34/2025 | Vertrauen, Wissen, Selbstschutz: Brandschutzerziehung der Berliner Feuerwehr

Feuerwehr

17. Oktober 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

seit mehr als 30 Jahren bietet die Berliner Feuerwehr Unterstützung bei der Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen. Wir sprachen mit Brandoberamtsrat Peter Seidel zu Inhalten und Zielen der Brandschutzerziehung.

Außerdem informieren wir zum gestarteten Berliner Schülerzeitungswettbewerb und stellen eine Übersicht zu sportlichen, naturnahen und künstlerischen Aktivitäten vor, die die anstehenden Herbstferien mit Leben füllen können.

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Vertrauen, Wissen, Selbstschutz: Brandschutzerziehung der Berliner Feuerwehr

Seit 30 Jahren bietet die Berliner Feuerwehr Unterstützung bei der Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen an. Wir sprachen mit Brandoberamtsrat Peter Seidel, Einsatzsteuerung der Informations- und Kommunikationstechnik bei der Berliner Feuerwehr und Fachbereichsleiter der Brandschutzerziehung beim Landesfeuerwehrverband Berlin, über Schwerpunkte, Ziele und Ablauf der Angebote.

Herr Seidel, was genau soll im Rahmen der Brandschutzerziehung vermittelt werden?
Die Berliner Feuerwehr verfolgt im Wesentlichen vier Ziele bei der Brandschutzerziehung. In erster Linie soll durch die Aufklärungsarbeit eine Reduzierung von Bränden und Unfällen erreicht werden. Gleichzeitig geht es aber auch darum, das Vertrauen gegenüber Hilfskräften zu steigern, Ängste abzubauen und Kinder durch das Vermitteln von Wissen und Fähigkeiten nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe zu stärken.

Wir besprechen mit ihnen, was für Brandgefahren es im Haushalt gibt, wie sie einen Brand erkennen bzw. wahrnehmen können und wie sie sich im Brandfall korrekt verhalten. Dazu gehört auch, zu verstehen, wie ein Notruf abgesetzt wird. Durch das Schaffen dieser sogenannten Notfallkompetenzen tragen wir zu einer gestärkten Resilienz der Kinder bei.

Dabei ist es durchaus wichtig zu erwähnen, dass für die Berliner Feuerwehr kein gesetzlicher Auftrag besteht, Brandschutzaufklärung für die Bevölkerung durchzuführen. Die Arbeit erfolgt größtenteils durch Kolleginnen und Kollegen aus Beruf und Ehrenamt, die dies aus Überzeugung und zusätzlich zu ihrer eigentlichen Tätigkeit tun.

An welche Altersstufen richten sich die Angebote der Berliner Feuerwehr?
Das Konzept der Brandschutzerziehung ist in vier Stufen aufgebaut und geht vom Vorschulalter bis hin zum jungen Erwachsenenalter.

Im Kindergarten und in der 1. Klasse möchten wir vor allem Vertrauen schaffen und den Kindern vermitteln, wie sie sich in einem Notfall richtig verhalten. Das Ziel ist, ihnen bewusst zu machen, wie sie durch ihr Handeln sich selbst und andere schützen können. Kindern ab der 4. Klasse wollen wir dann auch schon ein gewisses Maß an Eigenverantwortung vermitteln. Neun- bis Zwölfjährige experimentieren gern, was auch das Zündeln miteinschließt. Wir nutzen diese Neugier für die gemeinsamen Ziele der Prävention und die richtige Reaktion im Krisenfall. Wir schulen aber auch ihre Beobachtungsgabe, damit sie in einem Notfall einen für die Rettungskräfte verwertbaren Notruf absetzen können.

In den Klassen 7 bis 9, je nach Bildungsplan der weiterführenden Schulen, wollen Schülerinnen und Schüler verstehen, wie und warum etwas funktioniert. Wir möchten daher in dieser Altersgruppe ein Verständnis schaffen, welche Konsequenzen Handeln oder auch Nicht-Handeln hat. Den dann schon jungen Erwachsenen der 10. Klasse und Oberstufe wird im Rahmen weiterer Veranstaltungen vermittelt, welche Wege und Möglichkeiten es gibt, ehrenamtlich oder beruflich bei der Feuerwehr eine Verpflichtung gegenüber der Bevölkerung einzugehen und als Teil der kritischen Infrastruktur für die Sicherheit seiner Mitmenschen einzutreten.

Wie genau kann man sich die Angebote zur Brandschutzerziehung vorstellen? Gibt es Unterrichtsbesuche, unterstützendes Lernmaterial?
In unserem Konzept ist ein mehrstufiger Ablauf definiert. Alles beginnt mit der Kontaktaufnahme der pädagogischen Fachkraft, entweder dezentral über bekannte Personen bei der Feuerwehr oder zentral über eine Kontaktmail (ServiceBrandschutzaufklaerung@berliner-feuerwehr.de ) an das Team der Brandschutzerziehung des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Berlin. Anschließend wird ein Beratungsgespräch zwischen der pädagogischen Fachkraft und der oder dem Brandschutzerziehenden der Feuerwehr vereinbart. Dort werden bereits unterstützende Lernmaterialien des LFV Berlin, der Berliner Feuerwehr und gegebenenfalls anderer Institutionen analog und digital angeboten, die bei der Vorbereitung des Unterrichtsbesuches helfen können.

Durch die pädagogische Fachkraft findet dann die Vorbereitung der teilnehmenden Schüler/-innen (inkl. Elternarbeit) auf den Besuch eines Brandschutzerziehenden statt.
Der Besuch des Brandschutzerziehenden selbst dient dann der Vertiefung der vorbereiteten Themen. Hierbei können diverse Themen behandelt werden, die wir in Pflicht- und Wahlbausteine aufgeteilt haben. Zu den Pflichtbausteinen zählen u.a. Aufgaben der Feuerwehr, Brandgefahren, Branderkennung sowie Verhalten im Brandfall, der Notruf 112, aber auch die Vorstellung der Feuerwehr-Schutzkleidung. Wahlbausteine beinhalten beispielsweise die Vermittlung spezifischerer Informationen zur Berliner Feuerwehr und unserer technischen Ausstattung, Einblicke in die Feuerwehrfahrzeuge sowie Brandversuche oder eine praktische Räumungsübung. An einem separaten Termin findet dann noch ein Besuch in einer Feuerwache statt.

Gibt es aus Ihrer Erfahrung heraus häufige Fehlannahmen oder –Verhaltensweisen bei Kindern, die Sie im Rahmen der Brandschutzerziehung gezielt aufgreifen?
Im Beratungsgespräch wird gezielt auf individuelle Anmerkungen und Wünsche der pädagogischen Fachkräfte eingegangen und beim Besuch des oder der Brandschutzerziehenden berücksichtigt. Sowohl die übergeordneten Ziele der Brandschutzerziehung als auch die beschriebenen Pflichtbausteine sind auf Grundlage der dabei gesammelten Erfahrungen definiert worden. Was wir feststellen, ist, dass es vielen Kindern und mittlerweile auch Erwachsenen an der sogenannten Feuerkompetenz fehlt, sie also nicht sicher mit Feuer umgehen können. Sie zeigen nicht nur Unsicherheiten beim Verhalten im Brandfall, sondern haben auch Ängste selbst mit Feuer umzugehen, also beispielsweise eine Kerze mit einem Streichholz anzuzünden. Vor diesem Hintergrund haben der Landesfeuerwehrverband Berlin und die Berliner Feuerwehr Experimentierkoffer angeschafft, die von pädagogischen Fachkräften ausgeliehen werden können, um selbst oder – wenn zeitliche Kapazitäten bei den Brandschutzerziehenden vorhanden sind – gemeinsam Experimente durchzuführen. Außerdem wurden 112 Notruf-Übungstelefone beschafft, um mit den Kindern den Notruf praktisch durchzuführen und Unsicherheiten in diesem Zusammenhang gezielt anzugehen.

Was können Eltern tun, um das Wissen ihrer Kinder in Sachen Brandschutz zusätzlich zu stärken?
Als Nachbereitung der Brandschutzerziehung geben wir den Kindern einen Elternbrief mit, den diese gemeinsam lesen sollen. In diesem fassen wir die vermittelten Inhalte zusammen und geben Tipps bzw. kleine Aufgabenstellungen für Zuhause mit. Hier sollen Eltern mit Ihren Kindern beispielsweise Rauchmelder und den schnellsten Fluchtweg suchen. Außerdem können sie gemeinsam noch einmal besprechen, warum es wichtig ist, zuerst sich selbst in Sicherheit zu bringen und anschließend einen Notruf abzusetzen oder auch was im Notfall mitgenommen und was wiederum zurückgelassen werden sollte.

Auf die Stifte, fertig, los! – Berliner Schülerzeitungswettbewerb läuft

Bereits zum 23. Mal würdigt der Berliner Schülerzeitungswettbewerb das Engagement und die Kreativität junger Menschen. Das Projekt wird von der Jugendpresse Berlin-Brandenburg und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie organisiert. Der Tagesspiegel unterstützt die Durchführung erneut als Medienpartner.

Der Wettbewerb ist offen für Schülerzeitungen aller Schulformen. Voraussetzung ist, dass es sich um regelmäßig erscheinende Zeitungen handelt und die eingereichten Artikel und Ausgaben nicht vor dem 12. Dezember des Vorjahres erschienen sind. Vergeben werden neben den Hauptpreisen auch Sonderpreise, die von den Partner/-innen des Wettbewerbs ausgelobt werden. Für die Hauptpreise wird je eine Ausgabe der teilnehmenden Schülerzeitung ganzheitlich bewertet, während für die Sonderpreise in der Regel konkrete Artikel eingereicht werden. Die Hauptpreise werden je nach Schulform getrennt bewertet, wobei die Kategorisierung einer Schule immer nach dem höchstmöglichen Abschluss erfolgt. Die Fachjury, die sich aus Journalist/-innen sowie Vertreter/-innen verschiedener Bildungsinitiativen zusammensetzt, zeichnet in der Regel drei Plätze pro Schulform aus, die jeweils mit einem Preisgeld dotiert sind. Für die Sonderpreise stehen 2025 die Schwerpunkte Europa, Digitaler Journalismus, Schulessen sowie Miteinander in der Schule im Mittelpunkt.

Der Einsendeschluss für Haupt- und Sonderpreise ist der 15. November 2025. Die Preise werden im Januar 2026 bei einer feierlichen Preisverleihung übergeben. Der Berliner Schülerzeitungswettbewerb ist zugleich die Vorrunde für den Schülerzeitungswettbewerb der Länder, der von der Jugendpresse Deutschland zusammen mit der Kultusministerkonferenz veranstaltet wird. Ist eine Schülerzeitung bei den Hauptpreisen des Berliner Schülerzeitungswettbewerbs oder beim Extrapreis „Digitaler Journalismus“ erfolgreich, qualifiziert sie sich automatisch für die Teilnahme am Schülerzeitungswettbewerb der Länder.

Der Berliner Schülerzeitungswettbewerb zeichnet seit 2003/04 die besten Schülerzeitungsredaktionen der Hauptstadt aus. Ziel ist es, das Engagement von Kindern und Jugendlichen zu würdigen und ihre Lust am Gestalten von Medien gezielt zu unterstützen. Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, betont: „Schülerzeitungen zeigen, wie lebendig und vielfältig Meinungsbildung an unseren Schulen ist. Hier lernen junge Menschen, kritisch zu denken, Verantwortung zu übernehmen und ihre Sicht auf die Welt einzubringen. Das stärkt nicht nur den Zusammenhalt in der Schule, sondern auch unsere Demokratie insgesamt. Ich danke allen, die mitmachen, für ihr Engagement und ihre Neugier.“

Herbstferien in Berlin – Was kann man wann wo unternehmen?

Am Montag starten in Berlin die zweiwöchigen Herbstferien und mit ihnen ein buntes Angebot für Kinder und Jugendliche. Ob kreativ, sportlich oder lehrreich: Zahlreiche Programme sorgen für Abwechslung, Spaß und spannende Erlebnisse. Wir stellen eine Auswahl an möglichen Aktivitäten vor.

Sportliche Angebote
Auch in den Herbstferien bietet der Verein Pfeffersport e.V. unterschiedliche Feriencamps für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren an. Von Parkour-Kursen über Fußball-Camps bis hin zu Basketball oder Tanzaktivitäten stehen Interessierten viele Türen offen.

Einen speziell auf Parkour ausgelegten Ferienkurs können Kinder zwischen 8 und 12 Jahren bei Parkour One belegen. Der dreitägige Kurs findet im Tilla-Durieux-Park am Potsdamer Platz statt und lädt teilnehmende Kinder dazu ein, die Umgebung kreativ zu nutzen und eigene Grenzen spielerisch zu erweitern.

In Spandau haben Familien von Oktober bis März jeden Sonntag die Möglichkeit, einen der zahlreichen Winterspielplätze zu besuchen. An mehreren Standorten öffnen Vereine ihre Türen, wo erfahrene Übungsleiter/-innen Sporthallen in abwechslungsreiche Bewegungslandschaften verwandeln, in denen sich Kinder und Eltern gemeinsam austoben können. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder von 0 bis 10 Jahren und ist kostenfrei. Erwähnenswert ist auch die Möglichkeit, mit dem Super-Ferien-Pass täglich kostenfreien Eintritt in die Berliner Bäder zu erhalten und dort wetterunabhängig Spaß zu haben.

Angebote im Freien und der Natur
Bei den Wildniscamps der Wildnisschule Wolf und Waldkauz haben Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren die Gelegenheit Berlin von seiner grünen Seite kennenzulernen. Während eines fünftägigen Ferien-Camps gehen sie im Plänterwald auf Spurensuche, lernen Naturhandwerk und Schnitzen kennen, bauen ein Camp und genießen gemeinsam Stunden an der frischen Luft.
Ähnlich gelagerte Angebote bieten auch die Waldschule Zehlendorf mit den Walferienwochen im Düppeler Forst sowie die Waldschule Spandau mit den Herbstferienwochen im Spandauer Forst. Auch hier entdecken und erleben Kinder im Alter von 8 bis 12 den Wald und haben jede Menge Zeit und Raum, sich auszutoben oder aber sich zu entspannen.

Natur und Kunst verbindet ein kostenfreier, mehrtägiger Workshop in der Baumschule Kulturforum. Hier lassen sich Kinder im Alter von 6 bis 9 Jahren von Gemälden inspirieren und malen ihre Eindrücke auf selbst geschöpftes Papier. Gemeinsam wird hier der Frage nachgegangen, was Pflanzen zum Leben brauchen. Wer lieber hoch hinaus möchte, der kommt beim Ferienworkshop des Freilandlabors Britz e.V. im Britzer Garten auf seine Kosten. Hier bauen Kinder zwischen 7 und 12 Jahren eigene Flugobjekte und erobern mit ihnen den Berliner Herbsthimmel.

Kulturelle und künstlerische Angebote
Wer auch in den Ferien vom Lernen nicht genug bekommt, der hat beim Kindersprachclub Berlin die Gelegenheit, an verschiedenen Sprachkursen teilzunehmen. Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 16 Jahren lernen in kleinen Gruppen Englisch, Französisch, Spanisch oder Deutsch als Fremdsprache. Jeder Kurs läuft über fünf Tage mit täglichen Einheiten von 120 Minuten. Spielerische Sprachübungen, kreative Aktivitäten und landestypische Snacks machen Lust auf Sprache und Kultur. Wer noch intensiver einsteigen möchte, kann an einem Intensivsprachkurs mit erweitertem Programm teilnehmen.

Verschiedene Ferienkursangebote für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersgruppen finden sich bei Jugend im Museum e.V.. Von Fotografie über Modellage bis hin zu Elektrotechnik decken die Angebote unterschiedlichste Interessengebiete ab. Ein buntes Programm für ältere Kinder von 9 bis 15 Jahren gibt es in der ersten Ferienwoche auch in der RumBa in Baumschulenweg, wo kostenlose Workshops u.a. zu Hip Hop, Kochen, Songwriting, Graffiti und Selbstverteidigung angeboten werden.

Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, bieten die Staatlichen Museen zu Berlin ein vielfältiges Angebot an mehrtägigen Workshops für Kinder und Familien. U.a. warten das Technikmuseum, das Museum für Kommunikation und das Deutsche Historische Museum mit eigenen Ferienprogrammen auf.

Für Kinder und Jugendliche, die das Rampenlicht suchen, könnten Theaterworkshops, wie sie beispielsweise im exploratorium berlin oder vom Galli-Theater angeboten werden, genau das Richtige sein. Die jeweils einwöchigen Workshops beschäftigen sich mit Improvisation und Textarbeit zugleich und eröffnen kreativen Köpfen künstlerischen Freiraum, sich auszuprobieren. Wer lieber zuschauen möchte, kann auf der Astrid-Lindgren-Bühne im FEZ während der Ferien ein vielfältiges Kindertheater erleben, das passend zum Gruselwelten-Programm im FEZ schaurig-gruselige und magisch-fantasievolle Geschichten auf die Bühne bringt.

Kurznachrichten

50 Jahre Kinderschutz-Zentrum in Berlin
Zum 50-jährigen Bestehen des Kinderschutz-Zentrums Berlin e.V. hat Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie, das langjährige Engagement des Vereins für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt gewürdigt. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie pflegt eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kinderschutz-Zentrum Berlin e.V., die seit 2006 durch gezielte Förderungen weiter gestärkt wird. Das Land Berlin unterstützt den Verein im Rahmen des Netzwerks Kinderschutz und Frühe Hilfen mit zwei Fachberatungsstellen Kinderschutz sowie dem digitalen Projekt Jugendnotmail.Berlin. Die Zusammenarbeit mit dem Kinderschutz-Zentrum soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.

Schwimm-Intensivkurse in den Herbstferien
Der Landessportbund Berlin (LSB) organisiert vom 20. bis 31. Oktober 2025 wieder Schwimm-Intensivkurse für Schüler/-innen ab der vierten Klasse, die noch nicht schwimmen können und noch kein Jugendschwimmabzeichen Bronze besitzen. Finanziert werden die kostenlosen Schwimm-Intensivkurse von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Die Intensivkurse sind kostenlos und finden fünf Tage lang, von Montag bis Freitag, mit jeweils 45 Minuten Unterricht täglich statt.

Hans-Werner-Henze-Musikschule erhält „Best Practice“-Auszeichnung
Die Auszeichnung wird vom Verband deutscher Musikschulen (VdM), Partner im Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), vergeben. Das Programm eröffnet benachteiligten Kindern und Jugendlichen durch außerschulische Bildungsangebote bessere Teilhabechancen. Die Marzahn-Hellersdorfer Musikschule erhält sie für ihre Orgel-Workshop-Woche, bei der Kinder und Jugendliche unter Anleitung spielerisch das Instrument erkundeten, eine Miniaturorgel bauten und täglich Unterricht erhielten.

Berliner Gartenarbeitsschulen verwandeln Berlin in ein Blütenmeer
Auch in diesem Jahr setzen die Berliner Gartenarbeitsschulen und Schul-Umwelt-Zentren ein Zeichen für die Artenvielfalt und das Stadtgrün. Kurz vor den Herbstferien haben zahlreiche Schüler/-innen in allen Berliner Bezirken zehntausende Elfenkrokusse auf öffentlichen Grünflächen gepflanzt. Für die ersten Bienen und andere bestäubende Insekten sind sie eine wertvolle Nahrungsquelle. Die Pflanzaktion der Berliner Gartenarbeitsschulen ist ein Beispiel dafür, wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung ganz konkret und praxisnah im schulischen Alltag verankert werden kann.

Eröffnung der 37. Schule in Marzahn-Hellersdorf
Mit der 37. Schule in der Elsenstraße ist in Marzahn-Hellersdorf ein modernes Lernumfeld für mehr als 570 Schüler/-innen entstanden. Die offene Ganztagsschule wurde nach dem Konzept der Berliner Lern- und Teamhäuser als sogenannte Compartmentschule realisiert. Die naturnahe Lage und das vielfältig nutzbare Schulgelände sollen zahlreiche Möglichkeiten für gemeinsames Lernen und Miteinander bieten. Naturbegegnungen, Projekte im Freien sowie eine nachhaltige Gestaltung der Außenanlagen sind vorgesehen, um den Umweltbezug zu stärken und verantwortungsbewusstes Handeln zu fördern.

Website „Fachkräfte im Fokus“ unterstützt Personalbindung in der Kinder- und Jugendhilfe
Mit dem Berlin-Tag ist die Initiative „Fachkräfte im Fokus“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie offiziell gestartet. Sie stellt die Personalbindung in der Kinder- und Jugendhilfe in den Mittelpunkt und unterstützt Personalverantwortliche und Führungskräfte durch Impulse und praxisnahe Materialien bei der Fachkräftebindung und -sicherung. Im November 2025 startet die digitale Veranstaltungsreihe mit fünf thematischen Schwerpunkten, in denen Expert/-innen wertvolle Impulse geben. Die zentralen Erkenntnisse werden auf der Website dokumentiert, um Sie nachhaltig und anwendungsorientiert zur Verfügung zu stellen.

Schul-Info 2025/26 erschienen – Magazin für Lehrkräfte und Schulleitungen
In der neuen Ausgabe der Schul-Info 2025/2026 der Unfallkasse Berlin lesen Lehrkräfte und Schulleitungen, wie sie angemessen auf Grenzsituationen reagieren können, ohne sie zu ignorieren oder eskalieren zu lassen. Tipps zur Kommunikation und Konfliktprävention geben Lehrkräften hierbei konkrete Handlungsstrategien an die Hand. Außerdem Thema: Wie die richtige Atemtechnik hilft, stressige Momente besser zu verarbeiten. Das Fachmagazin für Lehrkräfte und Schulleitungen der Unfallkasse Berlin steht online zum Download zur Verfügung und wird einmal im Jahr kostenfrei an Schulen verschickt.

Jugendforschungszentrum Helleum II öffnet seine Türen
Am 3. November eröffnet die Stiftung Planetarium Berlin mit dem Helleum II einen neuen innovativen außerschulischen Lernort zur Stärkung der MINT-Bildung. Das Jugendforschungszentrum bietet Jugendlichen der Sekundarstufen I und II die Möglichkeit, selbstbestimmt und forschend zu lernen. In Workshops, Projekten und freien Forschungsvorhaben erfahren Schüler/-innen in der Helleum II-Lernwerkstatt, wie MINT-Fächer – also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – lebendig werden, wenn sie mit Fragen aus dem Universum verbunden sind. Die Workshops sind für weiterführende Schulen kostenfrei.

Kinofilm „Franz K.“ porträtiert das Leben von Franz Kafka
Ab dem 23. Oktober läuft der Film der oscar-nominierten Regisseurin Agnieszka Holland in deutschen Kinos. Der Film porträtiert auf außergewöhnliche Weise in Fragmenten das Leben von Franz Kafka als Mensch und seinen Zwängen zwischen Kunst und Verpflichtungen. Der X Verleih stellt auf seiner Website ergänzende digitale Schulmaterialien bereit. Der Film hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren.

Anmeldung zum Europäischen Statistikwettbewerb
Das Statistische Bundesamt organisiert im Schuljahr 2025/26 wieder den Europäischen Statistikwettbewerb (kurz: ESC) in Deutschland, der die Datenkompetenzen von Schüler/-innen fördern will. Der ESC bietet Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 bis 13 die Möglichkeit, in einem dreistufigen Wettbewerb statistische Rechengrundlagen anzuwenden und mit realen Mikrodaten zu arbeiten, diese zu analysieren und zu präsentieren. Die besten Teams aus der nationalen Phase qualifizieren sich für die europäische Phase des Wettbewerbs, die von der europäischen Statistikbehörde Eurostat organisiert wird. Die Anmeldephase des Wettbewerbs läuft noch bis zum 14. November 2025.

Termine

22. Oktober, 13 – 14.30 Uhr: EnterTechnik – Informationsveranstaltung zum Orientierungsjahr für junge Frauen EnterTechnik ist das Berliner Orientierungsjahr für junge Frauen, die Technik erleben wollen, und bietet einen praxisnahen Einblick in unterschiedliche Technikfelder – von Hightech über Handwerk bis Naturwissenschaften. In dieser Informationsveranstaltung erfahren Interessierte mehr über das Programm und seine Vorteile. Ansprechpartnerinnen vor Ort beantworten zudem alle Fragen, die Teilnehmende selbst mitbringen.

23. Oktober, 18 -19.30 Uhr: Online-Elternabend: Karriere mit einem dualen Studium Bei diesem Online-Elternabend geht es um das duale Studium. Eltern erhalten Informationen zu allen Aspekten, die dabei wichtig sind, inklusive Bewerbungsverfahren, Studienverlauf und Karriereaussichten. Die Veranstaltung ist Teil der ElternAkademie der Agenturen für Arbeit in Berlin und Brandenburg, in der Expert/-innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft eingeladen werden, um ihr Wissen zu teilen und wichtige Impulse zu geben.

11. November, 19.30 – 22 Uhr: Digitale Eltern-LAN zum Thema Fortnite Kinder und Jugendliche begeistern sich für Computerspiele. Erwachsene stehen der Faszination, die digitale Spielwelten für die jüngere Generation besitzen, oft ratlos gegenüber. Nicht selten kommt es zu Konflikten über das Spielverhalten in Familien- oder Schulalltag. Mit der Veranstaltung möchte die Bundeszentrale für politische Bildung Teilnehmenden die Möglichkeit geben, digitale Spiele kennenzulernen und sich mit erfahrenen Medienpädagog/-innen über offene Fragen zum pädagogischen Umgang mit Spielen auszutauschen. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Eltern als auch an Lehrkräfte und ist kostenfrei.

12. November, 16 – 18 Uhr: Studienergebnisse zur politischen Teilhabe von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Erst mit den erneuten Anpassungen des Staatsbürgerschaftsrechts unter der Ampel-Regierung hat Deutschland vollständig anerkannt, ein Einwanderungsland zu sein, in dem die Frage der politischen Teilhabe keine der Abstammung (mehr) sein soll. Gleichwohl bleibt die Ausgestaltung noch in vielen Bereichen ungeklärt und politisch umkämpft. Die Diskussion befasst sich mit dem Status Quo in dieser Frage und bildet den Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Politische Bildung in der postmigrantischen Gesellschaft“.

14. November, 18 – 21 Uhr: 23. Verleihung des IKARUS-Theaterpreises Mit dem IKARUS-Theaterpreis werden jedes Jahr Inszenierungen ausgezeichnet, die den Theaterbesuch für Kinder und Jugendliche zu einem besonderen und nachhaltigen Erlebnis machen. Aus 42 Premieren wurden in diesem Jahr acht Produktionen nominiert – fünf im Kinder- (2–9 Jahre) und drei im Jugendbereich (10–16 Jahre). Ein besonderes Merkmal des IKARUS ist seine Jugendjury, die seit 2018 gleichberechtigt neben der Fachjury besteht. Interessierte können sich kostenfrei Tickets für die Preisverleihung sichern.

Fortbildungen / Fachtage

Bundesfachtag Familienzentren 2025 am 3. + 4. November
Die 13. Fachtagung des Bundesverbands der Familienzentren e.V. in Leipzig nimmt alltägliche Herausforderungen von Familienzentren in den Blick und bietet praxisnahe Perspektiven und alltagstaugliche Lösungen. Eingeladen sind politische Entscheidungsträger/-innen, Träger, Leitungen und Fachkräfte in Familienzentren, die Ideen und Ansätze entdecken wollen, mit denen sie Familien im Alltag unterstützen können. In Vorträgen, Foren und Workshops betrachten Teilnehmende gemeinsam, wie Bildung, Gesundheit, Ernährung, Arbeit oder Konsum mit einer zukunftsfähigen und gerechten Gesellschaft zusammenhängen. Auf dem Markt der Möglichkeiten gibt es Gelegenheit, spannende Impulse und Kontakte zu sammeln.

Wir funktioniert die EU? am 5. November
Das Seminar gibt Ihnen einen Überblick über die Geschichte und die Institutionen der Europäischen Union und gibt Hinweise, wo sich Interessierte in Berlin weiter informieren und engagieren können. Behandelt werden Fragen wie: Wie setzt sich das Europäische Parlament nach den Wahlen 2024 zusammen? Welche Schwerpunkte setzt die neue EU-Kommission und welche die dänische Ratspräsidentschaft? Wie reagiert die EU auf die Neuausrichtung amerikanischer Politik durch Präsident Trump? Es ist als Einstiegsseminar für EU-Themen konzipiert, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Fachtagung: Durchstarten mit KI-Kompetenz am 6. November
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern prägt unseren Alltag und verändert Lehren und Lernen. Doch was brauchen Lehrkräfte und junge Menschen wirklich, um die Potenziale von KI zu nutzen und gleichzeitig den Herausforderungen souverän zu begegnen? Diese kostenfreie Fachtagung beleuchtet die vielfältigen Facetten von KI und sich daraus ergebende Schwerpunkte für die Medienbildung. In praxisnahen Workshops widmen sich Teilnehmende den Grundlagen von KI-Kompetenz, den Chancen und Herausforderungen für die Bildungsarbeit und der praktischen Anwendung im schulischen Alltag. Die Tagung richtet sich an alle Lehr- und pädagogischen Fachkräfte von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II.

Vernetzungsveranstaltung „Kultur macht stark im Kiez: Reinickendorf am 6. November
Für die nächste Veranstaltung aus der Reihe “Kultur macht stark im Kiez” ist der InfoPoint Kulturelle Bildung zu Gast in Reinickendorf. Ziel der Veranstaltung ist es, Fachkräfte aus den Bereichen Jugend, Kultur und Bildung, insbesondere in Reinickendorf, zusammenzubringen und neue Kooperationen für kulturelle Bildungsangebote im Bezirk und darüber hinaus anzustoßen. Es sind aber auch Kolleg/-innen aus anderen Bezirken herzlich willkommen. Neben einer Einführung in die Grundlagen von “Kultur macht stark” und einem Erfahrungsbericht mit dem Bundesförderprogramm wird es Zeit für fachlichen Austausch und zum Schmieden neuer Projektpläne geben.

Weiterbildung Eltern-MOVE vom 11. – 13. November
Erzieher/-innen in Kitas oder Mitarbeiter/-innen in den Frühen Hilfen, in der Tagespflege oder in Familienzentren erleben in ihrem Berufsalltag nicht selten entmutigte oder frustrierte Eltern. Eltern-MOVE ist eine Weiterbildung zur Gesprächsführung, unterstützt pädagogische Fachkräfte bei der Stärkung der Eltern in ihrem Erziehungsverhalten, ermutigt Alltagssituationen und Gesprächsanlässe gelassen und kompetent zu nutzen, hilft, bisher schwer erreichbare Eltern anzusprechen und mit kurzen Interventionen einen motivierenden Dialog über Erziehungs- / Präventionsfragen einzuleiten.

Bildung für nachhaltige Entwicklung inklusiv gestalten am 12. November
Wie kann Bildung für nachhaltige Entwicklung inklusiv gestaltet werden? Dies ist die zentrale Fragestellung dieser sich an Lehkräfte richtenden Fortbildung. Nach einem theoretischen Input zu inklusiver BNE werden zwei beispielhafte Materialien vom Verein Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V. (bezev) vorgestellt, die sich mit den Themen Ernährung, Klima und globale Gerechtigkeit sowie den ökologischen und gesellschaftlichen Folgen der Kleidungsproduktion auseinandersetzen. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte der Grundschule und der Sekundarstufe I.

Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Kindesalter am 13. November
Das Ziel der Veranstaltung ist es, Fachpersonal in der Kindertagesbetreuung praxisorientiert einen Überblick über den aktuellen Wissensstand sowie den Umgang mit Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten im Kindesalter sowie grundsätzliche Informationen zum Allergenmanagement zu geben. Darüber hinaus sollen auf Basis des DGE-Qualitätsstandards alltagstauglich Kriterien für eine zeitgemäße Speiseplanung vermittelt werden, die die Bedürfnisse in der Kindertagespflege berücksichtigen.

Jahrestagung „Lernen im Dialog XVIII“ an der FU Berlin am 21. + 22. November
Im November findet die Jahrestagung zum Dialogischen Lernen (nach Ruf/Gallin) erstmals in Berlin statt. Als Praxistagung, die sich an Lehrer/-innen aller Fächer und Stufen, an Studierende und an Lehrende an Hochschulen richtet, möchte sie unter dem diesjährigen Motto „Vielfalt verstehen – Demokratie fördern“ darauf aufmerksam machen, dass das Konzept des Dialogischen Lernens in jedem Unterrichtsfach essentielle demokratiefördernde Elemente beinhaltet. Neben Kurzvorträgen aus der Schulpraxis steht der Austausch zu konkreten Fragen und Ideen der unterrichtlichen Umsetzung in Fachgruppen im Vordergrund. Für „Neulinge“ wird eine grundlegende Einführung in das Dialogische Lernen angeboten, sodass eine Teilnahme auch ohne Vorkenntnisse möglich ist.

Armut im Ranzen – Gute Bildungschancen trotz schwerem Gepäck am 1. Dezember (Anmeldung bis 3. November)
Kinder sollen unbeschwert lernen, neugierig ihre Welt entdecken und ihre Talente entfalten können. Doch Forschung und Realität zeigen uns: Bildungschancen sind immer noch zu stark an das Einkommen der Eltern geknüpft. Der Ranzen wird schwer, wenn Armut den Schulalltag belastet – für betroffene Kinder und Jugendliche bedeutet das oft Ausgrenzung, weniger Teilhabe, geringere Wahlmöglichkeiten oder schlechtere Schulnoten. Der 6. Fachtag der Berliner Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut legt den Schwerpunkt auf die Frage, wie wir Bildungschancen konkret verbessern können. Er bringt Expert/-innen, Fachkräfte und Engagierte zusammen, um gemeinsam Perspektiven zu entwickeln, Vernetzung zu fördern und Angebote zu gestalten.

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