Steuerungsgruppe des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg

Die Steuerungsgruppe entscheidet über die Aktivitäten des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg.

Nachfolgend stellen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe vor.

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann

Jörn Oltmann

Bezirksbürgermeister Tempelhof-Schöneberg und Sprecher des Bündnisses

„Auch wenn jüdisches Leben in Deutschland heute wieder lebendig und vielfältig ist, zeigt sich Antisemitismus offen, leider auch bei uns im Bezirk. Dem treten wir mit dem Bündnis entschieden entgegen und zeigen, dass wir jede Form von Antisemitismus aktiv bekämpfen. Dies geht uns alle an und wir ziehen eine deutliche Grenze: Wir dulden keine Menschenfeindlichkeit in unserem Bezirk.“

Marina Chernivsky

Marina Chernivsky

OFEK e. V., stellvertretende Sprecherin des Bündnisses

“Wir begrüßen die Gründung des Bündnisses als Reaktion auf die Verdichtung antisemitischer Gewalt und Strategie, mit vereinten Kräften gegen diese Bedrohung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg vorzugehen. Damit wird die Botschaft überbracht, dass diese Entwicklung erkannt und die Bereitschaft zum Handeln gewürdigt und gebündelt wird. Auch für die Betroffenen antisemitischer Gewalt und Diskriminierung ist es wichtig zu wissen, dass es starke Bündnisse gibt, die Antisemitismus gesamtgesellschaftlich einordnen und wichtige Akteur*innen gegen diese Bedrohung mobilisieren.”

Bild von Sigmount Königsberg

Sigmount Königsberg

Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde, stellvertretender Sprecher des Bündnisses

“In Tempelhof-Schöneberg lässt es sich gut leben. Urbanität einerseits, aber auch viel Grün machen den Bezirk attraktiv. Er gehört zu den bevorzugten Wohnadressen von Jüdinnen*Juden.
Doch auch hier grassiert Antisemitismus. Menschen wurden angegriffen oder bedroht, das Mahnmal in der Münchener Straße beschmiert, Stolpersteine beschädigt.
Dabei gibt es gerade in diesem Bezirk eine Zivilgesellschaft, die sich gegen Antisemitismus einsetzt. Diese zu stärken und zu unterstützen, ist für mich das wichtigste Motiv, mich im Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg zu engagieren.”

Dr. Samuel Salzborn vor der Synagoge Oranienburger Straße

Prof. Dr. Samuel Salzborn

Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus

“Als Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus halte ich die bezirkliche Ebene für elementar wichtig, wenn wir Antisemitismus auf allen Ebenen erfolgreich bekämpfen wollen. Ich freue mich, das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg hierbei unterstützen zu dürfen.”

Henning Kruse, Geschäftsführer Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e. V.

Henning Kruse

Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e. V.

“Unser Verein wurde im Jahr 1951 vom Deutschen Gewerkschaftsbund und den Berliner Volkshochschulen gegründet. Gründungsidee war die Förderung von Politischer Bildung, Demokratie und Vielfalt im Nachkriegsdeutschland.
Zusammen mit dem Bezirksamt haben wir 2019 das Projekt „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“ initiiert, aus dem das bezirkliche Bündnis gegen Antisemitismus entstanden ist. Der Einsatz gegen Antisemitismus hat für uns, auch im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte unseres Vereins, eine besondere Priorität.”

Lala Süsskind neben einer deutschen und einer israelischen Flagge

Lala Süsskind

Jehi ‘Or Jüdisches Bildungswerk für Demokratie – gegen Antisemitismus

“Engagement in diesem Bündnis beinhaltet für mich den Versuch:
TIKUN OLAM – die Welt ein wenig besser zu machen.”

Mengü Özhan-Erhardt

Mengü Özhan-Erhardt

Landeskommission Berlin gegen Gewalt

„Das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg setzt eine starke Marke für unsere solidarische, bürger*innennahe Gemeinschaft gegen Antisemitismus durch unsere gelebte Erinnerung, unseren beherzten Mut und unsere aktive Verantwortung für ein diskriminierungsfreies Tempelhof-Schöneberg!“

Porträt Jan-Dirk Hübner

Jan-Dirk Hübner

SIBUZ Tempelhof-Schöneberg Schulpsychologisches und Inklusionspädagogisches Beratungs- und Unterstützungszentrum

„Schule als Lebensraum ist nicht nur ein Ort, an dem junge Menschen zu Akzeptanz und Toleranz erzogen werden, es ist auch ein Ort an dem, wie in der übrigen Gesellschaft, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit existieren kann. Im Bündnis gegen Antisemitismus möchte ich einen Beitrag leisten, dass Schulen (weiterhin) mutig antisemitischem Handeln entgegentreten und Vorurteile und Diskriminierung durch Sichtbarkeit, Vorbild und gemeinsames Erleben von Wertschätzung abbauen. Wegsehen ist keine Option!“

Svetlana Linberg, Beauftragte für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus

Svetlana Linberg

Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Beauftragte für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus

“Tempelhof-Schöneberg ist ein bunter, vielfältiger Bezirk. Alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer geschlechtlichen Identität, ihrer sexuellen Orientierung usw., sollen hier Platz finden, um ihr Leben selbstbestimmt und frei von Hass und Gewalt zu leben. Vom Bündnis gegen Antisemitismus werden dazu wichtige Impulse ausgehen.”

Logo Register Berlin

Registerstelle zur Erfassung und Dokumentation rechtsextremistischer und diskriminierender Vorfälle in Tempelhof-Schöneberg

“Für das Register Tempelhof-Schöneberg ist von größter Bedeutung, Mitglied des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg zu sein. Wir positionieren uns klar gegen Antisemitismus und Rassismus und wollen zusammen mit anderen lokalen und regionalen Akteuren entschieden gegen Antisemitismus arbeiten!”

Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg

Logo Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg - Demokratie leben!

Die Gründung des Bündnisses erfolgt im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“. Diese wird vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg sowie Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e. V. im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) umgesetzt. Sie ist Teil des Förderprogramms „Demokratie leben!“. Das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der ZWST e.V. koordiniert den Aufbau und die Arbeit des Bündnisses im Auftrag der Partnerschaft für Demokratie.

Förderlogos der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend