Marzahn-Hellersdorfer Gespräch zur Geschichte - Nachgemachte Gesellschaftsspiele in der DDR

Pressemitteilung vom 24.02.2020

Am Mittwoch, dem 11. März 2020, um 18:00 Uhr, beginnt der Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Martin Thiele-Schwez, Medienwissenschaftler, „Nachgemachte Gesellschaftsspiele in der DDR“ in der Reihe Marzahn-Hellersdorfer Gespräch zur Geschichte.

Was war das beliebteste Brettspiel in der DDR? „Es mag Monopoly gewesen sein und das obwohl es das Spiel eigentlich gar nicht gab.“, antwortet Dr. Martin Thiele-Schwez. Über Jahre erforschte er die Spielekultur der DDR und richtete den Blick insbesondere auf das Phänomen handgefertigter Brettspiele. Neben dem Klassiker Monopoly fanden sich Malefiz, Heimlich & Co, Sagaland und viele weitere bundesrepublikanische Brettspiele auf den heimischen Stubentischen der DDR – allerdings nicht im Original, sondern in Form handgefertigter Nachbildungen. Diese in Marke Eigenbau gefertigten Spiele verraten uns noch heute so Einiges über die Lebensrealität der DDR. Welche Spiele wurden kopiert? Aus welchen Materialien? Wie wurde Inhalt, Form und Spielmechanik verändert? Woher kamen die Vorlagen? Und was sagte eigentlich die Stasi über die z.T. auch politischen Nachbildungen?
Diese und weitere Fragen bespricht Thiele-Schwez und zeigt zahlreiche Bilder der liebevoll gestalteten Nachbildungen.

Eine Veranstaltung des Fachbereiches Kultur Marzahn-Hellersdorf.

Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1 Alt-Marzahn 51, Veranstaltungsraum, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Kultur in Marzahn-Hellersdorf im Internet unter www.kultur-marzahn-hellersdorf.de.