Spielplan

TuD-Programm

Ticket-Reservierung unter theateruntermdach-berlin.de oder per E-Mail

April

Theater AGGREGATE: »Wildnis«

Sonnabend, 27.04. + Sonntag, 28.04.2024, 20.00 Uhr

Theater AGGREGATE
Wildnis

Mit: Astrid Kohlhoff, Karin Werner, Thomas Georgi und Stephan Thiel
Regie, Konzept, Bühne, Performance: Silvio Beck | Musikalische Leitung, Performance: Alexander Ernst | Kostümbild: Martha Binder | Dramaturgische Beratung, Outside-Eye: Andreas Sauter | Texte: Ensemble, Silvio Beck, Andreas Sauter, Daniela Danz

WILDNIS ist eine Theater­perfor­mance von Theater AGGREGATE und Gästen, an­ge­siedelt zwischen Schau­spiel, Musik, Sound­land­schaft und Impro­visation. Wir ent­decken die Wildnis auf dem Balkon, entdecken die Wildnis im eigenen Leben, erzählen aus der Sicht eines Oktopusses, lassen Pfeile aus Obsidian fliegen, ver­wandeln uns in Zwischen­wesen, halb Tier, halb Mensch und ver­lassen den verglasten City Tower, um in den Wald auf­zu­brechen. …mehr

Mai

Time Traveller’s Guide to Donbas

Sonnabend, 04.05.2024, 20.00 Uhr

Theater aus der Ukraine zu Gast im TuD
Time Traveller’s Guide to Donbas
von Anastasiia Kosodiis

Mit: Mareile Metzner und Patrick Khatami

Wir präsentieren die erste von drei szeni­schen Lesungen aus der von Über­setzerin Lydia Nagel hrsg Anthologie Zeit­reisen durch die Gegen­wart. Theater­texte aus der Ukraine, (Neofelis Verlag). Der Krieg ist in diesen Texten allgegen­wärtig, aber nicht all­beherr­schend. Anastasiia Kosodiis Time Traveller’s Guide to Donbas (2018) ist eine surreale Zeit­reise rück­wärts aus dem Jahr 2036 ins Jahr 2013, auf der Suche nach dem Ur­sprung des Krieges.

»T-Boy on Grindr« von João d’Orey und Malaya Stern Takeda

Sonntag, 05.05.2024, 20.00 Uhr

Monolog in Englischer Sprache – T-Boy on Grindr
von João d’Orey und Malaya Stern Takeda

Mit: João d’Orey | Regie: Malaya Stern Takeda
Musik: Ralph Heidel, Clara Pazzini, João d‘Orey

T-Boy ist ein junger Transmann, um die 18 Jahre, der in Berlin lebt. Er ist neugierig . Er begibt sich auf eine Suche: Er will sein Trans-Sein und seine Homo­sexualität er­kunden, was sich jedoch oft als sehr schmerz­haft heraus­stellt. T-Boy nutzt die Dating App „Grindr“, um junge Männer kennen­zu­lernen und erste sexuelle Er­fahrungen zu sammeln. Aber geht das über­haupt fragt sich T-Boy? Werde ich jemals als Mann gesehen werden zwischen all diesen cis- Männern? Er hat nun mal einen Körper, der von vielen Männern nicht begehrt wird. T-Boy erlebt viel Ab­lehnung und wird immer un­sicherer. Er will aber geliebt werden und als das gesehen werden, was er ist jenseits gesell­schaft­licher (Körper)normen: ein Mann. Was heißt Begehren eigentlich, wenn wir uns von Körper­merk­malen, Sexualität und Gender entfernen? Gibt es pures Begehren?

artspring.berlin - Festivalthema 2024

Dienstag, 07.05.2024, 19.00 Uhr | Eintritt frei.

artspring.berlin – Ausstellung
YOUNG ARTSPRING @ TuD
Vernissage mit Musik

Die Ausstellung im Theater unterm Dach ist von jungen Künstler:innen, Kunst­studierenden und Menschen, die leiden­schaft­lich Kunst betreiben. Sie sollen gleicher­maßen die Möglich­keit haben, sich zu zeigen. Damit geben wir uns als nächster Generation eine Stimme. Wir zeigen die Themen und Sicht­weisen junger Menschen, die in Berlin leben und sich über ihre Kunst ausdrücken.
Kuratiert und organisiert wird diese Aus­stellung von Emil Brenneisen, der im ersten Jahr Malerei an der Weißensee Kunst­hoch­schule Berlin studiert und Niklaus Bächli, der Visuelle Kommuni­kation an der Bauhaus-Universität Weimar studiert.

Laufzeit: 07.05. bis 10.06.2024
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 15.00-20.00 Uhr

Experiment Aurora

Donnerstag, 09.05. + Freitag, 10.05.2024, 20.00 Uhr

Experiment:AURORA – Mit ChatGPT bis zur Morgenröte
von Delirious Productions

Von und mit: Florian Dietrich, Anne Greta Weber, Friederike Weidner, Hannes Weiler und Chat GPT

Das Experiment AURORA: Ein Mensch in einem ab­ge­schlossenen Raum. Von einer Morgen­röte zur nächsten. Allein mit sich und einer künst­lichen Intelligenz. Genauer: mit der Stimme von Chat-GPT. Genauer: mit KI-generierten akusti­schen Signalen, die sich an­hören wie eine mensch­liche Stimme, die Texte spricht, wie Menschen sie sprechen, aber von einer KI generiert. Der Mensch ist eine Schau­spielerin, ist eine Theater­figur, ist eine reale Person, ist eine fiktive Person. Was ist echt und was ist fake? Was ist real, was virtuell? Wo hört Mensch auf und fängt KI an?

Torsten – Aus dem Leben eines Hochstaplers

Sonnabend, 11.05. + Sonntag, 12.05.2024, 20.00 Uhr

Uraufführung
»Torsten – Aus dem Leben eines Hochstaplers«
Uraufführung eines Textes von Lothar Trolle

Mit: Astrid Kohlhoff, David Jeker, Stefan Ebeling | Text: Lothar Trolle
Regie: Silvio Beck | Musik: Bernd Jestram | Kostüme: Sascha Antonia von Oettingen

Ist es die Kindheit? Sind es die Drogen? Oder ist es einfach die Lust, so einer wie Ulenspiegel zu sein?
Das neueste Theater­stück des re­nom­mierten Dramatikers Lothar Trolle ist ein ebenso aben­teuer­lich-aber­witziger wie tragi­komischer On-The-Road-Bericht des berühm­testen Hoch­staplers Ost­deutsch­lands – Torsten Schmitt. Eine Spielerin und zwei Spieler durch­leben für Torsten alles noch einmal: die Dakotas im Garten bei Dessau, die ver­botene Nazi-Dach­kammer des Opas, das DDR-Spezial­kinder­heim in Plau am See, die Flucht, die Fremden­legion, die Drogen, das Alter Ego Dr. Becker vom Auswärtigen Amt, den MTV-Promoter in Budapest, den Organisator des Nato-Gipfels in Mecklenburg-Vor­pommern und den Absturz in die Müll­tonne. Selbst Freunde der Pathologi­sierung kommen nicht zu kurz, denn das Ulenspiegel-Syndrom entfaltet sich vor den Zu­schauern, als wären sie empathi­sche Thera­peuten. Ein post­drama­tisches Biopic in Szene gesetzt von Theater AGGREGATE inklusive Sounds von Bernd Jestram (TARWATER).

Eine Produktion von Theater AGGREGATE in Kooperation mit dem WUK Theater Quartier Halle. Das Projekt wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Halle. Die Niederschrift des Textes wurde gefördert durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und die Kloster Bergesche Stiftung.

Der Uteruskomplex - ein Schauprozess

Donnerstag, 16.05. + Freitag, 17.05.2024, 20.00 Uhr

Uraufführung
Der Uteruskomplex – ein Schauprozess
von Marie Sophie Rautenberg

Mit: Franziska Kleinert, Bibiana Malay, Marie Sophie Rautenberg, Annalena Steiner | Regie: Friederike Förster | Interviews und Text: Marie Sophie Rautenberg

Das Stück basiert auf einer Reihe von Interviews mit Menschen, die direkt oder indirekt von den soge­nannten Memminger Prozessen 1988-1989 betroffen waren. Im Zentrum des Stückes stehen die Erzählungen von Frauen, die vor Gericht über ihren Ab­bruch aus­sagen mussten, als auch von jenen, die in der heutigen Zeit Ab­brüche in Deutsch­land durchlebten. Hierbei verbindet das Stück die persön­lichen Geschichten mit dem juristi­schen und politi­schen Diskurs und zieht 152 Jahre nach der Einführung des §218 StGB Bilanz: »Der Uterus­komplex – ein Schau­prozess« ist ein dokumen­tarischer Krimi über schein­bare Gleich­berechti­gung und Schwanger­schafts­abbrüche im Schatten der juristi­schen Grauzone.

artspring - Logo

Donnerstag, 23.05.2024, 19.00 Uhr | Eintritt frei.

artspring.berlin – Lesung
Lyrik, Romanauszüge und eine Kurzgeschichte

mit Kathrin Bach, Corinna Kraft und Judith Fritsch, Kompositionen von Julius Tangerding

T4. Ophelias Garten

Freitag, 24.05. / Sonnabend, 25.05. / Sonntag, 26.05.2024, 20.00 Uhr

Deutschsprachige Erstaufführung
T4. Ophelias Garten
von Pietro Floridia aus dem Italienischen von Kirsten Düsberg
mit Übertiteln in Englisch und in DGS

Mit: Neele Buchholz und Maja Zećo | Regie: David Stöhr
Dramaturgie: Dirk Brauner | Bühne und Kostüm: Saskia Göldner
Musik und Komposition: Lasse Winkler

T4. OPHELIAS GARTEN ist die deutsche Erst­auf­führung eines Theater­stücks von Pietro Floridia, das die national­sozialistische Mordaktion T4 seziert. Zwischen Azaleen und Lilien versucht Ophelia (Neele Buchholz) mithilfe von Kranken­schwester Gertrud (Maja Zećo) der Zentrale jener Büro­kraten und Ärzte zu entgehen, die in der Tiergarten­straße 4, Berlin, nach ideolo­gi­schen Maßstäben „ökono­mischer Brauch­barkeit“ über Leben und Tod ent­schieden. Die Inszenierung von David Stöhr und Ensemble behandelt dabei die Frage, wie das Ver­brechen an psychisch Erkrankten, geistig und körper­lich behinderten sowie „rassisch“ und sozial un­er­wünschten Personen aus einer Position der Betroffen­heit heraus dar­gestellt werden kann.

artspring 2023 - Logo

Donnerstag, 30.05.2024, 19.00 Uhr | Eintritt frei.

artspring.berlin – Lesung
Satiren und Kurzgeschichten

mit Erez Majerantz, musikalisch begleitet von Katja Chava Majerantz

Macbeth in meiner Küche

Freitag, 31.05.2024, 20.00 Uhr

Premiere
Macbeth in meiner Küche
von Hoffmann/Kohler/Thiel frei nach William Shakespeare

Mit: Franziska Hoffmann und Miriam Kohler
Regie: Stephan Thiel

Macbeth kommt un­gefragt in meine Küche – durch das Radio plärren die Berichte über sein irres Schlachten und das Ding lässt sich nicht aus­schalten…
Vielleicht war das mit der Königs­krone ja nur so dahin­gesagt! Aber einmal in die Welt gesetzt wird aus der fixen Idee eine Ver­schwörungs­erzählung und daraus dann die blutige Wahr­heit einer Diktatur.
Franziska Hoffmann und Miriam Kohler fegen durch Shakespeares berühm­tes schotti­sches Stück, mal als streit­lustige Hexen, mal als Lady und Lord Macbeth, mal als ver­zweifelnde Oppo­sitio­nelle.
„Die Welt wird durch meinen Tod nicht besser!“, ruft Macbeth uns zu. Für die einen der Beweis, dass sich Größen­wahn in End­los­schleife wieder­holt – für manche eine Heraus­forderung, ihn zu wider­legen.

Inszenierungen der Spielzeit 2023 / 2024