EINSTEIGEN UND WEITERBILDEN
Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit für den Geschäftsführer des Vereins, Christoph Seese. Ihm sind die Spannungen im Bezirk, die nicht selten Perspektivenlosigkeit und Frustration als Ursache haben, wohl bekannt. Heute setzt er sich dafür ein, dass die sozialen Probleme schwinden, indem er den Menschen dort und in ganz Berlin mit „Einsteigen“ neue Perspektiven bietet. Drei Säulen stützen das Projekt und bilden den Wochenplan: An zwei Tagen besuchen die Teilnehmenden eine der drei kooperierenden Schulen: die August-Sander-Schule, Loschmidt-Schule und Konrad-Zuse-Schule. Einen weiteren Tag verbringen sie im Modulunterricht bei ZukunftPlus. Ergänzt werden die theoretischen Lerninhalte um einen praktischen Bestandteil: Die verbleibenden zwei Tage der Woche schnuppern die Jugendlichen in den Berufsalltag. Die Auswahl an Betrieben, welche die Praktika vergeben, ist groß; vom Wirtschafts- und Verwaltungssektor über verschiedenste technische Berufe (Elektro-, Bau-,
Holz-, Textiltechnik etc.) bis hin zur Sozial- und Gesundheitsbranche kann jede und jeder, ganz nach individuellem Interesse, praktische Erfahrung sammeln. Zwölf bis maximal 18 Monate dauert die Ausbildung. Begleitet werden die jungen
Menschen dabei durchweg von einer sozialpädagogischen Betreuung, welche auf die persönlichen Bedürfnisse jeder und jedes Einzelnen eingeht. Um die individuelle Fürsorge zu gewährleisten, sind die Kurse auf jeweils maximal 15 Teilnehmende beschränkt. Im derzeitigen Ausbildungsjahr gibt es neun Klassen.