Strandbad Plötzensee: Einigung im Disput um Musik- und Tanzveranstaltungen

Pressemitteilung Nr. 271/2021 vom 06.08.2021

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, Ephraim Gothe, und der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, informieren:

Im Disput um Größe und Lautstärke von Veranstaltungen im Strandbad Plötzensee hat das Bezirksamt Mitte mit der Veranstaltungsgesellschaft eine gütliche Einigung erzielt. Bis zum Ende der Freiluftsaison können die geplanten Veranstaltungen stattfinden, sofern diese im Einklang mit der geltenden Baugenehmigung und den sonstigen Auflagen durchgeführt werden.

Neben den von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa geförderten drei Projekten der „Draußenstadt“ können somit bis Oktober 26 Veranstaltungen stattfinden, deren Gästezahl (exklusive der Badegäste) 300 Personen nicht überschreitet, bei denen die Musik nur über eine eingepegelte Anlage abgespielt wird und die ohne Livebands mit Instrumenten durchgeführt werden. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs vor Ort, das Bezirksstadträtin Sabine Weißler, Bezirksstadtrat Ephraim Gothe sowie Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel in dieser Woche mit den Betreiber*innen des Strandbads geführt haben. Kritisch werden vom Bezirksamt weiterhin die große Bühne sowie der große Schallschutz an der Wasserkante gesehen. Diese müssen im Oktober abgebaut werden.

Die Bedeutung des Strandbades für den Wedding ist unbestritten, und die Bemühungen der Betreiber*innen für eine positive Entwicklung des Gesamtareals werden vom Bezirksamt anerkannt. Alle noch geplanten Veranstaltungen wurden hinsichtlich einer Vereinbarkeit mit der geltenden Baugenehmigung geprüft. Die Ermessensspielräume wurden vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Einschränkungen in Clubs und anderen Event-Locations maximal ausgeschöpft.

Unabhängig davon müssen die Sanierungs- und Unterhaltungsverpflichtungen der Strandbadbetreiber*innen gegenüber den Berliner Bäderbetrieben auf politischer Ebene hinterfragt werden.

Hier ist das Land Berlin aufgefordert, die Erhaltung der wichtigen Strandbäder nicht allein den privaten Betreiber*innen zu überlassen, deren wirtschaftliche Handlungsmöglichkeiten durch das geltende Bau- und Umweltrecht deutlich eingeschränkt sind.

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de