Berliner Plätzeprogramm

Umfeld Fernsehturm

Umfeld Fernsehturm

Das Berliner Plätzeprogramm ist ein Instrument zur Förderung der baukulturellen Qualität im öffentlichen Raum, mit dem der Senat Projekte der Berliner Bezirke unterstützt. Öffentliche Auftraggeber haben die Möglichkeit, ein Projekt vorzuschlagen und eine Finanzierung aus dem Berliner Plätzeprogramm zu beantragen.

Gemeinsam wird anschließend ein Planungsprozess vereinbart, der ein interdisziplinäres und qualifiziertes Planungsverfahren sowie eine angemessene Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger umfassen soll.

Seit 2009 konnten durch das Berliner Plätzeprogramm an über 50 Stellen das Wohnumfeld der Berlinerinnen und Berliner sowie wichtige touristische Orte verbessert werden. Einen Überblick über eine Auswahl aktueller und abgeschlossener Maßnahmen bietet die interaktive Karte.

Aktuelles

Projekte des Berliner Plätzeprogramms

Es folgt eine Kartendarstellung. zur Liste mit den enthaltenen Adressen unter der Karte springen

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Stadtplan Berlin.de

Abgeschlossene Maßnahmen

Markt- und Kirchvorplatz Friedrichshagen

  • Marktplatz Friedrichshagen

    Marktplatz Friedrichshagen

  • Kirchvorplatz Friedrichshagen

    Kirchvorplatz Friedrichshagen

  • Ort:

    Bölschestraße, Berlin-Friedrichshagen

  • Bauherr:

    Bezirksamt Treptow-Köpenick

  • Gesamtkosten:

    985.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Schmidt-Seifert Landschaftsarchitekten

  • Fertigstellung:

    2023

Die beiden angrenzenden Plätze sind das Zentrum des ehemals barocken Kolonistendorfs Friedrichshagen und dienen bis heute als Standort eines Wochenmarkts. Sie wurden allerdings ihrer gestalterischen Bedeutung im denkmalgeschützten Ensemble Bölschestraße nicht mehr gerecht. In zwei öffentlichen Veranstaltungen im Jahr 2018 wurden mit den Bürgerinnen und Bürgern Ideen zur Neugestaltung diskutiert. Außerdem wurde ein Gutachten zur historischen Entwicklung des Ortes in Auftrag gegeben. Mit den Planungen wurde das Landschaftsarchitekturbüro Schmidt-Seifert beauftragt. Umgesetzt wurde eine behutsame Erneuerung und Ergänzung der Platzflächen und der Schmuckbeete auf dem Kirchvorplatz. Ein zentrales Entwurfselement ist die Ersatzpflanzung für die den Ort charakterisierenden Maulbeerbäume.

Rudolfplatz

  • Rudolfplatz

    Rudolfplatz

  • Rudolfplatz

    Rudolfplatz

  • Ort:

    Rudolfplatz, Berlin-Friedrichshain

  • Bauherr:

    Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

  • Gesamtkosten:

    946.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    hochC Landschaftsarchitekten

  • Fertigstellung:

    2021

Der Rudolfplatz liegt in direkter Nachbarschaft zur Zwinglikirche, einer Kindertagesstätte und der Emanuel-Lasker-Schule und stellt die wichtigste Freifläche des angrenzenden Kiezes dar. Die Anlage unterliegt einem hohen Nutzungsdruck, dem sie bis zur Neugestaltung nicht gerecht wurde. Zur Neugestaltung und Qualifizierung des Rudolfplatzes wurde daher 2017 ein Gestaltungsverfahren durchgeführt, bei dem gemeinsam von einer Fachjury sowie Bürgerinnen und Bürgern ein Entwurfsvorschlag ausgewählt worden ist. Aus Mitteln des Kita- und Spielplatzsanierungsprogramms (KSSP) wurde in einem ersten Bauabschnitt der Spielplatz im westlichen Bereich erneuert. In einem zweiten Bauabschnitt konnte aus Mitteln des Plätzeprogramms der östliche Platzbereich neugestaltet werden. Dabei wurde die vorgefundene klare Gliederung des Platzes in einen Spielraum und einen Grünraum konsequent weitergedacht. Die Lichtung wurde als leichte Senke modelliert; ein rahmender Rundweg erlaubt Bewegung und Aufenthalt in einem verkehrsberuhigten Bereich.

Wriezener Park

  • Wriezener Park

    Wriezener Park

  • Wriezener Park

    Wriezener Park

  • Ort:

    Parkanlage zwischen Rüdersdorfer Straße und Helsingforser Straße, Berlin-Friedrichshain

  • Bauherr:

    Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 853.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg

  • Fertigstellung:

    2021

Die ehemalige Bahnfläche lag seit der Beräumung von den Resten der Nutzung als Bahngelände ungestaltet da. Erste Modellvorhaben wurden 2010 und 2011 unter dem Arbeitstitel „Wriezener Freiraum Labor“ unter weitgehender Berücksichtigung des Bestands und durch lokale Akteure umgesetzt, z.B. Skateranlagen und ein Schulgarten. 2015 und 2016 begann das Bezirksamt mit Baumpflanzungen, um die Brache als Grünfläche erkennbar zu machen. Innerhalb des Parks befindet sich auch der 2010 aufwändig sanierte Lokschuppen, der heute als Umweltbildungszentrum und Begegnungsort dient. Ziel der nun umgesetzten Planung war es, den westlichen Bereich als nutzbare und robuste Grünfläche anzulegen und die vorhandene Vegetation im Übergang zur bereits gestalteten Fläche pflegeleichter zu gestalten. In einem dritten Bauabschnitt wird der Bereich an der Helsingforser Straße weiter aufgewertet.

Leipziger Straße

  • Leipziger Straße

    Leipziger Straße

  • Leipziger Straße

    Leipziger Straße

  • Ort:

    Leipziger Straße zwischen Spittelmarkt und Charlottenstraße, Berlin-Mitte

  • Bauherr:

    Bezirksamt Mitte

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 2.119.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Glaßer und Dagenbach, Berlin

  • Fertigstellung:

    2020

Der nördliche Gehweg in der Leipziger Straße wurde in den 1970er Jahren als repräsentative Geschäftspromenade gestaltet. Die seinerzeit gepflegte und gut nutzbare Anlage war allerdings in einem nicht mehr hinnehmbaren und verwahrlosten Zustand. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen führte deshalb im Jahr 2015 ein Auswahlverfahren durch, um geeignete Planer für die Umgestaltung der Promenade zu finden. Mit dem beauftragten Büro Glaßer und Dagenbach und in enger Abstimmung mit Anwohnerinnen und Anwohnern konnte ein Konzept entwickelt werden, das Gestaltungselemente aus der Entstehungszeit aufnimmt und weiterentwickelt; so wurden die ehemaligen Betoneinfassungen der Hochbeete entfernt und durch flachere Böschungen ersetzt. Der wild wuchernde Bewuchs mit Sträuchern wurde gelichtet, neue Beleuchtung und Sitzgelegenheiten geschaffen. Der Charakter einer innerstädtischen Promenade ist wieder erlebbar.

Boxhagener Platz

  • Boxhagener Platz

    Boxhagener Platz

  • Boxhagener Platz

    Boxhagener Platz

  • Ort:

    Boxhagener Platz, Berlin-Friedrichshain

  • Bauherr:

    Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 621.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg

  • Fertigstellung:

    2020

Der Boxhagener Platz ist ein herausragender Vertreter eines gründerzeitlichen Schmuck- und Quartiersplatzes im Bereich der großen Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts. Die denkmalgeschützte Grünanlage befindet sich in einem stark verdichteten Quartier und steht daher unter einem hohen Nutzungsdruck. Obwohl die letzte Sanierung erst 2004 durchgeführt wurde, war der Platz bereits wieder in einem desolaten Zustand. Mit Hilfe des Plätzeprogramms konnte der Bezirk die Planung für eine erneute Sanierung aufnehmen und durchführen. Die Erneuerung der Rasenflächen, Wege, Pflanzungen, Bänke und der Zaunanlage hat die Nutzbarkeit als Erholungsort für die Anwohnenden deutlich verbessert.

Ullrichplatz

  • Ullrichplatz

    Ullrichplatz

  • Ullrichplatz

    Ullrichplatz

  • Ort:

    Platz zwischen Akazienstraße und Ebereschenstraße, Berlin-Mahlsdorf

  • Bauherr:

    Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 528.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Dr. Dietmar Land, Berlin

  • Fertigstellung:

    2020

Der Ullrichplatz befindet sich in einem Anfang des 20. Jahrhunderts angelegten Wohnquartier. Die gärtnerische Ausgestaltung erfolgte in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre nach Entwürfen des Berliner Stadtgartendirektors Erwin Barth. Dieser Platz ist damit ein wichtiges Zeugnis der Gartenkultur aus der Weimarer Republik und seit 1995 als Gartendenkmal unter Schutz gestellt. Als ein im Allgemeininteresse zu erhaltendes Kulturgut bedarf der Ullrichplatz der besonderen Pflege und Unterhaltung. Der Mittelteil des Platzes konnte im Rahmen des Plätzeprogramms von 2018 bis 2020 denkmalgerecht saniert werden.

Germanenplatz

  • Germanenplatz

    Germanenplatz

  • Germanenplatz

    Germanenplatz

  • Ort:

    Platz zwischen Germanenstraße und Teutonenstraße, Berlin-Altglienicke

  • Bauherr:

    Bezirksamt Treptow-Köpenick

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 353.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    gruppe F, Berlin

  • Fertigstellung:

    2020

Der Germanenplatz war ein in die Jahre gekommener Schmuckplatz im Zentrum einer locker bebauten Einfamilienhaussiedlung. Der Impuls zur Umgestaltung des Platzes kam durch die Bürgerinnen und Bürger auf der Ortsteilwerkstatt Altglienicke im Jahr 2015. Die im Rahmen eines umfangreichen Beteiligungsverfahrens nach der Charette-Methode entwickelten Ideen für den Platz wurden vom Landschaftsarchitekturbüro gruppe F entwurflich umgesetzt. Ein großer Fokus wurde dabei auf die barrierefreie Erschließung und Nutzungsmöglichkeiten für unterschiedliche Altersgruppen gelegt. Daraus ergab sich in der Umsetzung ein eigener Bereich zur Nutzung für Kinder und Jugendliche im nördlichen Bereich des Platzes. Für Erwachsene, insbesondere Seniorinnen und Senioren ist im südlichen Bereich ein Ort zum Erholen und Entspannen entstanden.

Nürnberger Platz

  • Nürnberger Platz

    Nürnberger Platz

  • Nürnberger Platz

    Nürnberger Platz

  • Ort:

    Platz zwischen Spichernstraße, Geisbergstraße und Grainauer Straße, Berlin-Wilmersdorf

  • Bauherr:

    Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 249.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Straßen- und Grünflächenamt Charlottenburg-Wilmersdorf

  • Fertigstellung:

    2019

Der Nürnberger Platz wurde nach starken Kriegszerstörungen 1959 mit den Gestaltungsmitteln der Zeit neu angelegt und repräsentiert beispielhaft die Gartengestaltung der Wiederaufbauzeit; er ist eingetragenes Gartendenkmal; seine Gestaltung war aber durch mangelnde Pflege nur noch eingeschränkt zu erleben und die Aufenthaltsqualität dementsprechend gering. Durch Mittel des Plätzeprogramms konnte der Bezirk eine denkmalgerechte Sanierung durchführen. In diesem Zusammenhang wurden Rasen-, Pflaster- und Pflanzflächen erneuert und die zentrale Pergola instandgesetzt.

Steinplatz

  • Steinplatz

    Steinplatz

  • Steinplatz

    Steinplatz

  • Ort:

    Platz zwischen Hardenbergstraße, Uhlandstraße und Goethestraße, Berlin-Charlottenburg

  • Bauherr:

    Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 567.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Schirmer Partner Landschaftsarchitekten, Berlin auf Grundlage eines studentischen Wettbewerbsbeitrags von Lucas Rauch, Lasse Malzahn und Leon Giseke

  • Fertigstellung:

    2018

Der aus der Stadterweiterung des 19. Jahrhunderts stammende Platz liegt gegenüber dem Campus von TU und UdK und konnte seine Freiraumpotenziale lange nicht ausschöpfen. Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, den Platz zu beleben und die Ansprüche verschiedener Nutzergruppen zu berücksichtigen, wurde an der TU Berlin 2015 ein studentischer Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Platzes durchgeführt. Das wurde Grundlage der Entwurfsplanung. 2016 wurde das Landschaftsarchitekturbüro Schirmer Partner mit der Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses beauftragt. Durch die Wegnahme von Gehölzen konnte die Platzfläche wieder zur Hardenbergstraße geöffnet werden. Neue Bänke, Baumpflanzungen und eine Aktivitätszone mit Tischtennisplatte werten den Platz auf. Durch die Neugestaltung ist ein beliebter Treffpunkt und ein Ort für Freiluftveranstaltungen entstanden.

Vorplatz Urania

  • Vorplatz Urania

    Vorplatz Urania

  • Vorplatz Urania

    Vorplatz Urania

  • Ort:

    Platz an der Kleiststraße und An der Urania, Berlin-Schöneberg

  • Bauherr:

    Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 990.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin

  • Fertigstellung:

    2018

Der Stadtraum an der Urania ist ein wichtiger Eingang in die City West, dessen heterogene Bebauung überwiegend aus den Nachkriegsjahrzehnten stammt. Die Urania selbst als stadtweit bekannte Bildungseinrichtung ist in diesem autogeprägten Umfeld ein Ankerpunkt urbanen Lebens. Es galt, sie wieder stärker in ihrem städtebaulichen Umfeld zur Geltung kommen zu lassen. In einem freiraumplanerischen Gutachterverfahren 2012 wurde der Entwurf des Büros A24 zur Realisierung empfohlen. Die Neugestaltung setzt einen zeitgenössischen Akzent und schafft einen fast spielerischen Vorraum zum Gebäude. Entstanden ist ein nutzungsoffener Raum, der als Erweiterung des Foyers dient und bei Veranstaltungen mit bespielt werden kann. Der Entwurf ist inspiriert von dem experimentellen Kurzfilm Powers of Ten von Charles und Ray Eames aus dem Jahr 1977.

Bahnhofsvorplätze Friedrichshagen

  • Bahnhofsvorplätze Friedrichshagen

    Bahnhofsvorplätze Friedrichshagen

  • Bahnhofsvorplätze Friedrichshagen

    Bahnhofsvorplätze Friedrichshagen

  • Ort:

    Fürstenwalder Damm und Dahlwitzer Landstraße, Berlin-Friedrichshagen

  • Bauherr:

    Bezirksamt Treptow-Köpenick

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 195.000 € für den nördlichen Vorplatz, 285.000 € für den südlichen Vorplatz

  • Landschaftsarchitekten:

    Reinald Eckert, Berlin

  • Fertigstellung:

    2010 und 2018

Der nördliche Bahnhofsvorplatz war nach 50-jähriger Nutzung nicht mehr in einem attraktiven und gepflegten Zustand. Im Jahr 2010 wurde deshalb vom Bezirk Treptow-Köpenick der Landschaftsarchitekt Reinald Eckert mit der Planung für eine Neugestaltung beauftragt. Die Konzeption orientiert sich an dem Wunsch nach einem repräsentativen Bahnhofsvorplatz, dem Bedürfnis für Fahrradstellplätze und der Vorstellung, den Eingangsbereich zum Kurpark Friedrichshagen attraktiv herzustellen. Denkmalpflegerische und funktionale Aspekte wurden ebenso berücksichtigt, wie die behindertengerechte und zielgerichtete Erschließung des Areals.

Im Rahmen des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin-Frankfurt/Oder hat das Land Berlin einen zusätzlichen S-Bahnzugang auf der südlichen Seite am Fürstenwalder Damm bestellt, um die Erschließung des Stadtteilzentrums Bölschestraße zu verbessern. Der Zugang wurde 2017 fertiggestellt, unmittelbar anschließend wurde der Bahnhofsvorplatz hergestellt. Für die Planung wurde ebenfalls Reinald Eckert beauftragt. Entstanden ist ein Platz sowohl für den Eingang vom Quartier zum Bahnhof als auch zum Verweilen.

Arnswalder Platz

  • Arnswalder Platz

    Arnswalder Platz

  • Arnswalder Platz

    Arnswalder Platz

  • Ort:

    Platz zwischen Danziger Straße, Pasteurstraße, Bötzowstraße und Hans-Otto-Straße, Berlin-Prenzlauer Berg

  • Bauherr:

    Bezirksamt Pankow

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 555.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Dr. Jacobs & Hübinger, Berlin

  • Fertigstellung:

    2018

Der Arnswalder Platz stellt neben einigen anderen Stadtplätzen einen der wenigen wohnungsnahen Grün- und Erholungsräume im Prenzlauer Berg dar. Nachdem bereits 2010 der südliche Platzbereich und das Brunnenplateau instandgesetzt wurden, konnte durch Mittel des Plätzeprogramms die Restaurierung des nördlichen Platzbereiches und somit die gartendenkmalpflegerische Wiederherstellung der Gesamtanlage realisiert werden. Im Rahmen der Sanierung wurden die Platzflächen und die Bepflanzung nach historischen Vorlagen wiederhergestellt. Durch die Maßnahmen wurde die repräsentative Gestaltung des Platzes wieder ablesbar gemacht.

Umfeld Marienkirche

  • Umfeld Marienkirche

    Umfeld Marienkirche

  • Umfeld Marienkirche

    Umfeld Marienkirche

  • Ort:

    Freiflächen rund um die Marienkirche an der Karl-Liebknecht-Straße, Berlin-Mitte

  • Bauherr:

    Bezirksamt Mitte

  • Gesamtkosten:

    5.300.000 €, finanziert aus dem Plätzeprogramm: 855.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Levin Monsigny, Berlin

  • Fertigstellung:

    2016

Im Zuge der Neubebauung des Areals am Fernsehturm in den 1960er Jahren wurde das mittelalterliche Höhenniveau im Umfeld der Marienkirche um ca. 1 – 1,5 m aufgeschüttet. Das gesamte Kirchenumfeld war durch diesen “eingegrabenen” Charakter geprägt. Die Freiräume um die Kirche erschienen durch die ungeordneten und alten Strauchpflanzungen und maroden Mauern verwahrlost. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beschloss im Jahr 2012, diesen Missstand im Bereich des Umfeldes der Kirche zu verbessern und beauftragte die Landschaftsarchitekten Levin Monsigny mit der Planung für die Neugestaltung des Bereichs. Die Maßnahme wurde aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) finanziert. Ziel der Neuplanung war, dem Kirchenbauwerk mehr Raum zu geben, die eingeengte Freiraumsituation übersichtlicher, transparenter und heller zu gestalten und historische Spuren ablesbar zu machen. Durch das Plätzeprogramm konnten der geforderte Eigenanteil gewährleistet sowie die archäologischen Grabungen und die Verbesserung der Beleuchtung finanziert werden.

Umfeld Fernsehturm

  • Umfeld Fernsehturm

    Umfeld Fernsehturm

  • Umfeld Fernsehturm

    Umfeld Fernsehturm

  • Ort:

    Teile der Freifläche zwischen Karl-Liebknecht-Straße, Gontardstraße, Rathausstraße und Spandauer Straße, Berlin-Mitte

  • Bauherr:

    Bezirksamt Mitte

  • Gesamtkosten:

    5.200.000 €, finanziert aus dem Plätzeprogramm: 598.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Levin Monsigny, Berlin/ Lichtplaner: LichtKunstLicht, Berlin

  • Fertigstellung:

    2014

In den 1970er Jahren wurden die Freiflächen um den Fernsehturm als gestalterisches Ensemble mit dem Sockelbau des Fernsehturms geschaffen. Nach 40 Jahren Nutzung wurde eine Sanierung und Modernisierung der Strukturen erforderlich. Dafür musste ein angemessener Umgang mit dem Bestand und ein Verständnis für den besonderen Ort gefunden werden. Von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurde deshalb im März 2009 ein Verhandlungsverfahren für Landschaftsarchitekten und Lichtplaner zur Umgestaltung des Umfeldes am Fernsehturm durchgeführt. Die Büros Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH und Licht Kunst Licht AG wurden mit der weiteren Bearbeitung des Projektes beauftragt. Für die Finanzierung der Maßnahme konnten neben Mitteln aus dem Plätzeprogramm auch GRW-Mittel (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) eingeworben werden. Die Neugestaltung zeichnet sich durch eine zeitgemäße und nachhaltige Materialwahl, eine robuste Ausstattung und hohe Funktionalität aus. Gestaltungselemente der ursprünglichen Planung konnten integriert werden. Die neue Beleuchtung trägt zusätzlich zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität und zur Erhöhung der Sicherheit bei.

Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz

  • Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz

    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz

  • Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz

    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz

  • Ort:

    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz, Berlin-Kreuzberg

  • Bauherr:

    Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

  • Gesamtkosten:

    1.400.000 €, finanziert aus dem Plätzeprogramm: 400.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

  • Fertigstellung:

    2013

Die heutige Platzfläche diente jahrzehntelang als Lager- und Logistikfläche für den Blumengroßmarkt. Die Neuordnung des Areals machte die Planung für einen Vorplatz zur neuen Akademie des Jüdischen Museums notwendig. Die Neugestaltung der Platzfläche ist das Ergebnis eines landschaftsplanerischen Wettbewerbs im Jahr 2010. Das Projekt wurde überwiegend aus Mitteln des Städtebaulichen Denkmalschutzes finanziert. Aus dem Plätzeprogramm erfolgte eine Kofinanzierung der nicht förderfähigen Maßnahmen. Der Platz stellt heute eine räumliche Verbindung zwischen Akademie und Altbau des Jüdischen Museums auf der anderen Seite der Lindenstraße her und schafft eine Zone des Verweilens für Museumsbesucher:innen und Bewohner:innen der umliegenden Quartiere. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen wurden auf zurückhaltende Art und Weise in das Ensemble integriert.

Spittelmarkt

  • Spittelmarkt

    Spittelmarkt

  • Spittelmarkt

    Spittelmarkt

  • Ort:

    Spittelmarkt, Berlin-Mitte

  • Bauherr:

    Bezirksamt Mitte

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 551.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Bernard und Sattler, Berlin

  • Fertigstellung:

    2012

Der Spittelmarkt ist in seiner heutigen Anlage ein Ergebnis der verkehrsgerechten und freiraumorientierten Planungen der 1970er Jahre. Der Platz befand sich nach etwa 40 Jahren in einem erneuerungsbedürftigen Zustand. Noch vor einer langfristigen Neuordnung sollte deshalb eine temporäre Aufwertung und Gestaltung erfolgen. Dafür wurden 2010 die Landschaftsarchitekten Bernard und Sattler beauftragt und Bürgerdialoge zur Abstimmung der Planungen durchgeführt. Wichtige Sicht- und Wegebeziehungen wurden wiederhergestellt, 33 leuchtend grüne Bänke aufgestellt, der Bodenbelag großflächig erneuert und ergänzende Pflanzungen vorgenommen. Ein Radfahrstreifen über den Platzbereich erleichtert die Durchfahrt zur Wallstraße. Mit der temporären Neugestaltung konnte der Spittelmarkt als eigenständiger Ort wiederbelebt und seine besondere Lage am Spreekanal für Anwohner und Touristen erfahrbar gemacht werden. Der zunehmenden Verwahrlosung des Platzes wurde entgegengewirkt.

Lehniner Platz

  • Lehniner Platz

    Lehniner Platz

  • Lehniner Platz

    Lehniner Platz

  • Ort:

    Platz zwischen Kurfürstendamm, Roscherstraße und Damaschkestraße, Berlin-Charlottenburg

  • Bauherr:

    Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

  • Gesamtkosten:

    finanziert aus dem Plätzeprogramm: 988.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Häfner/Jimenez Büro für Landschaftsarchitektur, Berlin

  • Fertigstellung:

    2012

Bereits seit den 1980er Jahren wurde die Notwendigkeit zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität und des Erscheinungsbildes der Plätze am Kurfürstendamm gesehen. Dennoch fristete der Lehniner Platz lange Zeit ein Dasein als Parkplatz. Die Neugestaltung geht auf ein Workshopverfahren mit fünf Landschaftsarchitekturbüros im Jahr 2010 zurück, aus dem das Büro Häfner/Jimenéz als Sieger hervorgegangen ist. Im Zuge der Neugestaltung konnte nach intensiven Diskussionen mit den Bürger:innen die Dreiecksfläche des Platzes von Autos befreit werden. Die ehemalige Damaschkestraße wurde als Aufenthaltsraum mit einbezogen und mit neuen Bänken, Bäumen und einer Boulebahn attraktiv gestaltet. Der Lehniner Platz ist heute wieder ein qualitätvoller, nutzbarer und würdiger Stadtraum entlang des Kurfürstendamms.

Laufende Maßnahmen

Franz-Mehring-Platz

  • Ort:

    Franz-Mehring-Platz, Berlin-Friedrichshain

  • Bauherr:

    Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg

  • Gesamtkosten:

    1.528.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    GM013 Landschaftsarchitektur

  • Fertigstellung:

    2024

Der Franz-Mehring-Platz entstand in seiner heutigen Form durch die Neuordnung des Gebiets in den 1970er Jahren. Er ist gleichermaßen Quartiersplatz und Vorplatz des Gebäudes FMP1. Die starke Versiegelung und die Verwahrlosung der Grünflächen machten eine Neuplanung des Platzes notwendig. Im Rahmen eines nichtoffenen landschaftsplanerischen Wettbewerbes wurde 2018 der Entwurf von GM013 Landschaftsarchitektur als Grundlage der weiteren Planung ausgewählt. Ziel des Entwurfs ist, durch unterschiedliche Aufenthaltsräume und Angebote einen modernen, generationen- und milieuübergreifenden Freiraum zu schaffen, der die verschiedenen Ansprüche der heterogenen Nachbarschaft erfüllt. Durch ein klares Konzept, eine prägnante formale Sprache und eine robuste Materialwahl erhält der Platz einen Wiedererkennungswert. Momentan befestigte Flächen werden zugunsten grüner Bereiche entsiegelt. Es entsteht ein neuer, multifunktionaler Stadtplatz für das gesamte Quartier zwischen Ostbahnhof und Karl-Marx-Allee.

Luther-Denkmal

  • Ort:

    Karl-Liebknecht-Straße 8, Berlin-Mitte

  • Bauherr:

    n.n.

  • Gesamtkosten:

    2.400.000,00 €

  • Künstler:

    Albert Weis

  • Architekten:

    Zeller & Moye

  • Fertigstellung:

    n.n.

Das Berliner Lutherdenkmal wurde 1895 auf dem ehemaligen Neuen Markt eingeweiht. Nachdem die Denkmalanlage den Kriegsjahren 1939-45 zum Opfer fiel, blieb einzig die Bronzefigur Martin Luthers erhalten. Der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und der Senat von Berlin vereinbarten, das Lutherdenkmal unter Verwendung der originalen Statue neuzugestalten. Im Jahr 2016 wurde ein offener zweiphasiger Planungswettbewerb ausgelobt, aus welchem die Arbeitsgemeinschaft des Berliner Künstlers Albert Weis mit dem Architektenduo Zeller & Moye als Sieger hervorging. Der Siegerentwurf zeigt das neue Lutherdenkmal als abgesenkte Negativ-Skulptur in den Ausmaßen des historischen Denkmals. Der historischen Bronzefigur setzt das Planungsteam eine transformierte Luther-Doppelung als abstrahierten Edelstahlguss gegenüber. Sie stellt Fragen nach Identifikation und Identität, nach Vergangenheit und Gegenwart und der Bedeutung der Gesellschaft. Durch ein Lichtraster aus ca. 10.000 Lichtpunkten werden Zitate von Persönlichkeiten, die in der Nachfolge Luthers eine Vorbildfunktion für das 21. Jahrhundert haben, im Boden des Denkmals abwechselnd zu sehen sein.

Hegelplatz

  • Ort:

    zwischen Dorotheenstraße und Georgenstraße, Berlin-Mitte

  • Bauherr:

    Bezirksamt Mitte

  • Gesamtkosten:

    1.085.000 €

  • Landschaftsarchitekten:

    Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

  • Fertigstellung:

    2024

Der Hegelplatz war bis zu den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nur eine kleine Aufweitung der Dorotheenstraße hinter dem Gebäude der Humboldt-Universität. Die heutige Platz- und Grünfläche entstand in den 1970er Jahren auf ehemaligen Trümmergrundstücken. Nach Jahrzehnten der Nutzung muss der Platz den gestiegenen Ansprüchen als Schmuckensemble, Pausen- und Erholungsraum neu gerecht werden. Der Entwurf für den Umbau geht auf einen offenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb aus dem Jahr 2019 zurück. Ihn kennzeichnet die Herausarbeitung von drei unterschiedlichen Atmosphären: Ein schattiges Kastaniendach im Norden, ein offenes Rasentableau im Zentrum sowie eine freie Platzbühne im Süden. Jedem der Bereiche wird eine frei nutzbare Skulptur zugeordnet. Die Wege werden in ihrer Materialität dem Nutzungsdruck angepasst. Der vorhandene Baumrahmen wird größtenteils erhalten, durch Um- und Neupflanzungen wird in Richtung Süden eine Öffnung geschaffen. Das Regenwasser wird in die zentrale Rasenfläche und in abgesenkte Regenwasserbeete abgeleitet.

Mittelbeantragung

Wir freuen uns über Ihr Interesse am Berliner Plätzeprogramm. Zur Beantragung von Mitteln nutzen Sie bitte das Antragsformular. Weitere Informationen können Sie dem Hinweisblatt entnehmen.

  • Antrag zur Finanzierung einer Maßnahme aus Mitteln des Berliner Plätzeprogramms

    barrierefrei

    PDF-Dokument (54.6 kB) - Stand: Juni 2022

  • Hinweisblatt Berliner Plätzeprogramm

    barrierefrei

    PDF-Dokument (1.3 MB) - Stand: November 2023