„Containerdorf“ am Blumberger Damm für die Unterbringung von Geflüchteten geschlossen
Pressemitteilung vom 02.12.2020
Im Frühjahr 2015 wurde das provisorische „Containerdorf“ für Geflüchtete am Blumberger Damm 163-165 bezogen. Nach etwas mehr als fünf Jahren sind in der vergangenen Woche die letzten Bewohnerinnen und Bewohner ausgezogen, viele von ihnen in die neue Unterkunft am Murtzaner Ring 68 (Marzahn-Süd). Die leeren Wohncontainer werden derzeit von der zuständigen Berliner Immobilienmanagement GmbH auf ihre weitere mögliche Verwendung geprüft und anschließend abgebaut.
Zahlreiche Familien mit kleinen Kindern, etwa 400 geflüchtete Menschen, fanden am Blumberger Damm ein temporäres Zuhause. Der Betreiber PRISOD GmbH leistete eine vorbildliche Sozialarbeit, unterstützte nicht nur die Geflüchteten selbst bei ihrer Integration, sondern stand auch Trägern, Vereinen, Anwohnern und Ehrenamtlichen als ein verlässlicher Partner zur Seite. Anfängliche Ängste und Sorgen von Nachbarinnen und Nachbarn, die mit dem Bezug der Unterkunft einhergingen, konnten im Laufe der letzten Jahre aufgelöst werden. Nicht Wenige engagierten sich ehrenamtlich, zum Beispiel durch eine Kleiderkammer oder gemeinsames Gärtnern. Soziale Einrichtungen aus dem Umfeld, darunter „Anna Landsberger“, „Treibhaus“, Kinder- und Jugendhaus BOLLE, Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf, Gangway e.V., BENN Blumberger Damm, Edusation gGmbH, Schulen, Kitas und viele mehr trugen dazu bei, geflüchtete Menschen langfristig einzubinden und willkommen zu heißen.
Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle: „Mein besonderer Dank gilt der Einrichtungsleiterin Frau Tenge und ihrem Team, denen es gelungen ist, die provisorischen Wohncontainer in einen Zufluchtsort zu verwandeln. Mit der Schließung der Anlage erfüllt das Land Berlin die Vereinbarungen, die mit dem Bezirksamt getroffen wurden.“
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