebiger und resistenter sind. Es werden insgesamt 23 Bäume neu gepflanzt. Die Fällungen sind leider nötig, um die Freianlagen langfristig ökologisch aufzuwerten.
Zusätzlich werden große Betonplatten abgetragen, um das Regenwasser künftig in die Grünflächen abfließen zu lassen. Dadurch werden nicht nur Mikroklima, Biodiversität und Bodenqualität verbessert, sondern auch das Kanalnetz entlastet. Neben der Entsiegelung ist zusätzlich vorgesehen, die Grünflächen auf Gehweghöhe abzusenken.
In mehreren Bürgerbeteiligungsverfahren haben Anwohnende, das DRK-Nachbarschaftszentrum in der Sella-Hasse-Straße 19/21 und weitere Akteure aus dem umliegenden Kiez ein klimaangepasstes Konzept zur Nutzung und Umgestaltung der Promenade erarbeitet. Ziel war es, mehr Raum für die Pflanzen und neue Bäume zu schaffen – und damit die Aufenthaltsqualität vor Ort zu steigern.
Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic ist optimistisch: „Ein zukunftsweisender Stadtumbau muss sich an den Klimawandel anpassen. Wir arbeiten mit Gehölzen, die Ökosystemleistungen erbringen können, die die momentane Bepflanzung nicht mehr tragen kann – auch, wenn der Anblick gefällter Bäume erst einmal wehtut. Ich bin zuversichtlich, dass die Ideen der Bürgerinnen und Bürger, die wir hier umsetzen, nachweisliche Verbesserungen mit sich bringen. Mein Dank gilt der engagierten Nachbarschaft.“
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