Schilder weisen auf Fütterungsverbot in Grünflächen hin

Pressemitteilung Nr. 242/2020 vom 24.07.2020

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Mit Schildern weist das Bezirksamt Mitte ab sofort auf das Fütterungsverbot in vier Grünflächen im Bezirk hin. Rund um das Engelbecken, am Plötzensee, im Volkspark Rehberge und im Großen Tiergarten werden in den kommenden Tagen feste Verbotsschilder aufgestellt. Sie ersetzen die bisherigen provisorischen Hinweise.

Zum Schutz der Grünanlagen und der Wildtiere hat das Bezirksamt Mitte im Januar 2020 die Fütterung untersagt. Insbesondere in Gewässern führt das Füttern zu einer Anreicherung von Nährstoffen und zu einer Überpopulation an Tieren. Deren Ausscheidungen verschlechtern die Wasserqualität, die Gewässer drohen aufgrund von Algenwachstum und Sauerstoffmangel „umzukippen“. Tiere und Pflanzen können sterben.

Zudem lässt nicht artgerechtes Futter wie Brot, Salzgebäck, Süßigkeiten, Hunde- und Katzennahrung usw. die Tiere krank werden. Sie leiden an Organverfettung, Mangelerscheinungen und anderen Krankheiten. Durch das Füttern verlieren die Tiere ihre natürliche Scheu vor den Menschen und sind größeren Gefahren z.B. durch Verkehr und Hunde ausgesetzt. Da ein Teil des Futters von Ratten aufgenommen wird, breiten sich diese schneller aus und übertragen schädliche Parasiten und Krankheitserreger.

Gemeinsam mit Grundschulen startet das Bezirksamt Mitte in diesem Jahr ein Umweltbildungsprojekt. Indem sie selbst Schilder gestalten, die auf die Risiken des Fütterns von Wildtieren hinweisen, lernen die Kinder die Lebensgewohnheiten der Tiere kennen. Ihre Werke sollen die Schilder zum Fütterungsverbot ergänzen.

Weitere Informationen:
Das Umwelt- und Naturschutzamt informiert zum Fütterungsverbot. Der Link befindet sich als QR-Code auf den Verbotsschildern: www.berlin.de/ba-mitte/nicht-fuettern

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle: presse@ba-mitte.berlin.de