SW20: Ein Kneippspaziergang durch den Düppeler Forst

Gedenkstein

Revier Dreilinden

Wanderkarte

Dieser 5 km lange Spaziergang kann bei Bedarf durch die Kombinierung mit der 4-Seenwanderung im Forst Düppel ganz einfach auf eine 9 oder 10 km lange Wanderung ausgeweitet werden. Wer dann noch immer nicht genug hat, knüpft auch noch die Wanderung An der Wasserkante des Reviers Wannsee an und kommt auf eine Gesamtlänge von 17,5 km. Nun aber die Beschreibung des Ausflugstipps für den Monat Juni 2007.

Gestartet wird am S-Bahnhof Wannsee in südliche Richtung auf dem Kronprinzessinnenweg bis zur Potsdamer Chaussee. Auf der Chaussee werden die Bahntrassen unterquert und direkt hinter der Brücke nach Südwesten (rechts) in den Stahnsdorfer Damm eingebogen. Parallel zu den Gleisen verläuft die Straße bis zu einem eingezäunten roten Gebäude. An diesem führt linker Hand ein Weg über ein paar Stufen in den Düppeler Forst. Diesem wird gefolgt. Kaum führt der Weg wieder parallel an den Schienen entlang, zweigt nach links ein schmaler Pfad ab, auf dem man zum Kurfürstenweg gelangt. Auf diesem deutlich breiteren Weg geht es nach Südwesten bis zum Bürgermeister-Stiewe-Weg. An diesem Abzweig befinden sich hinter einer Holzschranke auch die Feuchtwiesen Tatarenteich bzw. Tatarenfenn – ein Dorado für Wildschweine, was unschwer direkt schon an der Schranke zu sehen ist. Vorbei an diesem beruhigten Gebiet geht es weiter über den ausgeschilderten Bürgermeister-Stiewe-Weg in westliche Richtung. Dieser Weg wurde benannt nach Dr. Willi Stiewe, der von 1955 bis 1965 Bürgermeister des Bezirkes Zehlendorf war.

Auf diesem Weg geht es zurück an die Bahntrasse, die jedoch schnell wieder verlassen wird. An einem Jagenstein mit der Nummerierung “59” und “29” geht es nach Süden (links) weg von den Schienen. Nach einiger Zeit wird ein breiter Weg erreicht, der mit der Wegmarkierung “blauer Balken auf weißem Grund” gekennzeichnet ist. Diesem Weg wird in südwestliche Richtung gefolgt. Nach einigen kleineren Wegkreuzungen erscheint auf der linken Seite ein Schutzpilz und daneben eine Handpumpe. Dort befindet sich der Kneippbrunnen. Mit Hilfe der Handpumpe kann man über eine kleine Steinanlage Wasser in ein kleines Becken pumpen. Wer Lust hat, kann sich darin die Füße kühlen. Nach einer Pause geht es weiter auf dem gleichen Weg. Schon nach einigen Minuten erreicht man das Naturschutzgebiet (NSG) Großes Fenn, das durch das dreieckige Schild mit der Eule gekennzeichnet ist. An dieser Kreuzung zweigt man nach Südosten (links) ab. Bereits nach wenigen Metern verzweigt sich der Weg erneut. Dort folgt man dem linken Weg. Auf diesem geht es nun bis zum Ende auf den Königsweg, auf dem nach Südwesten (rechts) abgebogen wird. Der Königsweg führt geradewegs bis nach Kohlhasenbrück. Diese Wanderung führt jedoch nur ein Stück darauf bis zum Gedenkstein von Siegfried Geisler. Siegfried Geisler war von 1907- 1943 Revierförster in diesem Forst.

Zusätzlich gibt es noch eine weitere Attraktion an dieser Kreuzung. Dort steht auch die dickste Kiefer des Reviers Dreilinden. Diese sehr charakteristische ca. 150 Jahre alte Kiefer gehört nach genetischen Untersuchungen zu den echten originalen Havelkiefern. Auch dort befindet sich erneut eine kleine Schutzhütte, die zum Verweilen einlädt.

An dieser Kreuzung wird dann auch wieder der Königsweg in nordwestliche Richtung (rechts) verlassen. Nun befindet man sich auf dem Teerofenweg, der in die entgegengesetzte Richtung nach Albrechts Teerofen führte.

Auf diesem Weg kommt man nun erneut am NSG Großes Fenn vorbei und stößt dann auf die Unterführung der Eisenbahntrassen. Nach der Durchquerung zweier Brücken öffnet sich schon bald auf der linken Seite der Blick zwischen den Bäumen auf eine schöne Lichtung. An der dort befindlichen Kreuzung zweigt man nach Westen (links) ab. Achtung, dort bitte nicht ganz nach Südwesten (links) abbiegen, sondern den gleich wieder abgehenden Weg nach Westen einschlagen. Auf diesem gelangt man nun direkt auf die Kohlhasenbrücker Straße und damit auch an das Ende dieses Spazierganges. Wie Anfangs erwähnt, gibt es nun mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, mit dem dort fahrenden Bus der Linie 118 von der Haltestelle “Hubertusbrücke” zurück zu fahren. Die zweite wäre, dem Ausflugstipp vom Oktober 2005 direkt am Prinz-Friedrich-Leopold- Kanal in nördliche Richtung zurück zum S-Bahnhof Wannsee zu folgen. Dadurch würde sich dieser Ausflug um 4 Kilometer verlängern. Oder eine weitere Möglichkeit wäre, den gleichen Ausflugstipp über die Hubertusbrücke in westliche Richtung zur Erweiterung dieses Ausfluges zu nutzen. Dadurch würde sich die Wanderung um weitere 5 Kilometer verlängern.

Sollte man sich noch nicht gleich entscheiden können, kann man diese Entscheidung auch bei einem warmen oder kalten Getränk und einem guten Imbiss in der St. Hubertusbaude fällen.

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