Stolpersteinverlegungen am 21. Februar

Pressemitteilung Nr. 25 vom 20.02.2019

Die Bezirksstadträtin für Finanzen, Umwelt, Kultur und Weiterbildung Clara Herrmann informiert:

Der Künstler Gunter Demnig wird in Friedrichshain-Kreuzberg zwei Stolpersteine für Else Auerbach und Isfried Schön verlegen.

  • Donnerstag, den 21. Februar um 9 Uhr bzw. 9.20 Uhr
  • Alexandrinenstraße 15 und Marchlewskistraße 33

Die Kunstmalerin Else Auerbach, Jahrgang 1902, lebte mit ihrem Ehemann Bruno Albert Auerbach bis zur Deportation in der damaligen Kleinen Alexanderstraße. Das Ehepaar wurde am 17. März 1943 nach Theresienstadt verschleppt und am 16. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet. Für Bruno Albert Auerbach wurde bereits 2011 ein Stolperstein vor seinem Wohnhaus in der Pappelallee 12-13 verlegt, in dem er vor der Hochzeit mit Else lebte.

Isfried Schön, Jahrgang 1884, wurde in Hessen geboren und siedelte mit seiner Familie nach Berlin über. Mit seinen Eltern lebte er in den 30er Jahren in der Memeler Straße, heute Marchlewskistraße, 31. Der Kaufmann musste als Transportarbeiter Zwangsarbeit im Lager der Metallfirma Otto Wolff leisten. Am 1. November 1941 wurde Isfried Schön mit dem 4. Osttransport in das Ghetto Lodz deportiert. Von dort wurde er am 15. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof verschleppt, in dem er noch am selben Tag ermordet wurde.

Friedrichshain-Kreuzberg ist der erste Bezirk, der Stolpersteine finanziert, deren Verlegung von Angehörigen initiiert wird. Im Vorjahr wurden in unserem Bezirk rund 60 Stolpersteine verlegt.

Ansprechpartnerin
Sara Lühmann
Pressesprecherin

Telefon: (030) 90298-2843