NW02: Mit dem Rad durch die Wansdorfer Oberheide

'naturnahe' Fahrradtour

Revier Wansdorf

Wanderkarte

Der Himmel ist leicht Wolken verhangen, die Temperaturen um 20 Grad und keine Regenprognose. Ideale Voraussetzungen für eine ausgedehnte Radtour. Natürlich auch bei anderen Wetterverhältnissen lohnt sich diese Radtourerweiterung im Revier Wansdorf, nordwestlich von Berlin. Auf Grund der schwierigen Verkehrsanbindung ist diese ca. 19 Kilometer lange Tour optimal als Ergänzung zur Radtour durch die Wansdorfer Unterheide geeignet. Bei Trockenheit können Teilstücke der Radtour evtl. versandet sein, sodass – abhängig vom Fahrkönnen – im schlimmsten Fall das Rad geschoben werden muss.

Die Tourergänzung beginnt an der Chausseestraße zwischen Havelkanal und Pausin. Dort wird die Route “Falkensee – Hennigsdorf” vorerst verlassen und man fährt weiter in nordwestliche Richtung (links), wobei ein Bahnübergang gequert wird. Nach ca. 150 Metern führt ein Waldweg, der durch eine grün-weiße Schranke für Fahrzeuge gesperrt ist, nach Nordosten (rechts) hinein in den Wald. Linker Hand neben dem Waldweg ist ein morastiges Gebiet zu sehen. Auf diesem Weg radelt man ein ganzes Stück, bis zur Linken ein breiter Weg abzweigt. An dieser Gabelung steht auch ein Schild das auf eine Referenzfläche hinweist.
Wer mehr über die Funktion von “Referenzflächen” wissen möchte, kann dies auf der Internetseite Zertifizierung des Berliner Waldes nachlesen.

An dieser Gabelung wird dem Weg nach Nordwesten gefolgt, bis er auf einen asphaltierten Radweg stößt. Dies ist die Dörferkranz-Radwanderroute, auf der man weiter nach Westen (links) fährt. An der nächsten Kreuzung schwenkt der Radweg nach Norden (rechts) ab und man kommt an einem markanten “Hochsitz” vorbei. Anders als bei forstlichen Hochsitzen ist bei diesem das Beklettern ausdrücklich erwünscht.
Die Radtour führt weiter nach Norden und man sieht schon hinter den Feldern die Häuser von Wansdorf. Vorbei am Gut Wansdorf mit über 600 Kühen, erreicht man die Wansdorfer Dorfstraße.
Das kleine Dorf beherbergt ca. 800 Einwohner und ist Standort der Berliner Revierförsterei Wansdorf. Von dort aus kümmert sich der zuständige Förster um die 1.343 ha Berliner Waldflächen, die sich dort in Brandenburg befinden.

An der Kreuzung folgt man dem Radweg weiter nach Westen (links), der nach wenigen Metern die Dorfstraße überquert und gut präpariert wieder in den Wald führt. Nach ca. 2 Kilometern wird die Ortschaft Pausin erreicht. Befindet man sich an der Durchgangsstraße, sieht man einen Wegweiser zur Waldschule Krämer. Diesem folgend, wird die Straße überquert und man steht schon bald am Dorfanger direkt vor dem Gelände der Waldschule.
Dieser Ort lädt zu einer längeren Pause ein. Bis 14.00 Uhr ist dort täglich ein kleiner Imbiss und Erfrischungsgetränke ohne Anmeldung zu bekommen. Mit der Betreiberin der Gastronomie lassen sich viele weitere Möglichkeiten absprechen. Verpflegung nach 14.00 Uhr, ein umfangreicheres Essen für mehrere Personen, eine Kremserfahrt oder auch ein Grillfest lassen sich mit ihr problemlos organisieren. Wer völlig das Zeitgefühl verlieren sollte oder es auch bewusst plant, kann in einem der Gästezimmer übernachten (www.waldschule-pausin.de)

Die Radtour geht weiter zurück über die Hauptstraße und hinein in den Eichstädter Weg nach Norden. Auf diesem Weg radelt man in die Wansdorfer Oberheide und muss nur diesem Waldweg folgen. Nach einigen Kilometern ist die Alte Hamburger Poststraße erreicht.
Dieser gut ausgeschilderte breite Waldweg war bis 1832 die offizielle Poststraße von Berlin über Spandau, Schönwalde bis nach Hamburg.

Auf diese Poststraße wird nach Südosten (rechts) eingebogen. Da man heute natürlich nicht mehr von rasanten Postkutschen überholt wird, kann in aller Ruhe der Weg erst durch den Wald und später über Felder zwischen Pferdekoppeln bis zur Wansdorfer Chaussee genossen werden. Auf der anderen Straßenseite geht, leicht versetzt, die Werkstraße nach Süden hinein in die Ausläufer der Ortschaft Bötzow. Die Straße biegt nach ca. 400 Metern nach Osten (links) ab um kurz danach wieder nach Süden (rechts) abzubiegen. Dort wird die Straße verlassen und man fährt weiter nach Osten (geradeaus) hinaus auf den Feldweg, der parallel an einem Graben zwischen zahlreichen Pferdekoppeln verläuft. Nach ca. 700 Metern endet dieser Weg auf einem querenden Weg. Auf diesem Feldweg wird zunächst nach Süden (rechts) bis zum Bahndamm und anschließend nach Südwesten (rechts), parallel zum Bahndamm, geradelt. Dieses Teilstück kann auf Grund der Bodenbeschaffenheit beim Radfahren anspruchsvoller sein. Nach ca. 1,3 Kilometern steht man nicht nur an einem beschrankten Bahnübergang, sondern auch wieder auf dem asphaltierten Radweg der Dörferkranz-Radwanderroute. Auf dieser überquert man die Bahngleise und fährt weiter nach Osten (links) bis zur Straße “Am Bahnhof”.
Der Name lässt vermuten, das sich dort einst ein Bahnhof befand, von dem heute nicht mehr viel zu sehen ist. Es war der Bahnhof Schönwalde.

Dieser Straße noch ein kurzes Stück nach Süden gefolgt und man hat wieder den Anschluss der Radtour durch die Wansdorfer Unterheide erreicht und damit das Ende dieser Erweiterungsrunde.