Leichte Sprache

Karte von Europa, Deutschland markiert und Europaflagge

1. Was sind Europa und die Europäische Union?

Wir leben auf dem Kontinent Europa.
Ein Kontinent ist ein Teil der Erde.
In Europa gibt es 47 Länder.
Davon sind 27 Länder in der Europäischen Union.
Kurz gesagt: in der EU.
Auch Deutschland ist in der EU.
Die Länder in der EU unterstützen sich gegenseitig.
Und es gibt gemeinsame Regeln und Gesetze.

gestapelte Geldscheine

2. Was ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung?

Die Abkürzung für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ist EFRE.

Ein Fonds ist eine Sammlung von Geld.
Das Geld aus dem EFRE ist für arme Städte und Regionen in der Europäischen Union.

Regionen sind Teile eines Landes. Berlin ist eine Region von Deutschland.

Das Ziel:
Alle in der EU sollen gut leben.
Heute sind einige Menschen und Regionen in der EU reich.
Den Unternehmen geht es gut.
Sie geben den Menschen Arbeit.
Und andere Menschen und Regionen sind arm.
Den Unternehmen geht es nicht gut.
Deshalb haben viele Menschen keine Arbeit.
Mit dem Geld sollen die Unterschiede kleiner sein.
Damit die Menschen in der EU besser zusammenhalten.

Illustration: Zwei Stapel mit Münzen und darauf Strichmännchen

Auch die Unternehmen und die Menschen in Berlin brauchen Geld.
Deshalb bekommt die Stadt Berlin Geld von der EU.
Die EU gibt 680 Millionen Euro aus dem EFRE bis zum Jahr 2027.
Dazu gibt die Stadt Berlin auch noch Geld.
Das heißt:
Insgesamt gibt es sogar 1,7 Milliarden Euro.
Mit dem Geld werden die Unternehmen und Menschen in Berlin fit für die Zukunft.

Illustration: Hohes Gebäude von außen

3. Was sind die Ziele des EFRE in Berlin?

Ziel: Kleine und mittlere Unternehmen unterstützen
Das Geld soll kleine und mittlere Unternehmen unterstützen.
Zum Beispiel gibt es Geld für gute Ideen und Projekte von Unternehmen.
So wird Berlin fit für die Zukunft.
Denn Berlin soll mit anderen Städten gut mithalten können.
Berlin soll ein guter Ort sein für den Handel.
Gute Arbeitsplätze sollen in Berlin bleiben.
Und neue Arbeitsplätze sollen dazu kommen.

Das wichtigste Programm für Unternehmen heißt:
ProFIT.
ProFIT fördert Unternehmen, die an neuen Produkten forschen.
Gerade neue Unternehmen brauchen Geld.
Mit dem Geld können sie besser mithalten.
Und die Menschen in Unternehmen können Ideen entwickeln.
Das ist wichtig.
So werden die Unternehmen auch im Ausland stark.
Für Berlin ist besonders die Arbeit in den Bereichen Kultur und Medien wichtig.
Deshalb bekommen auch diese Unternehmen Geld aus dem EFRE.

Das Motto von diesem Ziel ist:
Berlin soll schlauer werden!

Für kleine und mittlere Unternehmen gibt es 902 Millionen Euro.
Das Geld kommt von der EU und von der Stadt Berlin.

Illustration: Stadt mit Gebäude, Straße mit Bus und Radfahrer und Grünfläche

Ziel: Klima schützen
Die Stadt Berlin soll das Klima schützen mit dem Geld vom EFRE.
Dafür gibt es das BErliner Programm für Nachhaltige Entwicklung
Kurz: BENE.
BENE bekommt Geld aus dem EFRE.

Mit dem Geld soll es in Berlin weniger schädliche Gase in der Luft geben. Dafür will BENE das Geld für diese Dinge ausgeben:
  • Öffentliche Gebäude besser dämmen.
    Dann geht weniger Energie verloren.
  • Leitungen für Energie neu machen.
    Dann geht auch hier weniger Energie verloren.
  • Berliner Unternehmen beim Sparen von Energie helfen.
  • Die Stadt an den Klimawandel anpassen.
  • Parks und grüne Flächen schützen und erhalten.

Auch der Verkehr soll dem Klima weniger schaden.
Das heißt zum Beispiel:
Es soll weniger Abgase von Autos geben.
Der EFRE unterstützt deshalb Bus und Bahn.
Es sollen mehr Menschen mit Bus und Bahn fahren.
Dazu muss es mehr Schienen geben.
Oder Elektro-Busse.
Es soll auch mehr Radwege und Wege für Fußgänger geben.

Das Motto von diesem Ziel ist:
Berlin soll grüner werden!

Für Klimaschutz gibt es 543 Millionen Euro.
Das Geld kommt von der EU und von der Stadt Berlin.

Ein Lehrer und zwei Schüler am Tisch und im Hintergrund eine Tafel

Ziel: Besser leben in Berlin
Das Geld aus dem EFRE soll das Leben in der Stadt besser machen.
Dafür gibt es in Berlin das Programm Europa im Quartier.

Das Geld ist zum Beispiel für Treffen von Bürgern und Bürgerinnen.
Und auch für Sprachkurse und andere Kurse.
So lernen sich die Menschen besser kennen.
Und sie halten besser zusammen.
In der Nachbarschaft hilft man sich eher.

Das Motto von diesem Ziel ist:
Berlin soll freundlicher werden!

Für ein besseres Leben in Berlin gibt es 254 Millionen Euro.
Das Geld kommt von der EU und von der Stadt Berlin.

Tolle EFRE-Projekte gibt es überall in der Stadt!

Eine Checkliste

4. Wie kommt das Geld von der EU nach Berlin?

Jede Region in der EU macht einen Plan für ihre Bürger und Bürgerinnen und für ihre Unternehmen. Der Plan heißt EFRE-Programm.

Die Europäische Kommission muss das EFRE-Programm erlauben.
Die Europäische Kommission ist eine wichtige Stelle der EU.
Die Europäische Kommission macht zum Beispiel Vorschläge für neue Gesetze.

Im Gesetz für den EFRE steht:
  • Welche Ziele sind wichtig?
  • Wen soll man fördern?
  • Wer soll zuerst Geld bekommen?

In Deutschland überlegen sich die Bundesländer ihre EFRE-Programme.
Die Bundesländer sagen:
So soll das Geld vom EFRE ausgegeben werden.

Berlin setzt das Geld vom EFRE in den Jahren 2021 bis 2027 ein. Im Berliner Programm stehen:
  • Wer kann Geld bekommen?
  • Wofür gibt es Geld?
  • Was sind die Ziele?

Mit dem Geld werden Projekte bezahlt.
Zum Beispiel neue Bau-Projekte.
Es gibt verschiedene Projekte in Berlin.
Die Projekte sollen die Ziele vom Berliner EFRE-Programm erreichen.
Dafür gibt es Geld aus dem EFRE.

Planen Sie ein Projekt in Berlin?
Dann müssen Sie einen Antrag stellen.
Der Berliner EFRE entscheidet dann:
Wer bekommt eine Förderung?
Dafür gibt es verschiedene Bedingungen.

Der Berliner EFRE gehört zur Senats·verwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Die Senats·verwaltung entscheidet:
  • Laufen alle Projekte ordentlich? Halten sie also alle Regeln ein?
  • Gehen die Projekte gut mit ihrem Geld um?
  • Und erreichen die Projekte ihre Ziele?

Infos zur Leichten Sprache

Übersetzen: Anne-Kathrin Berg
Fehler verbessern: Inga Schiffler
Prüfen: Silvana Tinnemeyer und Marco Kölln