NW03: Wanderung zum Harzungspfad – alles über Lachten und Terpentin-Balsam

Rast an der Kiesgrube

Revier Stolpe

Wanderkarte

Um zum Harzungspfad im schönen Revier Stolpe zu kommen, startet diese Tour am S-Bahnhof Hohen Neuendorf. Von der Schönfließer Straße geht nach Süden die Bahnstraße ab, auf der man bis zur Albert-Gottheiner-Straße läuft. Dieser wird nach Westen (rechts)gefolgt, wobei man die Berliner Straße überquert. Nach wenigen Metern läuft man weiter auf der anfangs verkehrsberuhigten “Waldemarstraße” bis zur Eichenallee. Dieser wird weiter gefolgt, bis von Norden (rechts) die Jägerstraße die Allee quert. Dort wird nach Südwesten (links) abgebogen und vorbei an der Schranke läuft man über die Freifläche. Dieser Verbindungsweg nach Stolpe trägt den Namen “Kirschenallee”, die übergeht in die Dorfstraße in Stolpe. Im “Ortskern” zweigt die Waldstraße nach Westen (rechts) ab. Dieser wird gefolgt, und vorbei an der Revierförsterei und einer weiteren Schranke geht es hinab in den Wald. Auf dem befestigten Weg bleibt man, bis rechter Hand das Eingangsportal des Harzungspfades erreicht ist. Schon am Eingang gibt es viel Wissenswertes über die frühere Harzgewinnung in dieser Region. Auf dem ca. 300 Meter langen Rundweg kann man sich die einzelnen Schritte der Harzgewinnung genau anschauen.

An den acht Station auf dem Rundweg erfährt man z.B., was Lachten sind und warum diese so wichtig für die Harzgewinnung sind. Ebenfalls wird erklärt, was Terpentin-Balsam ist und welche Vorbereitungen wichtig sind, damit das “Bernsteingold” fließen kann. Aber auch die Nutzung des Harzes und die Folgeprodukte sind ausführlich beschrieben. Also wer schon immer mal wissen wollte, wie die klebrige, zähe Masse entsteht und warum sie für Baum und Mensch so wertvoll ist, kann dies sehr anschaulich dort erfahren.

Nach dem Rundgang wird dem Weg weiter nach Westen gefolgt. Kurz vor der Autobahn 111 biegt ein kleiner Weg schräg links ab und führt direkt auf einen Autobahnparkplatz, an dem auch die Fußgängerbrücke steht, über die man die Autobahn überquert. Auf der anderen Seite geht es geradewegs durch ein kleines Tor wieder auf einen frisch ausgebauten Versorgungsweg zurück in den Wald. Auf dem befestigten Schotterweg geht es ein kurzes Stück nach Norden, bis eine Brücke erreicht wird. An dieser Brücke führt ein Weg im rechten Winkel weiter nach Westen (links) geradewegs weg von der Autobahn tiefer hinein in den Wald.

Der Weg endet auf dem Radweg Berlin-Koppenhagen. Auf diesem gut ausgebauten Rad- und Fußweg wandert man weiter nach Südwesten (links), bis links ein Wegweiser für den weiteren Verlauf des Rad- und Fußweges zu sehen ist. Geradeaus weiter würde man direkt an den Zaun des Wasserwerkes Stolpe stoßen.

Das ganze Gebiet zur Rechten ist ein Grundwasser-Anreicherungsgebiet. Auf 80 Hektar wird Wasser aus der Havel auf diese Fläche geleitet, damit es dort versickern kann und auf seinem Weg durch das Erdreich gefiltert das Grundwasser erreicht.

Durch die rot-weißen Hindernisse hindurch wird dem Wanderweg weiter gefolgt, um das Wasserwerk Stolpe zu umgehen. Schon bald verläuft der Weg direkt am Zaun des Wasserwerkes und endet wieder auf dem Zugang des Haupteinganges.

Das Wasserwerk Stolpe nahm 1911 seine Arbeit auf und wurde seit dem in den folgenden Jahren immer weiter ausgebaut. Heute wird durch die fast 100 Vertikalpumpen in 30 bis 35 Metern Tiefe das Wasser aufgenommen und in Kooperation mit dem Wasserwerk Tegel als Trinkwasser für die Berliner Bevölkerung zur Verfügung gestellt.

Auf dem Zuweg läuft man weiter nach Süden (links). Der Wegweiser leitet einen kurz vor Erreichen der Hennigsdorfer Chaussee links ab durch den Wald an die Straße heran. Diesem Weg wird gefolgt und die Straße überquert. Auf der anderen Seite links halten und ein kurzes Stück auf dem Rad- und Fußweg nach Nordosten laufen. Bereits nach wenigen Metern steht ein Waldschild, an dem vorbei wieder in den Wald gegangen wird. Im spitzen Winkel nach Süden (rechts) dem begrünten Weg folgen. Vorbei an den jungen Eichen läuft man schnurgerade entlang des Weges. Nach einigen Metern kommt man an markant gekennzeichneten Bäumen vorbei. Durch die “Lehrstunde” auf dem Harzungspfad erkennt ein jeder sofort, warum diese Bäume so “bearbeitet” wurden.

2-3 Wegkreuzungen weiter quert ein schmaler betonierter Weg, an dem unter anderem ein Wegweiser auf den S-Bahnhof Hennigsdorf in 2 Kilometern Entfernung steht. Auf diesem Weg wird nach Westen (rechts) abgebogen. Schon wenige Meter weiter zweigt er nach Süden (links) ab. Die Wanderung geht jedoch geradeaus weiter auf dem naturbelassenen Weg. Einen Kilometer weiter steht man an einem Kreisverkehr und sieht zwischen den Bäumen einen weiteren Wegweiser, der zum S-Bahnhof geradewegs über den Kreisverkehr zeigt. Der Kreisverkehr wird umrundet und auf der Ruppiner Straße spaziert man über den Oder-Havel-Kanal bis zur nächsten großen Kreuzung. Dort nach Südwesten (links) in die Hauptstraße einbiegen und bis zur nächsten kleinen Straße gehen, an der ein altes rotes Backsteinhaus steht. Dies ist das alte Rathaus und direkt an dessen Mauer läuft man in westliche Richtung (rechts) in die Straße “Am Rathaus”. In der Ferne kann man bereits den S-Bahnhof Hennigsdorf erkennen und so gelangt man, vorbei am neuen Rathaus, direkt an den Zugang des S-Bahnhofes. Wie so oft hat man auch dort die Möglichkeit, die Tour zu erweitern oder einfach die Heimreise anzutreten.