NO09: Wanderung durchs Revier Albertshof

Robinie mit Flechten- und Moosbewuchs

Revier Dreilinden

Wanderkarte

Wie bei der Wanderung aus dem Monat Juli 2008 ist der Bahnhof Rüdnitz auch dieses Mal Startpunkt für die Wanderung. Der ca. 13 km lange Rundgang endet auch wieder an diesem Bahnhof. Das ist ideal, um die Wanderung durchs Biesentaler Becken anzuschließen.

Wird mit dem Zug aus Berlin angereist, dann wird der Bahnsteig in Fahrrichtung verlassen. Von der Straße schwenkt man nach Südosten (rechts) und geht nun ca. 40 m bis zu einem Weg, der hinter einer rot-weißen Schranke nach Südwesten (rechts) abgeht. Immer entlang am Zaun läuft man parallel zu den Bahngleisen, bis man zu einem freien Kompostierplatz kommt. An dieser Stelle führt ein Weg, der durch einen großen Sandberg für Autos gesperrt ist, nach Südosten (links) in den Wald. Auf diesem geht es immer geradeaus.

Nach ca. 250 Metern wird ein breiter Weg gekreuzt und nach weiteren 750 Metern ist auf der rechten Seite ein ca. 2 Meter hoher Wall zu sehen. Auf diesem befand sich früher die Bahntrasse nach Albertshof. Wenig später kreuzt der Weg über den ehemaligen Bahndamm und endet dort nach einigen Metern auf einem anderen breiten Weg. Hat man die dort befindliche Schranke passiert und steht auf dem Weg, läuft man weiter nach Nordosten (links). Einen Kilometer weiter erreicht man eine kleine Straße. Auf dieser sehr wenig befahrenen Straße geht es ca. 600 Meter entlang nach Süden (rechts), bis man zwischen den Feldern und Wiesen linker Hand einen Weg abgehen sieht. Dort wird die Straße wieder verlassen und man folgt dem Weg am Waldrand, mit einem schönen Blick in die Ferne bis in die nördlichste Ecke der Feldwiese. Hier erreicht man im Wald wieder einen Weg, der den Wanderer nun weiter nach Osten, wieder hinein in den Wald, führt. Vorbei an einer Birkenschonung findet der Weg sein Ende auf einem querenden Weg. Diesem Weg folgt man nach Nordwesten (links) bis zu seinem Ende. Dieses Waldgebiet trägt den Namen “Danewitzer Fichten” und an der nächsten Kreuzung sieht man auf der linken Seite einige der großen Namensgeber stehen. Wer den Wald dort genauer betrachtet, kann sehen, wie im Schutz der angrenzenden Kiefern neue kleine Fichten wachsen. An der Kreuzung wird nach Nordosten (rechts) abgebogen. Nach wenigen Minuten liegt mitten auf dem Weg eine Wildschweinsuhle. Es ist nicht ausgeschlossen, dort auch Wildschweine beim “Baden” zu sehen.

Eine Suhle ist eine Bodensenke, die durch zusammen gelaufenes Regenwasser eine große Schlammpfütze bildet. In dieser suhlen sich die Wildschweine, um zum einen Parasiten im Fell loszuwerden und zum anderen im Sommer eine angenehme Kühlung zu bekommen.

Hat man die Suhle umrundet, endet auch dieser Weg nach wenigen Metern auf einem Querweg. Dem Weg nach Nordwesten (links) folgend, öffnet sich nach einiger Zeit an einer Schranke der Blick auf eine große Wiese. Am Waldrand entlang nach Nordwesten (geradeaus) verlässt man für kurze Zeit die große Freifläche. An dem nächsten Abzweig läuft man in einer lang gezogenen Linkskurve auf einen weiterführenden Weg. Nun geht man am nördlichen Rand der Lichtung entlang. Am Ende, wo der Weg entweder hinaus auf die Freifläche führt oder zurück in den Wald, entscheidet man sich für den Weg in den Wald, wo sich schon wenige Meter später eine kleine Waldsiedlung anschließt. Diese Siedlung wird nur am Rande gestriffen und es geht nach Südwesten (links). Der Waldweg biegt nach Nordwesten (rechts) ab. Folgt man diesem Weg, läuft man direkt auf eine große “Lachtenkiefer” zu.

Als “Lachten” werden die durch einen Reißhaken zugefügten Wunden genannt, die für die Harzgewinnung wichtig sind. Wie man dort sehr gut sehen kann, werden nach dem partiellen Entfernen der Rinde im Fischgrätenmuster Rinnen in das Holz der Kiefer gerissen. Bei dem Versuch, diese “Wunden” durch Harz zu versiegeln, produziert der Baum mehr Harz, das dann durch die Rinnen in die Mitte der Lachte und weiter in eine grubenartige Höhlung fließt. Diese nennt sich “Grandel”. Von dort fließt das Harzbalsam in einen Auffangbehälter. Aus Harz gewinnt man Terpentinöl und Kolophonium.

Vorbei an der Lachtenkiefer läuft man auf einem schmalen Pfad bis zum nächsten breiteren Weg. In der Mitte des Pfades befindet sich ein Jagenstein mit der Beschriftung “22”. Auf dem Weg wird nach Südwesten (links) abgebogen und bis zur nächsten Lichtung gegangen. An dieser Stelle würde der Weg weiterführen über die Lichtung auf die andere Seite. Diesem Weg wird jedoch nicht weiter gefolgt! Kurz bevor man auf den “Verbindungsweg” läuft, zweigt im spitzen Winkel ein Waldweg nach Nordwesten (rechts) ab. Dies ist der richtige Weg, um der weiteren Tour zu folgen. Vorbei an einem Ausläufer der Waldsiedlung erreicht man weiter geradeaus eine weitere Lichtung. Der Weg schwenkt nach Westen (links) ab und führt nach einem kurzen Stück am Feldrand wieder in südwestliche Richtung in den Wald. Auf diesem schnurgeraden Weg findet man nach einigen Metern einen Wegweiser, der unter anderem zum Bahnhof Rüdnitz weist. Von dort an wird nur noch der gelben Markierung auf weißem Grund nachgegangen. Zwischen zwei Pferdekoppeln hindurch schlängelt sich der schmale Pfad bis zum Bahndamm. Noch ein kurzes Stück nach Südwesten (links) und man steht wieder am Ausgangspunkt dieser Wanderung. Wer diese Wanderung an einem Wochenende macht, kann sich nach der Wanderung auf dem angrenzenden Reiterhof im Rüdnitzer Reiterstübchen stärken und die Wartezeit auf die Bahn, die einen zurück nach Berlin bringt, verkürzen (Öffnungszeiten Fr. 15-22 Uhr, Sa u. So 10-22 Uhr).