KlimaVisionen und Nachhaltigkeitsschulen | Newsletter 33/2023

Papierschnitt zum Thema Ökologie

Liebe Leserinnen und Leser,

das neue Schuljahr nimmt Fahrt auf, das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz steht in vielen Schulen gleich ganz oben auf der Agenda. Und das ist gut so, denn Schulen spielen eine große Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität.

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Nachhaltigkeit und Klimaschutz

56 Berliner Schulen erhalten in diesem Jahr das internationale Prädikat „Internationale Nachhaltigkeitsschule – Umweltschule in Europa“. Am Mittwoch sind sie bei einer Feier im Roten Rathaus ausgezeichnet worden. Zugleich werden noch Schulen für die zweite Runde des Projekts KlimaVisionen gesucht.

Schulen können bei der Erreichung der Klimaziele einen entscheidenden Beitrag leisten, nicht nur, wenn sie energetisch saniert werden, sondern auch, wenn sie Änderungen im Nutzungsverhalten, Klimabildung und die begleitende pädagogische Arbeit vorantreiben. Denn Schulen sind praktische Lernorte für zukünftige Generationen.

Mit der Teilnahme an dem von der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt geförderten Projekt KlimaVisionen erhalten Schulen professionelle Unterstützung auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Bisher sind 40 Berliner Bildungseinrichtungen aller Schulformen und Altersstufen dabei. In diesem Schuljahr können weitere 30 Schulen kostenfrei mitmachen, Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Das Unabhängige Institut für Umweltfragen – UfU e.V. führt gemeinsam mit Schüler/-innen und Lehrkräften im Rahmen Klima-Checks und Workshops durch, damit spannende Klima- und Umweltaktivitäten in den Schulalltag integriert werden können. Jede Schule entwirft unter Beteiligung der Schulgemeinschaft eine eigene Roadmap mit individuellen Zielen und konkreten Maßnahmen. Zusätzlich können sich die aktiven Projektschulen vernetzen und hilfreiche Informationen austauschen.

„Viele Schulen wollen für mehr Klimaschutz aktiv werden“, weiß Muriel Neugebauer, Projektkoordinatorin. KlimaVisionen gebe fachliche und pädagogische Unterstützung, damit jede Schule ihre eigene Vision und ihren eigenen Weg hin zur Klimaneutralität entwickeln kann. Bei den vielen kreativen Ideen der Schülerinnen und Schüler werde „der Schutz von Klima und Umwelt konkret erfahrbar“, ergänzt Daniel Buchholz, Leiter vom Kompetenzzentrum Klimaneutrale Schulen.

Viele Schulen in Berlin setzten sich mit Fragen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit längst bewusst auseinander. Dabei verankern sie Bildung für nachhaltige Entwicklung zunehmend im Schulprogramm und im schulinternen Curriculum. Sie etablieren diese Bildungsangebote auf vielfältige Weise: mit Wahlpflichtkursen, indem sie Klimaschutzpläne aufstellen, Klima-AGs oder nachhaltige Schülerfirmen gründen und vieles mehr. 56 dieser Schulen sind am Mittwoch als Internationale Nachhaltigkeitsschule ausgezeichnet worden. In den ausgezeichneten Schulen entstanden unter anderem ein Kochbuch zum Klimaschutz, Konzepte zur Fassadenbegrünung oder zur Biomasseverwertung.

Die Senatorin für Bildung, Jugend und Familie Katharina Günther-Wünsch, die sich bereits im Sommer ausführlich mit dem Thema beschäftigt hatte, gratulierte den Schulen herzlich und hob die Bedeutung in einer Welt im Wandel hervor. „Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Klimabildung sind für mich wichtige Anliegen, um Schülerinnen und Schüler zu motivieren, im Schulalltag ganz konkrete Antworten auf die Herausforderungen durch den Klimawandel zu finden. Sie bedankte sich „bei den Partnern für die vielfältige und wertvolle Unterstützung, und ganz besonders bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften für ihr vorbildliches Engagement.“

Das Prädikat „Internationale Nachhaltigkeitsschule-Umweltschule in Europa“ wird gemäß der Ausschreibung der Foundation for Environmental Education (FEE), in Deutschland vertreten durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU), vergeben. Weltweit gibt es etwa 60 000 Eco-Schools in 80 Staaten.

Luftaufnahme Baustelle Flughafen Berlin-Brandenburg (BER)

Globale Entwicklung

Ziel des Lernbereichs Globale Entwicklung ist, den Schülern komplexe Zusammenhänge zu vermitteln, damit sie zukunftsorientierte Kompetenzen erwerben und sich in einer globalisierten Welt orientieren können. Globale Entwicklung

„Das Studium soll Räume für Erfahrungen öffnen“

Berlin möchte das Lehramtsstudium attraktiver gestalten und Zugangshürden abbauen, insbesondere beim Studium für das Lehramt an Grundschulen. Am Donnerstag tagte dazu erstmalig eine Expertinnen- und Expertenkommission aus Vertreterinnen und Vertretern von Universitäten, Verwaltungen und Schulpraxis, die gemeinsam über die derzeitige Gestaltung des Grundschullehramts sprechen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten wird.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch betonte vor der ersten Beratung der Expertinnen und Experten, dass Lehramtsstudiengänge gerade angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels attraktiver werden müsse. Daran wollen wir mit dieser Expertenkommission aus Wissenschaft, Verwaltung und Schulpraxis intensiv arbeiten.“ Wir konnten vorab mit Didaktik-Professorin und Kommissionsmitglied Silvia-Iris Beutel von der TU Dortmund darüber sprechen, welche Punkte dabei ihrer Einschätzung zufolge eine besondere Rolle spielen könnten.

Frau Prof. Dr. Beutel, worin bestehen von außen betrachtet die Hürden, die den Zugang zum Studium bzw. das Studium für das Lehramt an Grundschulen selbst wenig attraktiv erscheinen lassen?

Ich erlebe an meiner Universität einerseits mit Studierenden im Grundschullehramt selbst, aber andererseits auch in der Schüler/-innen-Universität bei jungen Menschen, die sich für ein Studium interessieren, dass in beiden Gruppen mit großer Besorgnis auf die derzeitige Bildungskrise und ihre öffentliche Kommunikation geschaut wird. Große Herausforderungen und Anforderungen an professionelles Handeln, an Resilienzerwartungen im Umgang mit Lernen und Leistung in der Krise treten dann hervor. Setzt man in der ersten Phase der Ausbildung dann zu sehr auf allein theoretische Betrachtungen der Praxis und lässt die Praxisperspektive konzeptstarker Schulen und ihrer Bildungspartner/-innen außen vor, bestärkt das den Eindruck, selbst kaum handlungsfähig zu sein, da Vorbilder und Modelle fehlen, die zeigen wie es gelingen kann.

Welches Potenzial, das Studium attraktiver zu gestalten, sehen Sie im Studium selbst?

Wir müssen in den Modulhandbüchern Inhalte und Formate entwickeln und fördern, die in das Selbstwirksamkeitserleben der künftigen und schon entschiedenen Student/-innen investieren, ihnen die Freude an pädagogischer Beziehung, an verlässlicher kollegialer Zusammenarbeit und dem Gewinn von Spielräumen für kreative Ideen vermitteln und zudem in Erfahrung stellen. Gute Schulen stiften solche Motivationen und zeigen, dass Krisen nicht lähmen müssen. Auch wenn wir nicht immer alle dort vor Ort sein können, helfen digitale Hospitationen und begleitende Interviews, die in den Seminaren und Vorlesungen stattfinden. Autonomieerleben, kollegiale Eingebundenheit und Partizipation sind drei Zugänge für die Berufsattraktivität. Zudem soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir stärker in Projekten, in der Öffentlichkeit mit unseren Studierenden arbeiten sollten und natürlich auch eine andere Prüfungskultur benötigen. Das Studium soll Räume für Erfahrungen öffnen und nicht allein den Hörsaalduft vermitteln.

Welche Rolle müssen Aspekte der Berufs- und Lebensgestaltung – ich nenne hier die Stichworte Digitalität, ortsunabhängiges Arbeiten oder Work-Life-Balance – spielen, wenn es darum geht, das Studium zu erleichtern?

Jedes Kollegium wird sich in Zukunft mehr denn je die Frage stellen müssen, wie die Arbeitsorganisation digital bereichert werden kann, wie Lehren und Lernen unabhängiger vom Ort: Schule werden, wie Beziehungen gestaltet werden sollen, wie Isolation und erlebte Überbordung mit Aufgaben minimiert werden können. Dies gilt auch für unsere Student/-innen. Seit der Pandemie erleben wir, dass die zum Studium parallel verlaufende Jobannahme angesichts finanzieller Nöte zugenommen hat, digital verfügbare Lehrangebote an Bedeutung gewinnen. Doch das allein ist nicht deren Charme. Vielmehr geht es darum, die Unabhängigkeit des Abrufs mit kommunikativer Vernetzung und kreativer Aufgabenbewältigung zu verbinden. Die Zukunftsthemen zu stärken, neue Vorbilder kennenzulernen, Gesundheitsfürsorge bereits in der ersten Phase auch seminar- und anwendungsbezogen zu begleiten. Auch wir müssen an den Universitäten stark individualisierende und differenzierende Lernangebote bereithalten, ein fehlerfreundliches Klima aufbauen, neue Leistungs- und Prüfungsformate zulassen, die auch die Entstehungsprozesse und Reflexion darüber in den Blick nehmen. Nicht zuletzt weiß ich aus Projekten mit Schulen und Netzwerken, an denen Student*innen beteiligt sind, dass die reale Begegnung mit den Kindern, das Verständnis für deren Lebens- und Lernsituation auch das Vertrauen in sich selbst stärken kann.

Gruppe junger Leute beim lernen

Studium

Um Lehrerin oder Lehrer zu werden, ist ein lehramtsbezogener Master-Abschluss in mindestens zwei Unterrichtsfächern notwendig. Vor Aufnahme eines Lehramtsstudiums müssen Sie eine Entscheidung über die Fächerkombinationen und das später angestrebte Lehramt treffen. Studium

Erfolgreicher Schulstart

Genau 37.470 Kinder besuchen seit diesem Montag die erste Klasse in den Berliner Schulen. Mit ihren Familien haben sie am vergangenen Samstag ihre Einschulung gefeiert.

Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, besuchte am Samstag eine Einschulungsfeier an der Pusteblume-Grundschule in Berlin-Hellersdorf und wünschte den Schulanfängerinnen und -anfängern alles Gute.

„Ich bin selbst Mutter von vier Kindern und weiß, wie aufregend dieser Eintritt in eine neue Lebensphase für Kinder und Eltern ist. Ich wünsche unseren Jüngsten einen tollen Schulstart und viel Freude beim Lernen und Entdecken. Mögen die Kinder schnell Freunde in ihrer neuen Klasse finden. Ich bin mir sicher, dass unsere Pädagoginnen und Pädagogen den neuen Erstklässlerinnen und Erstklässlern ein gutes Ankommen ermöglichen werden.“

Die Einschulungsfeiern finden in den Berliner Schulen in der Regel am Samstag nach der ersten regulären Schulwoche statt, am Montag startet dann der reguläre Schulunterricht für die Erstklässlerinnen und Erstklässler.

Drei Schüler in der Grundschule

Grundschule

Mit der Einschulung beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt, in dem ihnen nicht nur Wissen, sondern insbesondere die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen mit allen Sinnen vermittelt werden soll. Informieren Sie sich hier über die Grundschulzeit Ihres Kindes. Grundschule

Berlin sucht Fachkräfte im Bildungsbereich

Die nächste Chance, Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich zu besuchen, findet am 14. Oktober von 9.00 Uhr bis 15.30 Uhr in der STATION Berlin statt. Wir erwarten bis zu 5.000 Besucher/-innen in Berlin Kreuzberg. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zur Teilnahme.

Wie kann ich teilnehmen und was erwartet mich auf dem Berlin-Tag?

Der Berlin-Tag ist Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich. Fachkräfte, Studierende, Schüler/-innen sowie am Quereinstieg Interessierte können beim Berlin-Tag ihre potentiellen Arbeitgeber kennenlernen. Schulen, öffentliche und private Kita-Träger, Jugendämter sowie die Senatsverwaltung stellen sich an ihren Ständen sowie in Vorträgen und individuellen Gesprächen vor und informieren über die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Verdienstmöglichkeiten. In Einzelgesprächen können sich Interessierte auch direkt über Arbeitsmöglichkeiten und Bewerbungsprozedere beraten lassen. Hilfreich für die Beratungsgespräche ist es, wenn Sie Ihre Unterlagen und Qualifikationsnachweise mitbringen.

Wird es eine Anlaufstelle für Pädagog/-innen aus der Ukraine und Lehrkräfte für Willkommensklassen geben?

Berlin sucht dringend Pädagog/-innen mit ukrainischen Sprachkenntnissen sowie ukrainische Lehrkräfte mit besonderen Kompetenzen im Bereich Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache. Diese können sowohl in den Willkommensklassen als auch im Herkunftssprachlichen Unterricht eingesetzt werden. Wir prüfen auch die Möglichkeiten, Herkunftssprachenunterricht in ukrainischer Gebärdensprache und für Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen anzubieten.

Wenn Sie über entsprechende Qualifikationen verfügen, freuen wir uns, wenn Sie uns beim Berlin-Tag besuchen. In der STATION Berlin beraten wir ukrainische Fachkräfte und Lehramtsstudierende direkt und mehrsprachig am Stand „Willkommen in Berlin“. Wir klären mit Ihnen gemeinsam, ob Sie die Voraussetzungen für den Dienst an einer Schule oder Kita erfüllen, welche Aufgaben Sie mit Ihren Deutschkenntnissen wahrnehmen können und welche Qualifizierungsmöglichkeiten im Berliner Schulsystem bestehen. Ein Dolmetscherdienst wird vor Ort sein, so dass wir diese Gespräche auch in ukrainischer Sprache führen können.

Muss ich mich für den Berlin-Tag anmelden?

Interessierte, die den Berlin-Tag in der STATION Berlin, Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin (U1/U2/U3 Gleisdreieck) besuchen möchten, müssen sich vorab online anmelden. Dabei entscheiden Sie sich jeweils für ein Zeitfenster, entweder von 9 Uhr bis 12 Uhr oder von 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr. In beiden Zeitfenstern bieten wir dasselbe Programm mit Vorträgen und individuellen Beratungsgesprächen an.

Gibt es auch ein digitales Angebot?

Nein, der Berlin-Tag findet ausschließlich in Präsenz statt. Wenn Sie nicht am Berlin-Tag teilnehmen können, finden Sie auf der Website zum Berlin-Tag www.berlin-tag.berlin sowie den Seiten der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zahlreiche Informationen zu den Karrieremöglichkeiten und dem Beratungsangebot im Bildungsbereich in Berlin.

Header Berlin-Tag

Berlin-Tag

Der Berlin-Tag ist Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich. Sie wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie für eine Tätigkeit in Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen veranstaltet und findet zwei Mal im Jahr statt. Berlin-Tag

Kurznachrichten

Begabungsförderung: Das von der Kultusministerkonferenz initiierte Projekt „Leistung macht Schule“ geht in die zweite Runde. Das Ziel der auf zehn Jahre angelegten Initiative ist die Förderung leistungsstarker und potentiell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrem sozialen Status. In der zweiten Phase sollen die in 15 Schulen erarbeiteten Konzepte, Strategien und Maßnahmen zur besseren Förderung der Potenziale von Schülerinnen und Schüler an bis zu 60 Schulen erprobt werden, die die Begabungsförderung zum Schwerpunkt ihrer Schulentwicklungsarbeit machen.

Demoscape Game: Das von der Landeszentrale für politische Bildung geförderte und von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnete Escape Game für Demokratiebildung und Mitbestimmung ist seit April 2022 kostenlos in den Berliner Kinder- und Jugendeinrichtungen unterwegs. Wenn auch Sie Interesse daran haben, dass Ihre Schüler/-innen (8–13 Jahre) von dem kompakten Lernerlebnis profitieren, wenden Sie sich bitte per E-Mail an den Spielehrei e.V.

Schülerwettbewerb: Der Schülerwettbewerb „120 Sekunden, um zu überleben“ motiviert zum kreativen Mitdenken bei der Brandschutzerziehung. Gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) schreiben die öffentlichen Versicherer Deutschlands ein Preisgeld von 10.000 Euro aus. Schüler/-innen der jahrgangsstufen 7 bis 10 sollen eine kreative Idee entwickeln, wie sie das richtige Verhalten im Brandfall bei ihren Familien, Freunden, in ihrer Gemeinde oder Stadt verbreiten können. In Teamarbeit geht es darum, eine Kampagne zu entwickeln, umzusetzen und zu dokumentieren. Die Projekte werden auf www.120sek.de/ präsentiert. Bewerbungen müssen bis zum 30. November 2023 durch eine Lehrkraft per E-Mail eingereicht werden.

Preis für friedensfähige Bildung: Die Bürgerstiftung Berlin vergibt einen Preis für Projekte, die Kinder und Jugendliche an einen demokratischen Umgang mit Konflikten heranführen. Sowohl an Schulen als auch im Freizeitbereich gibt es in Berlin bereits viele engagierte Menschen, die Heranwachsende direkt oder indirekt anleiten, Konflikte zu erkennen und friedlich zu lösen. Sie vermitteln Selbstwahrnehmung und Respekt und zeigen, wie junge Menschen Differenzen aushalten können. Buddies for Peace will diese unterschiedlichen Ansätze sichtbar machen und zur Nachahmung anregen. Eine Bewerbung für den Preis für friedensfähige Bildung ist noch bis zum 31. Oktober online möglich.

Verbeamtung: Am Montag informierte die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in einem ersten Schreiben über das weitere Vorgehen zum Nachteilsausgleich für die Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr unbefristet beschäftigt waren, aber nicht verbeamtet werden können oder wollen. Die Lehrkräfte, die verbeamtet werden können, aber nicht wollen, werden in den kommenden Tagen ein personalisiertes Schreiben erhalten, in dem Sie aufgefordert werden, im Zeitraum vom 18. – 30. September im Service-Portal des Landes Berlin eine Erklärung zum Nachteilsausgleich abzugeben.

Schulbau: Der Senat hat am Dienstag beschlossen, die Investitionsmittel der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive auf 5,6 Mrd. Euro anzuheben. Angesichts steigender Energie- und Materialkosten sichert der Senat damit die Umsetzung von 25 Schulneubauten und 13 Sanierungsprojekten. „Dadurch werden über 16.000 Schulplätze geschaffen und Schulen mit über 10.000 Schulplätze saniert“, kommentierte Finanzsenator Stefan Evers. Man wolle „auch künftig versuchen, durch kreative, innovative und nachhaltige Lösungen weitere Schulstandorte zu schaffen und bedarfsgerecht umzubauen“, ergänzte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch.

Weiterbildung: In sechs Modulen werden pädagogische Fachkräfte zu Mentor/-innen in der Anleitung von Nachwuchskräften qualifiziert, um den Anforderungen der pädagogischen Praxis begegnen zu können. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Zusammenarbeit der Lernorte Schule und Praxis. Die Weiterbildung ist so konzipiert, dass sechs Module in Zeiträumen von ein bis zwei Tagen angeboten werden. Die Zertifizierung erfolgt über ein Abschlusskolloquium. Weitere Informationen zur Weiterbildung, den Modulen, genaue Daten, Kosten, Standort, Flyer und die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 12. September befinden sich auf der Website des Pestalozzi-Fröbel-Haus.

Qualifizierungsreihe 1: Es gibt noch freie Plätze für die Qualifizierungsreihe „… und plötzlich machst du es selbst“ für berufs- und quereinsteigende sozialpädagogische Fachkräfte an Berliner Ganztagsschulen, die im September 2023 startet. Interessierte können sich noch jetzt online dafür anmelden. Zudem gibt es ab Februar 2024 einen neuen Kurs, der andere Reflexionstage im Vergleich zum ersten Kurs bietet.

Qualifizierungsreihe 2: Es gibt noch freie Plätze für die neue Qualifizierungsreihe „Basisqualifizierung der Fachaufsichten für ergänzende Förderung und Betreuung im Land Berlin“, die am 13. November am LISUM startet. Koordinierende Fachkräfte und neu ernannte Fachaufsichten Interessierte können sich per E-Mail anmelden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Informationsblatt zur Qualifizierungsreihe.

Das steht an

11. September, 11-16 Uhr: 21. Berliner Pflegefamilientag im Britzer Garten mit Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie. Alle Berliner Pflegefamilien mit ca. 2.000 Pflegekindern und Interessierte können sich auf ein großes Bühnen-, Spiel-, und Spaßevent freuen.

12. September, 15.30-18.00 Uhr: Der Online-Kurs „Peppige Songs für das sichere Verhalten im Straßenverkehr“ für pädagogische Fachkräfte in Kita und Hort, die mit 4-7-jährigen Kindern arbeiten, gibt einen Überblick über neue und erfrischende Lieder, die sich alle um die Sicherheit im Straßenverkehr drehen. Pädagogisches Begleitmaterial mit konkreten Spielideen ist ebenfalls mit dabei. Die Dozentin Sandra Faryn ist Grundschullehrerin und Musikerin, ihre CDs zum Thema wurden mehrfach ausgezeichnet. Bitte melden Sie sich bis zum 14. August online an.

13. September, 13.30-15.30 Uhr: Sie wollen gerne ein „Haus der kleinen Forscher“ werden und Ihre Kita, Hort oder Grundschule zertifizieren lassen? Am Zerti-Tag in der IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin können Sie sich informieren, wie das genau funktioniert und auch gleich mit der Bewerbung starten. Bringen Sie Ihren Laptop mit. Die Fortbildung wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Bitte melden Sie sich vorher online an.

13. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zum Bundeswettbewerb Mathematik für Mathematiklehrkräfte werden Fragen wie „Wer steckt hinter dem Bundeswettbewerb Mathematik?“, „Wie kann eine Teilnahme z.B. als besondere Lernleistung anerkannt werden?“, „Was wird von den Teilnehmenden erwartet?“ und „Wie wird die Lösung bewertet?“ beantwortet. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 13. September online an.

14. September, 19.30 Uhr: Fachvorträg zur Prävention von Schwierigkeiten durch vorschulische Angebote und guten Mathematikunterricht. Welche Angebote im Kindergarten und Zuhause sinnvoll und nützlich sind, um die Vorläuferfertigkeiten von Kindern im Vorschulalter zu fördern, darüber gibt Frau Dr. Susann Reinheckel von der Freien Universität Berlin Einblick. Ein guter Mathematikunterricht unterstützt, die Kinder beim Rechnenlernen und beim Verstehen von Mathematik. Was solch ein Unterricht enthalten sollte, erfahren die Teilnehmenden während des Vortrags. Weitere Informationen finden Sie unter www.lvl-berlin-brandenburg.de.

14. September, 13-17 Uhr: Im Grundlagenseminar lernen Sie das pädagogische Konzept der Stiftung „Kinder forschen“ kennen. Ein guter Einstieg für Pädagoginnen und Pädagogen, die bisher keine oder wenig Erfahrung mit unseren Fortbildungen gesammelt haben. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

14. September, 17.30-18.30 Uhr: Im Onlineseminar zur Mathematik Olympiade erhalten Mathematiklehrkräfte auf den Schulbetrieb zugeschnittene Informationen zum Klausurwettbewerb und können mehr über die Teilnahme aus der Perspektive eines ehemaligen Teilnehmers erfahren. Bitte melden Sie sich für eine Teilnahme bis zum 14. September online an.

14. – 15. September: Bundeskongress von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zum Thema „Emotion und Ratio in der politischen Bildung“. Bitte melden Sie sich aufgrund der begrenzten Plätze unbedingt online an.

15. September, 14-18 Uhr: 4. Berliner Demokratietag auf dem Winterfeldtplatz in Schöneberg. Neben einem Markt auf dem sich verschiedene Berliner Akteur/-innen vorstellen, wird es Mitmach-Angebote und ein Bühnenprogramm mit Musik und Workshops geben.

15. September, ab 15 Uhr: „Nah dran“ – Fortbildung für Lehrkräfte vom Jungen Staatstheater Berlin. Ab 15 Uhr lernen Pädagog/-innen die unterschiedlichen Ästhetiken des Theaters und methodische Inputs zur Vor- und Nachbereitung im Unterricht kennen. Dazu gibt es szenische Einblicke in die Premieren und aktuellen Stücke und Raum für Austausch. Alle Informationen, die Anerkennungsnummer sowie Anmeldeinformationen finden Sie unter www.parkaue.de.

18. – 22. September: Cleanup-Aktionswoche von „Nemo – Naturerleben mobil“ zu den Schwerpunkten Mülltrennung und Müllvermeidung. In Kleingruppen und mit Bewegungsspielen erarbeiten die Schüler*innen Tipps zum Trennen und Vermeiden von Müll. Während der Veranstaltung werden alle für den Naturschutz aktiv und sammeln Müll im Park nebenan. Darüber hinaus geht es um eine Reflektion von grundsätzlichen Müllvermeidungsstrategien. Lehrkräfte und Erzieher/-innen können Anmeldungen ab sofort online vornehmen.

20. September, 14-15 Uhr: Schulbienen – Einstieg in ein nachhaltiges Bildungsprogramm. Online-Kurs zum „Schulbienen“-Programm?, bei dem Pädagog/-innen die ökologische Bienenhaltung lernen, um Bienen an der Schule / im Hort zu halten. Ziel des Programms ist es, die Kinder über die Bienenhaltung für die Natur zu begeistern, sie in ihrem Selbstwirksamkeitsgefühl zu stärken und so zu Umweltbotschafter/-innen zu machen.

20. September, 16.00-19.30 Uhr: Multiplikator/-innen-Abend der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28-30, 10117 Berlin. Neben einem Rundgang durch das Museum werden die Bildungsangebote und Formate zur Wissensvermittlung vorgestellt. Bitte melden Sie sich vorher per E-Mail an.

21. September, 15.00-18.30 Uhr: Unterricht im gesellschaftswissenschaftlichen Fächerverbund partizipativ gestalten. Aber wie?! EPIZ – Zentrum Für Globales Lernen, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 14. September finden Sie auf der Webseite des EPIZ Berlin.

23. September, 10.30-16.00 Uhr: Girls Day Akademie für Schülerinnen der Klassen 7 bis 9 in Berliner Sekundarschulen und Gymnasien bei LIFE e.V., Rheinstraße 45, 12161 Berlin. Anschließend werden einmal im Monat Workshops in Metall, Elektro, Solarenergie, Holz, Robotik und Podcast angeboten. Das Angebot ist kostenlos, Anmeldungen werden per E-Mail an akademie@life-online.de erbeten.

25./26. September, 9-16 Uhr: In der Einstiegsfortbildung „Tür auf!“ beschäftigen Sie sich mit Nachhaltigkeitsfragen, die im Alltag der Mädchen und Jungen auftauchen. Sie erleben, dass forschendes Lernen eine Methode ist, die sich auch für die BNE-Praxis eignet, und lernen die Methode „Philosophieren mit Kindern“ kennen. Ort: IHK Berlin, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

28. September, 15-17 Uhr: Bausteine Kultureller Bildung für die (eigene) Praxis @Impulse digital. Die Kulturagenten für kreative Schulen Berlin stellen digitale Materialien für die kulturelle Schulentwicklung vor – aus der Praxis für die Praxis. Es sind Pädagog/-innen aller Schulformen willkommen. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.sag-berlin.de.

29. September, 10-13 Uhr: Schulung „Check Sensorik – Instrument zur schulinternen Qualitätssicherung und Ernährungsbildung“ der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Berlin in Kooperation mit der TU Berlin für schulische Vertreter/-innen, die in Mittagessensausschüssen an Berliner Ganztagsschulen (Primarstufe) tätig sind.

7. Oktober, 17-0 Uhr: Unter dem Motto: „Familie, das sind wir alle!“ lockt die 13. Familiennacht mit über 150 außergewöhnlichen und zum Großteil kostenfreien Veranstaltungen in der ganzen Stadt für Familien mit Kindern zwischen 2 und 13 Jahren. Alle Angebote der 13. Familiennacht finden sie unter www.familiennacht.de.*

10. Oktober, 9-15 Uhr: Oft staunen wir darüber, wie alles in unserem Körper „funktioniert“, wenn z.B. Zähne wachsen, Wunden von allein heilen oder wir spüren, dass unser Herz nach großer Anstrengung schneller schlägt. Hier wird die Biologie des menschlichen Körpers thematisiert: Körperbau und Funktionen, die Einzigartigkeit jedes Menschen sowie die Veränderung des menschlichen Körpers mit der Zeit. Die Fortbildung „Kopf, Schultern, Knie und Fuß“ wird vom IHK-Netzwerk „Kinder forschen“ (ehem. Haus der kleinen Forscher) angeboten. Ort: die gelbe Villa, Wilhelmshöhe 10, 10965 Berlin. Bitte melden Sie sich vorher online an.

10. Oktober, 14-18 Uhr: Dialogtag des Jugend-Demokratiefonds. Unter dem Motto “Reflexion von Beteiligungserfahrungen zur Stärkung demokratischer Kompetenzen und als Angebote politischer Bildung“ möchte der Jugend-Demokratiefonds seine Partner/-innen und Praktiker/-innen zusammenbringen und den Austausch fördern. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist bis zum 12. September möglich.

11. Oktober, 17-19 Uhr: Vernetzungstreffen für Kita- und Schulfördervereine in Berlin-Spandau. Die Veranstaltung dient der Vernetzung und dem Austausch. Von Seiten des Landesverbandes der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb) wird es einen 30-minütigen Input geben. Anschließend gibt es Zeit für Diskussionen, Fragen und den Austausch von Erfahrungen. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.lsfb.de.

12. Oktober, 13.00-17.30 Uhr: Kubinaut Labor #12: Barrieren verstehen – Barrieren abbauen. Inklusion in der Kulturellen Bildung im Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung, Am Kupfergraben, 10117 Berlin. In dem Input „Kulturelle Bildung inklusiv: Ableismus verstehen und Zugänge schaffen“ bietet Sozialheld*innen e.V. einen Einstieg in das Thema. Im Anschluss gibt es vertiefende Workshops und Fördermöglichkeiten werden vorgestellt. Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache teilweise mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache statt. Die Teilnahme ist kostenlos, bitte melden Sie sich online bis zum 9. Oktober an.

14. Oktober: Berlin-Tag, Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich in der Station Berlin. Speichern Sie sich schon jetzt den Termin, nähere Informationen finden Sie auf der Website www.machberlingross.de.

16. Oktober, 17-21 Uhr: Ehrenamt im Rampenlicht – Politischer Abend 2023 des Landesjugendring Berlin. Austausch, Interviews und Inputs zum Thema junges Engagement in Jugendverbänden für Leute aus Politik, Verwaltung, Fachöffentlichkeit und Jugendarbeit. Dabei geht es um Hürden und Lösungen – für ein starkes Ehrenamt! Interessierte melden sich bitte vorher online an.

19. Oktober, 10.30-18.30 Uhr: Fachtag „Mit Kindern über Tod und Verlust sprechen“ in den Werkräumen des Humboldt-Forum Berlin, Schloßplatz, 10178 Berlin. Bitte melden Sie sich bis zum 30. September online an.

23. – 24. Oktober: Deutscher Kitaleitungskongress, Deutschlands größte Fachveranstaltungsreihe für Kitaleitungen, Trägervertretungen und Fachberatungen. Sie können sich bereits jetzt Tickets zum Frühbucherpreis sichern.

25. – 27. Oktober: Dreitägige berufliche Weiterbildung zu „Nähe und Distanz in Beratungsprozessen mit interkulturellem Setting“. Bitte melden Sie sich an unter Verwendung des Anmeldebogens bis zum 13. Oktober an. Bei Fragen wenden Sie sich per E-Mail an Fevzi Aktas

Jobs, Jobs, Jobs

Einen Überblick über offene Stellen bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie finden Sie im Karriereportal des Landes Berlin

Sie sind eine pädagogische Fachkraft? Dann machen Sie Berlin groß! Das Land Berlin sucht Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte – auch interessant für Quereinsteigende.

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